28. Juli 2016 | 21:39 Uhr

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550 Einsätze in 4 Tagen

Unwetter verwüsteten das Land

St. Pölten, Scheibbs und Melk in Nacht auf Donnerstag schwer betroffen.

Die vergangenen Tage zehrten in Niederösterreich an den Nerven vieler Bewohner und Einsatzkräfte. Zahlreiche Unwetter hinterließen ein Chaos aus überfluteten Kellern und überschwemmten Straßen.

Das Landesfeuerwehrkommando zog nach den Einsätzen in der Nacht auf Donnerstag eine erste Bilanz: Mehr als 2.100 Mann waren seit Montag an rund 550 Einsatzorten in ganz Niederösterreich mit den Aufräumarbeiten beschäftigt gewesen, alleine Mittwochnacht waren es fast 2.000.

150 Keller, Garagen etc. unter Wasser

Wie Feuerwehrsprecher Franz Resperger mitteilte, wurden in der Nacht auf Donnerstag 150 Keller, Garagen, Schulen, Firmen und Straßenunterführungen bis zu 1,5 Meter unter Wasser gesetzt. Besonders schwer traf es die Bezirke St. Pölten, Melk und Scheibbs. Wie schon einige Male zuvor wurde auch der Landhaustunnel überflutet.

In Spratzern kam durch den Starkregen ein Trafo zu Schaden, die Folge war ein Stromausfall auf dem Asfinag-Gelände und in einer angrenzenden Siedlung. Ein dramatischer Einsatz spielte sich in Krummnussbaum ab: Dort musste ein Lenker, dessen Auto von den Fluten eingeschlossen wurde, geborgen werden.