22. Juli 2016 | 22:36 Uhr

Unwetter.jpg © privat

Hagel, Sturm, Blitze

Unwetter: Spur der Verwüstung

Hagelkörner waren taubeneigroß.

„Mehr als eine Million Euro Schaden“, so die Hagelversicherer. Am schlimmsten war es im Großraum Waidhofen an der Thaya und im Bezirk Gmünd. Die Helfer, an die 300 standen im Einsatz, berichten von „orkan­artigen Windgeschwindigkeiten, schwerem Hagelschlag und enormen Regenmengen.“ Mehr als 100 Bäume wurde umgerissen, die Hagelkörner waren taubeneigroß, teilweise schichteten sich die Schoten zu einer 40 Zentimeter hohen Schicht.

Es kam mehrfach zu Stromausfällen, Dächer wurden abgedeckt oder teilweise zerstört, Keller, Garagen, Firmenhallen überflutet. Bagger mussten ausrücken, um die Unmengen an Hagelkörnern zu beseitigen.

 Die Gewitterfront zog auch über weitere Teile der Steiermark, richtete vor allem in Knittelfeld und Bezirk Murtal Verwüstungen an. In St. Stefan ob Stainz schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein, das völlig niederbrannte.

Enorme Regenmengen und 3.990 Blitze

Ähnliches Bild in Kärnten: In Irschen (Bezirk Spittal an der Drau) wurden 16 Häuser nach einer Hangrutschung evakuiert, ebenso ein Campingplatz, wo 19 Gäste in Sicherheit gebracht wurden.

Laut ZAMG brachten die Gewitter in Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten in wenigen Stunden nahezu die Hälfte der Niederschlagsmenge eines durchschnittlichen Juli-Monats. Und es gab 3.990 Blitze. Und eine Unwetter-Entwarnung ist derzeit nicht in Sicht.

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Im N und O tagsüber Schneefall, sonst sonnig, -9/1°

Der Nachmittag bringt im Westen und Süden weiterhin viel Sonnenschein. Sonst ziehen immer mehr Wolken auf, die auch ein paar Schneeschauer bringen. Am nördlichen Alpenrand schneit es zum Teil länger. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten lebhaft bis kräftig, aus Südwest bis Nordwest. Die Tageshöchsttemperaturen betragen minus 5 bis plus 3 Grad. Heute Nacht: Die Nacht bringt vor allem im Norden und Osten viele Wolken und Schneeschauer, entlang der Alpennordseite schneit es auch länger. Zum Morgen hin werden die Schneeschauer aber generell seltener. Im Westen sowie im Süden zeigt sich die Nacht trocken und aufgelockert bis gering bewölkt. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten lebhaft bis stark, aus westlichen Richtungen. Es kühlt je nach Stärke des Windes auf minus 16 bis plus 2 Grad ab.
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