13. August 2021 | 17:30 Uhr

Hitze Spanien © getty images

Enorme Hitzewelle

Spanien: Rekord von 46,9 Grad in greifbarer Nähe

Die Hitzewelle in Spanien nimmt kein Ende und wieder klettern die Temperaturen über 40 Grad. Am Samstag soll Prognosen zufolge der schlimmste Tag werden. 

Madrid: Die bisher schlimmste Hitzewelle des Sommers hat in Spanien Millionen Menschen ins Schwitzen gebracht.

Höchstwert: 46 Grad 

Am Freitag kletterten die Werte in zahlreichen Gebieten des Landes über die 40-Grad-Marke, darunter auch in der Hauptstadt Madrid. Wie der Wetterdienst Aemet mitteilte, sollte der höchste Tageswert zwischen 18.00 und 19.00 Uhr im andalusischen Córdoba mit gut 46 Grad erreicht werden. Damit war der im Juli 2017 in Córdoba erfasste Landesrekord von 46,9 in greifbarer Nähe.

"Samstag wird der schlimmste Tag" 

 "Samstag wird der schlimmste Tag sein. Nicht ausgeschlossen, dass der Rekord dann auch gebrochen wird", sagte ein Aemet-Sprecher. Aemet rief vor allem für mehrere Gebiete in Andalusien bis Montag Alarmstufe Rot aus. In den Zoos von Madrid und Valencia bekamen Tiere tiefgefrorenes Futter. Die Menschen, die nicht arbeiten mussten, flüchteten vor der Hitze vor allem an die Küste, standen vor Brunnen Schlange oder gingen in die gewöhnlich sehr gut gekühlten Märkte und Einkaufszentren der Städte.

Probleme bei Ernte 

"Ich habe auch zu Hause eine Klimaanlage, aber der Strompreis ist so sehr in die Höhe geschossen, dass man sich das nicht mehr leisten kann", sagte Pensionistin Carmen (83) im "Mercado" des Madrider Stadtteils Chamberí. Glücklich sind aber die Wenigsten: Die extreme Hitze setzte unter anderem den spanischen Winzern zu. In der Region Kastilien-La Mancha mussten sie die Weinernte - die normalerweise erst im September beginnt - am Freitag vorzeitig aufnehmen. Die Trauben seien schon sehr reif, hieß es. Schlimmere Vorkommnisse, wie etwa größere Brände, wurden in Spanien vorerst aber nicht verzeichnet.

Warnung vor Superbränden 

Die Umweltschutzorganisation WWF warnte unterdessen, nach den "Superbränden" in der Türkei und in Griechenland könne Spanien als "nächstes dran sein". Das Feuer vernichte ja "jedes Jahr in Spanien eine Fläche, die 100.000 Fußballfelder entspricht". Auch der Zivilschutz sprach von einem "extrem hohen Waldbrandrisiko" am Wochenende im gesamten Land - darunter auch auf den vom Kontinent weiter entfernt liegenden Kanarischen Inseln.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14

Mit Kaltfront regnerisch, 16/23°

Mit einer kräftigen Westströmung wird es generell unbeständig. Die Wolken überwiegen und es gibt oft nur kurze Auflockerungen. Zunächst gehen noch vor allem an der Alpennordseite ein paar Regenschauer nieder, tagsüber steigt aber überall die Neigung zu Regenschauern an. Mitunter können auch Gewitter eingelagert sein. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, im Süden bleibt der Wind deutlich schwächer. Nachmittagstemperaturen 19 bis 26 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag hält sich weiterhin Störungseinfluss und es muss weiterhin mit einigen Wolken und Regenschauern gerechnet werden. Am meisten und längsten regnet es an der Alpennordseite vom Bodenseeraum bis ins westliche Niederösterreich. Sonst bleibt es eher bei Schauern und im Süden lockern die Wolken in der zweiten Nachthälfte mehr und mehr auf. Der Wind lässt etwas nach und weht mäßig aus westlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen 12 bis 17 Grad.
mehr Österreich-Wetter