02. Juni 2020 | 12:04 Uhr

Vienna-Internation-Centre-Titel-Getty.gif © Getty Images

Hoch hinaus

Die Wiener Wolkenkratzer der Donau City

In der Wiener Donau City geht es im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus.

Die Donau City ist ein relativ junger Stadtteil im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt, der von zahlreichen Hochhaustürmen geprägt ist. Während die Wiener andere Wolkenkratzer, wie etwa den Milleniumstower oftmals als störend empfinden, wird die Donau City weitestgehend akzeptiert und sogar geschätzt. Hier haben nicht nur die Vereinten Nationen (UNO) einen Amtssitz, auch viele nationale und internationale Firmen haben sich in den letzten Jahren auf der Donauplatte angesiedelt.

 

Geschichte

Jahrhundertelang wurden die unmittelbaren Gebiete neben der Donau wegen der Überschwemmungsgefahr kaum genützt. Erst mit der Regulierung der Donau rückte die Stadt näher an den Fluss und das gleich neben der Reichsbrücke (zwischen Wagramerstraße und Donauuferautobahn) gelegene Gebiet gewann an Bedeutung. Mit der Errichtung des Donauturms in den Sechzigern sowie der Eröffnung des „Vienna International Centre“ der Vereinten Nationen im Jahr 1979 erlebte die Donau City schließlich einen baulichen Modernisierungsschub. Ironischerweise führte auch der Einsturz der Reichsbrücke zu einem neuerlichen Aufwind, denn bei ihrem Wiederaufbau konnte gleich eine U-Bahn-Trasse eingebaut werden, sodass die U1-Station „Kaisermühlen –Vienna International Centre“ früher als geplant in Betrieb gehen konnte.

 

Bebauung

Im Jahr 1987 erfolgten Bau und Eröffnung des sogenannten „Austria Center Vienna“. Hierbei handelt es sich um ein von Stadt und Staat finanziertes Kongresszentrum, in dem laufend internationale Veranstaltungen stattfinden. Es zählt mit dem Vienna International Centre zum Gebäudekomplex, der als „UNO-City“ bezeichnet wird.

Nicht nur die Vereinten Nationen erkannten das Potential der Donau City: Die Stadt förderte bauliche Maßnahmen, wie die Errichtung des Kaisermühlentunnels und das Überplatten der Donauuferautobahn, sodass der Standort für internationale Firmen noch zugänglicher und attraktiver wurde. Heute steht eine Vielzahl an Wolkenkratzern auf der Donauplatte, darunter das „Tech-Gate“, der Saturn-Tower, der Ares-Tower sowie diverse Wohn-Hochhäuser. Der Kaisermühlentunnel ist mittlerweile die am meisten befahrene Tunnelanlage des Landes.

 

DC-Tower

Das größte und berühmteste Hochhaus der Donau City ist der 2014 eröffnete „DC Tower 1“. Mit 250 Metern Höhe und 60 Stockwerken Nutzfläche zählt er zu den höchsten Gebäuden des Landes. Der von Dominique Perrault entworfene Wolkenkratzer wiegt sensationelle 250.000 Tonnen und hat 29 Aufzüge. Im Turm befinden sich neben zahlreichen Büros auch ein Hotel, ein Fitnessstudio, eine Aussichtsterrasse sowie ein Restaurant.

Der Bau von zwei weiteren Donau City-Türmen ist geplant, derzeit ist jedoch kein Zeitplan bekannt.

 

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

U-Bahn: U1 (Station Kaisermühlen - Vienna International Centre)

Bus: Linie 20, Linie 92A, Linie 92B

Vienna Airport Lines Linie VAL 3

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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