21. Juli 2021 | 10:11 Uhr

Eisriesenwelt (1).jpg © GettyImages

Majestätisch

Frostige Giganten: Die Eisriesenwelt Werfen bei Salzburg

Das über 40 Kilometer lange Höhlenlabyrinth der Eisriesenwelt Werfen besticht durch atemberaubende Eindrücke. 

Bläuliche Eisblöcke spannen sich von Wänden und bis an die Decke, spiegeln und brechen das Licht, das sie effektvoll in Szene setzt. Ein Tagesausflug der in Staunen versetzt!

Wie die Eisriesenwelt entdeckt wurde

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts hin entdeckte der Salzburger Naturforscherforscher Anton von Posselt den Eingang zur Höhle und wagte sich einige hundert Meter ins Dunkel vor. Sein offizieller Bericht beim Alpenverein machte weitere Forschende aufmerksam, was nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zu ausgiebigen Erkundungen der unterirdischen Labyrinthe führte.

So gelangt man zur Höhle 

Bereits im Jahre 1920 wurden erste Steiganalagen angebracht um Besucher*innen die Besichtigung zu ermöglichen, mit 1924 war der Eisteil der Höhle bereits vollständig über Holzstege begehbar. Es folgte der Bau einer Straße um Schaulustigen den beschwerlichsten Teil des Aufstiegs zur Höhle zu ersparen. Heute kann die Eisriesenwelt Werfen bequem per Seilbahn erreicht werden.

Von der Höhlen- und Eisentstehung 

Das Höhlensystem entstand vor rund 100 Millionen Jahren im Zuge der Gebirgserhebungen. Durch Wassererosion sowie chemische Auflösungsprozesse vergrößerten sich die Spalten zu Hohlräumen. Aufgrund von Austrocknung haben sich die Höhlen jedoch in den letzten Jahrzehnten nicht mehr substanziell weiterentwickelt.

Das System der Höhlengänge steht - ähnlich wie ein Kamin – unter Luftzug. Dadurch kommt es zu Temperaturunterschieden zwischen dem Inneren der Höhle und außerhalb. Durch das unterschiedliche Gewicht der warmen und kalten Luft strömt kalte Luft in den Berg ein und kühlt die Temperatur auf unter 0°C ab. Wenn im Frühjahr Schmelzwasser durch die Felsspalten eintritt, gefriert es und formt wundersame Eisgebilde.
  

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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