12. September 2024 | 05:50 Uhr

Hochwasser © Getty (Symbolbild)

LIVE-Ticker

Hochwassergefahr: Länder bereiten sich intensiv vor

Ganz Österreich fürchtet das Italien-Tief "Anett". In Nordstaulagen können Niederschlagsmengen von 300 bis 400 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Schnee kann in den kommenden Tagen sogar bis in die Täler fallen.

Die großen Regenmengen der nächsten Tage können laut Experten überall Überschwemmungen verursachen. Auch Bäche und zumindest kleinere Flüsse können über die Ufer treten. Außerdem sind allgemein Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr möglich. "Durch den Schneefall in höheren Lagen können Äste abbrechen und Bäume umstürzen, was zu Problemen auf Verkehrswegen und bei Stromleitungen führen kann", heißt es. Taut es danach, steigt nächste Woche die Hochwassergefahr um ein x-Faches.

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Hochwassergefahr: Bis zu 400 Liter Regen erwartet

Insgesamt sind die größten Regenmengen im Gebiet vom Nordburgenland über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, die Obersteiermark bis Salzburg zu erwarten. Im Warnzeitraum sind großflächig 100 bis 200mm Regen wahrscheinlich, in Nordstaulagen können Niederschlagsmengen von 300 bis 400mm zusammenkommen, warnt der Wetterdienst GeoSphere Austria. 

Regen-Warnung © GeoSphere Austria

Laut Prognose beginnt der massive Regen im Süden und verlagert sich spätestens am Freitag – Berechnungen des violetten Kerngebietes lassen das Schlimmste befürchten: Für St. Pölten und Krems gilt ab Freitagmorgen die höchste Warnstufe! Auch für Wien und vor allem den 14. Bezirk wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. So wird auch in der Hauptstadt mit Überflutungen, etwa in Unterführungen, gerechnet. Rad- und Gehweg im Wiental werden wohl gesperrt.

Schnee kann bis in tiefe Lagen sinken

Der Tiefdruckeinfluss im Mittelmeerraum führt bereits bis Freitag zu intensiven Aufgleitniederschlägen mit sinkender Schneefallgrenze gegen 1.500m und darunter, berichtet GeoSphere Austria. Im Laufe des Freitags verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpennordseite. Im Nordstau sind bis Sonntag weitere, teils starke Schneefälle zu erwarten, die Schneefallgrenze kann sogar bis in tiefe Lagen sinken. 

Schnee-Warnung © GeoSphere Austria

Mögliche Auswirkungen

Die möglichen Schneefall-Auswirkungen:

  • Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
  • Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
  • Behinderung des Straßen-, Schienen- und Flugverkehrs
  • Gefahr von leichtem Schneebruch bei Nassschnee: Kleinere Äste können abbrechen (Höhenabhängigkeit der Gefahr).
  • Leicht erhöhte Gefahr von Dachlawinen 

Kanzler über die Unwetter-Gefahr: "Unsere Einsatzkräfte stehen bereit"

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist alarmiert und versucht zu beruhigen: „Unsere Einsatzkräfte stehen bereit, um zu helfen und zu unterstützen, wo immer es nötig ist.“ Feuerwehren, aber auch das Bundesheer und Zivilschutzeinrichtungen seien gut vorbereitet, Krisensicherheitsberater und sein Team hätten bereits alle notwendigen Lagebilder erstellt.

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 14:54
 

Wachau Marathon abgesagt

Der Wachau-Marathon, die größte Laufsportveranstaltung Niederösterreichs, hätte am kommenden Sonntag stattfinden sollen. "Aufgrund der aktuellen Wetterprognose und der damit verbundenen Unsicherheiten sehen wir uns außer Stande, einen sicheren und reibungslosen Ablauf des heurigen Wachau-Marathon zu gewährleisten", erklärten die Veranstalter auf der Webseite des Lauf-Events. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits viele Veranstaltungen abgesagt wurden, folgte damit nun die nächste Hiobsbotschaft.

 13:33
 

Veranstaltungen in Kärnten abgesagt

Das für Samstag geplante Familienfest der SPÖ in Klagenfurt wurde wegen schlechter Wetterprognosen abgesagt. Auch der 8. MTB-Grenzmarathon des Alpenvereins wurde auf den 21. September verschoben, und Teilnehmer müssen sich neu anmelden. Der After Work Markt in Klagenfurt wurde auf den 20. September verlegt. Der Sicherheitstag in Frantschach-St. Gertraud wurde ohne Ersatztermin abgesagt.

 13:06
 

Intensiver Tiefdruckeinfluss hält tagelang an

Der intensive Tiefdruckeinfluss, der in der Nacht auf Donnerstag einen Temperatursturz, Regen und gebietsweise Schnee nach Österreich gebracht hat, wird laut Prognose von Geosphere Austria tagelang anhalten. Mit einer langsamen Abschwächung sei erst am Dienstag zu rechnen. Somit stehen mehrere Tage "mit regional sehr ergiebigem Niederschlag, tiefer Schneefallgrenze und kräftigem Wind" ins Haus, zahlreiche Wetterwarnungen sind in Kraft.

 13:04
 

ÖAMTC: Winterreifen "derzeit sinnvoll, aber nicht verpflichtend"

In manchen Teilen Österreichs muss in den nächsten Tagen mit winterlichen Fahrbahnverhältnissen gerechnet werden. "Auch, wenn die situative Winterreifenpflicht erst am 1. November beginnt, kann es durchaus notwendig sein, bereits jetzt auf Winterreifen umzusteigen", sagte ÖAMTC-Verkehrsjurist Matthias Wolf am Donnerstag. Gestraft werde man mit Sommerreifen aktuell aber noch nicht.

 11:05
 

Lage in Tirol ruhig, lokal intensive Regenfälle erwartet

Im Bundesland Tirol ist die Lage Donnerstagvormittag nach prognostizierten Regenfällen vorerst ruhig gewesen. Aktuell seien die Regenmengen "im Rahmen", auch die Pegelstände seien aktuell "stabil", sagte ein Landessprecher der APA. Angesichts der Prognosen sei man jedoch im engen Austausch mit der Geosphere Austria sowie den Einsatzorganisationen und beobachte das Wetter genau. Der Wetterdienst hatte eine Schnee- und Regenwarnung bis Sonntagnacht ausgegeben.

 11:02
 

Vorgezogener Almabtrieb und Lawinengefahr in Salzburg

Der Wettersturz mit Schneefall bis möglicherweise 1.000 Meter herab hat im Bundesland Salzburg zu einem verfrühten Almabtrieb geführt. "Ein großer Teil der Tiere ist bereits herunten", sagte der Obmann des Salzburger Alm- und Bergbauernvereins Silvester Gfrerer am Donnerstag zur APA. Erstmals nach dem Sommer werden aufgrund der prognostizierten Schneefälle auch Lawinen wieder zum Thema .Laut dem Lawinenwarndienst für Salzburg sei vor allem an steilen Grashängen, Böschungen oder Felsplatten mit Gleitschneeaktivität zu rechnen.

 10:22
 

Burgenland beobachtet Lage, Events abgesagt und verschoben

Im Burgenland hat am Donnerstag in der Früh Regen eingesetzt, laut Landessicherheitszentrale gab es noch keine Unwettereinsätze für die Feuerwehren. In der zuständigen Abteilung im Amt der Burgenländischen Landesregierung wurde die Situation laufend beobachtet und besprochen - die Lage sei jedoch "ruhig", hieß es auf APA-Anfrage. Zahlreiche Events - darunter der erste Tag der Offenen Tür im Landhaus - wurden abgesagt bzw. verschoben.

"Die zuständigen Kollegen beobachten die Wetterlage, um schnell reagieren zu können", hieß es vom Landesmedienservice. Verheerende Folgen hatte Starkregen im Burgenland zuletzt im Juni im Bezirk Oberwart. Man sei jedenfalls laufend in Besprechungen.

 09:52
 

Höchste Hochwasserwarnstufe in Niederösterreich

In Niederösterreich sind am Donnerstag nach ersten Regenfällen weiter Vorbereitungsmaßnahmen auf prognostizierte Starkniederschläge im Gange gewesen. Die Feuerwehren seien in Alarmbereitschaft, sagte Sprecher Klaus Stebal vom Landeskommando. Hochwasser ist in den kommenden Tagen möglich. Indes wurden im Bundesland mehrere für das Wochenende geplante Veranstaltungen abgesagt. Für einen Aufbau des Hochwasserschutzes sei es jedoch noch zu früh, betonte Stebal. Seitens der Landeswarnzentrale wurde die höchste Hochwasserwarnstufe 3 ausgegeben.

 08:48
 

Vorbereitungen in Kärnten

In Kärnten hat der Kraftwerksbetreiber Verbund die großen Stauräume abgesenkt, weil man große Niederschlagsmengen erwartet. Villach sperrt für Fußgänger und Radfahrer die Draubermen und die Gail-Wege.

 08:46
 

Feuerwehren in OÖ: Einsatzreiche Tage

Laut "ORF OÖ" stellen sich auch die oberösterreichischen Feuerwehren auf einsatzreiche Tage ein. "Wir gehen davon aus, dass mit dem einsetzenden Regen sich die Situation bei den Niederschlagsmengen mit jeden Tag zunehmend verändern und wahrscheinlich auch verschärfen wird", so Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer.

 08:45
 

Hochwasser in Niederösterreich möglich

In Niederösterreich sei ein Anstieg von Gewässern in den Hochwasserbereich möglich, so der Landesverband. An der Donau gehe die Entwicklung in Richtung fünfjährliches bis zehnjährliches Hochwasserereignis, der Schwankungsbereich sei hier aber noch breit.

 08:20
 

Wiener Feuerwehr bereitet sich auf vermehrte Einsätze vor

Die Wiener Berufsfeuerwehr ist mit Beginn des Wetterumschwungs und einsetzenden Regens in der Bundeshauptstadt noch nicht mit verstärkten Einsätzen beschäftigt. "Wir rechnen bei den Prognosen aber natürlich mit einem erhöhten Aufkommen", sagte ein Feuerwehrsprecher Donnerstagfrüh der APA. Die Einsatzkräfte seien darauf vorbereitet, "diverse Maßnahmen" zu ergreifen. Aktuell seien aber keine Sperren geplant.

 07:45
 

Die Wetter-Prognose für heute

Eine Kaltfront zieht von Westen auf, dazu entwickelt sich ein Italientief. Folglich liegen verbreitet dichte Wolken über Österreich und häufig fällt Regen. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt im Süden des Landes, von Osttirol über Kärnten bis in die westliche Steiermark. Außerdem erfassen deutlich kühlere Luftmassen von Nordwesten den Ostalpenraum, wodurch die Schneefallgrenze bis zum Abend von Nord nach Süd bereits auf rund 1.300 bis 2.000m Seehöhe absinkt. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten in der Früh und dann erneut am Nachmittag stärker auflebend aus West bis Nord. Tageshöchsttemperaturen nur 8 bis 15 Grad.

 07:33
 

Hier liegt bereits Schnee

Webcam-Bilder zeigen Schnee auf den Bergen:


Carl-von-Stahl-Haus/Berchtesgadener Alpen (Blick nach Süden ins Hagengebirge) © foto-webcam.eu

Carl-von-Stahl-Haus/Berchtesgadener Alpen, Blick nach Süden ins Hagengebirge (Salzburg/Bayern)


Berghotel Rudolfshütte, Weißsee Gletscherwelt (Blick nach Südwesten) © foto-webcam.eu

Berghotel Rudolfshütte, Weißsee Gletscherwelt, Blick nach Südwesten (Nationalpark Hohe Tauern, Salzburg)


Tölzer Hütte am Schafreuter (Blick ins Karwendel) © foto-webcam.eu

Tölzer Hütte am Schafreuter, Blick ins Karwendel (Tirol)

 07:19
 

Kältepole Österreichs

Hier ist es derzeit am kältesten:


Kolomansberg: 2,0 °C

Tannheim: 3,3 °C

Seefeld: 3,3 °C

Sulzberg: 3,4 °C

Brand: 3,5 °C

Ramsau am Dachstein: 3,5 °C

Hochfilzen: 3,7 °C

Gaschurn: 3,9 °C

Holzgau: 4,0 °C

 06:33
 

Regen- und Schneeradar Österreich

Hier gibt es derzeit (Stand 6.30) Niederschläge in Österreich:


Regen- und Schneeradar Österreich © kachelmannwetter.com/at

 06:29
 

Land Niederösterreich warnt vor Hochwasser

Aufgrund der aktuellen Wettervorhersagen bestehen derzeit Warnungen für


- erhöhte Niederschläge ab Donnerstag, den 12. September 2024,

- extreme Schneefälle in höheren Lagen im Alpenvorland und in den niederösterreichischen Kalkalpen ab Donnerstag, den 12. September 2024,

- Sturm ab Samstag, den 14. September 2024


Bei den prognostizierten Niederschlägen ist an allen niederösterreichischen Gewässern mit Hochwasser zu rechnen, warnt das Land Niederösterreich. Sollten die prognostizierten Niederschläge am kommenden Wochenende eintreten ist laut Referat Hydrologie des Amtes der NÖ Landesregierung mit 30-jährlichen Hochwasserständen zu rechnen. Die Wetterlage wird laufend in Zusammenarbeit mit der Geosphere Austria, dem Referat Hydrologie und der Landeswarnzentrale NÖ beobachtet und bewertet.

 06:26
 

 06:17
 

Mögliche Dauerregen-Auswirkungen

Laut Wetterdienst GeoSphere Austria sind im Warnzeitraum von Donnerstag bis Dienstag folgende Dauerregen-Auswirkungen möglich:


- Regionale Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr

- Gefahr von Muren und Hangrutschungen

- Überflutungen von Gebäuden sowie Grün- und Ackerflächen

 06:14
 

Tief "Anett" leitet heute Unwetterlage ein

 06:12
 

Guten Morgen!

Ganz Österreich erwartet und fürchtet das Italien-Tief „Anett“. Ein Tiefdruckwirbel, der sich über dem südlichen Nachbarland bildet, verlagert sich langsam an den Alpenostrand und wird dort für einige Tage bleiben. Das bedeutet laut Prognosen: Dauerregen von heute bis Dienstag – Hochwasser-Gefahr, Überschwemmungen sind möglich. Außerdem könnte der erste Schnee bis in die Täler fallen.

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

Am Freitag bringt Tiefdruckeinfluss entlang der Alpennordseite einige Regenschauer, oberhalb 1600m auch Schnee- oder Graupelschauer. Zwischenzeitlich zeigt sich, außer im Nordstau, immer wieder die Sonne. Weniger Schauer gibt es nach Osten zu, im Süden und Südosten bleibt es großteils niederschlagsfrei. Abermals lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 19 Grad.
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