26. Dezember 2025 | 23:03 Uhr

Schnee © Getty

Weiße Weihnachten

Der Grund für den Temperatur-Absturz in Österreich

Derzeit spielt das Wetter in den USA verrückt. In Kalifornien treibt ein schweres Unwetter sein Unwesen und in Texas herrschen sommerliche Hitze. Im Vergleich dazu droht Europa in den kommenden Tagen ein richtiger Frostschock.

In weiten Teilen Texas genossen die Menschen Weihnachten bei Tageshöchstwerten von 24 bis 30 Grad. Diese Temperaturen wurden in Süd- und Zentraltexas gemessen. Nachts zeigte das Thermostat 15 bis 18 Grad an, eine ungewöhnlich milde Nacht für Dezember.

Die Temperaturen befanden sich zum Teil mehr als fünfzehn Grad über dem klimatologischen Mittel. Für Sommerhitze war eine kräftige Süd- bis Südwestströmung verantwortlich. Sie transportierte die subtropischen Luftmassen aus Mexiko nach Norden. Die arktische Kaltluft wurde weitgehend blockiert.

Wetterchaos in der USA

An der Westküste herrscht ein komplett anderes Bild. Atmosphärische Flüsse steuerten enorme Feuchtmengen vom Pazifik an Land und sorgen in Kalifornien für Starkregen, Überschwemmungen und mancherorts für enorme Schneemassen.

Das Phänomen entsteht durch einen stark mäandrierenden Jetstream. Das Starkwindband verläuft aktuell sehr wellenförmig. Die warme Luft wird über Nordamerika nach Norden gedrückt. Auf der Rückseite der Welle wird die kalte Luft vorbereitet.

Ähnliches Phänomen in Europa

Der Effekt wird durch einen schwächeren Polarwind verstärkt. Dieser kann die kalte Luft nicht mehr stabil über der Arktis halten. Damit bricht sie immer wieder nach Süden aus und sorgt für gleichzeitige Wetter-Extreme auf kleinem Raum.

Dieser Kaltluftausbruch hat es nun auf Europa abgesehen. In Österreich könnte es somit in den kommenden Tagen von milden Temperaturen schnell sehr frostig werden. In bestimmten Regionen können sogar zweistellige Minusgrade in der Nacht erreicht werden. Wenn die Polarluft auf feuchte Atlantikluft trifft, dann drohen kräftige Schneefälle, gefrierender Regen und Verkehrschaos.

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Örtlich Nebel, sonst viel Sonne. -7/5°

Hochdruckeinfluss sorgt am Samstag für sonniges und ruhiges Wetter. Nebel oder Hochnebel in den Niederungen und einigen Tälern lösen sich meist im Laufe des Vormittags auf. Spätestens ab Mittag scheint dann vielerorts ungestört die Sonne. Lediglich im Südosten und im Rheintal können die Nebelfelder etwas hartnäckiger sein. Der Wind weht meist nur schwach, in Niederösterreich am Abend auch mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 12 bis minus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 8 Grad, mit den höchsten Werten im Westen und im Bergland.
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