17. November 2019 | 17:54 Uhr

Saalach Lofer Teufelssteig © Webcam

Zivilschutz-Alarm in Salzburg

Das müssen Sie jetzt beachten

Bevölkerung wurde angehalten, in den Häusern zu bleiben und Warnungen zu beachten.

Nach den anhaltenden Regenfällen haben die Bezirkshauptmannschaften Lungau und Pongau für mehrere Gemeinden am Sonntagnachmittag eine Zivilschutzwarnung ausgegeben. In Muhr im Lungau wurden die Bewohner wegen der Muren- und Hochwassersituation dringend angehalten, ihre Wohnhäuser nicht zu verlassen.
 

In Bad Hofgastein ins erste Obergeschoß gehen

Die Bezirkshauptmannschaft Pongau informierte die Bevölkerung der Marktgemeinde Bad Hofgastein, dass sich die Bewohner von Gebäuden in Hanglagen bis auf Weiteres in das erste Obergeschoß begeben und dort talseitig aufhalten sollen. Auch in Großarl und Hüttschlag wurden die Bewohner mit der Zivilschutzwarnung angehalten, sich in die Häuser zu begeben und diese bis auf Weiteres nicht zu verlassen.

Murenabgänge und Überschwemmungen im Salzburger Süden

In den südlichen Salzburger Bezirken spitzte sich am Sonntagnachmittag die Lage nach dem anhaltenden Regen zu. "Es kommen immer mehr kleinräumige Vermurungen und Überflutungen dazu", sagte der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz zur APA. Besonders stark betroffen waren Zell am See, Bruck und Taxenbach. Im Pinzgau wurden 23 Gebäude vorsorglich evakuiert, berichtete Gratz.

Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. So war die B311 zwischen Taxenbach und Gries sowie bei Schwarzach nicht passierbar, die Stadtdurchfahrt von Zell am See war nach einem Hangrutsch gesperrt. Die Embacher Landesstraße bei Rauris ist unterspült worden und musste gesichert werden. Auch viele Zufahrtsstraßen zu Häusern waren von Muren und Überflutungen betroffen, rund 200 Personen seien dadurch nicht erreichbar.

"Keine Entspannung", hieß es am Nachmittag beim Landesfeuerwehrkommando Salzburg. Im Pinzgau seien fast alle Kräfte ausgerückt, auch im Pongau und im Lungau gebe es viele Einsätze wegen Hochwasser, Erdrutschen und Muren, teilte die Feuerwehr mit. Besonders betroffen waren das Großarltal und der Bereich Schwarzach.