25. März 2017 | 13:51 Uhr
Eine Stunde weniger Schlaf
Zeitumstellung: 67 % sind dagegen
Zwischen zwei und drei Uhr in der Früh wird uns wieder eine Stunde gestohlen.
Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Erschöpfung: Zweimal im Jahr wird durch die Umstellung auf Winter- und Sommerzeit unser 24-Stunden-Tag-und-Nacht-Rhythmus ordentlich durcheinandergewirbelt. Kein Wunder also, dass sich die Mehrheit der Österreicher für ein Ende des Uhrendrehens ausspricht!
Eine Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (400 Interviews, 2016) ergab: 67 % wollen, dass die Uhren künftig nicht mehr umgestellt werden. Nur 29 % finden den Wechsel zweimal im Jahr gut.
Politiker: "Viele brauchen Wochen für Umstellung"
Ursprünglich eingeführt, um Energie zu sparen, soll die Uhrenumstellung inzwischen eher das Gegenteil bewirken. ÖVP-Europaabgeordneter Heinz K. Becker spricht sogar von 300 Milliarden Euro an Kosten für die Europäische Union! Und: Die zweimalige Zeitumstellung soll sogar gesundheitsgefährdend sein! „Viele Menschen brauchen Wochen für die Umstellung. Darüber hinaus werden seit Jahren die Steigerung von Verkehrsunfällen und lebensgefährliche Komplikationen bei Operationen beobachtet“, so Becker.
Auch Gerhard Klösch, Schlafforscher von der Universitätsklinik für Neurologie der MedUni Wien, warnt, dass dieses Wochenende besonders Kinder und Jugendliche von dem „Mini-Jetlag“ betroffen sind.
Kopfweh, Müdigkeit, Unfälle: So können Sie "Mini-Jetlag" trotzen
- Tipp 1: Viel Bewegung an der frischen Luft. Um die innere Uhr rasch an die neue Zeit anzupassen, raten Mediziner jetzt zu besonders viel Bewegung an der frischen Luft. Auch Sport kann helfen.
- Tipp 2: Kein Mittagsschlaf. Auch wenn Ihnen eine Stunde Schlaf fehlt: Ein Mittagsschlaf erschwert die Umgewöhnung nur.
- Tipp 3: Langsam umgewöhnen. Geben Sie Ihrem Körper einige Tage Zeit, um sich umzugewöhnen. Am besten heute schon früher schlafen gehen.
- Tipp 4: Auf innere Uhr hören. Schlafen Sie morgen Abend, wenn Sie müde sind, egal, wie spät es ist.
- Tipp 5: Auf Ernährung achten. Ananas, Bananen, Reis, Tomaten und Spargel wird nachgesagt, dass sie guten Schlaf fördern.
Wir radeln 2 Milliarden Kilometer pro Jahr
Eine neue Studie belegt: Wir Österreicher werden immer sportlicher. Hintergrund ist ein absoluter Fahrrad-Boom.
- 1,9 Milliarden Kilometer radeln wir pro Jahr. Das ergibt eine Auswertung vom Verkehrsclub Österreich.
- Insgesamt entspricht das der Strecke sechsmal zur Sonne und retour.
- Pro Person wird also eine Distanz von 280 Kilometern zurückgelegt.
- Immer mehr wird das Fahrrad dabei für uns zum Alltags-Verkehrsmittel. Sogar die über 65-Jährigen absolvieren acht Prozent ihrer Strecken per Rad.
- Im letzten Jahr wurden 380.000 Fahrräder verkauft. Heuer sollen es bereits über 400.000 werden.
- Schon jedes vierte Rad ist elektrisch betrieben.