26. März 2014 | 10:30 Uhr

zecke.jpg © APA

Mildes Wetter

So viele Zecken wie selten zuvor

Zecken könnten heuer zur Plage werden, doch nur mehr jeder zweite ist geimpft.

Das milde Wetter in diesem Frühjahr freut nicht nur uns Menschen sondern leider auch die Zecken. Besonders viele haben den Winter überlebt, weil es nur selten frostig war. Normalerweise sterben nämlich vier von fünf der fiesen Blutsauger bei Minustemperaturen. Vorsicht ist also geboten - doch die Österreicher werden immer mehr zu Impf-Muffel.

9 Millionen Zeckenbisse pro Jahr:
Quasi jeder Österreicher wird einmal pro Jahr von einer Zecke gebissen - statistisch zumindest, denn pro Jahr werden neun Millionen Bisse bemerkt. Jeder zweite bleibt unbemerkt. Nicht jeder Stich führt freilich zu einer Infektion von FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis, also jener Krankheit, die eine Entzündung des Gehirns zur Folge haben kann. Etwa jeder Dritte der von einer FSME-infizierten Zecke gebissen wird erkrankt aber.

Die Impfmoral sinkt:
Nur mehr jeder zweite Österreicher (54 Prozent) ist geimpft, davor warnt Dr. Rudolf Schmitzberger, Impfreferent der Österreichischen Ärztekammer. Auch immer weniger Kinder sind geschützt (56 Prozent), dabei sind gerade sie es, die neben älteren Menschen besonders gefährdet sind. Immerhin wird jedes vierte Kindergartenkind ein mal pro Jahr von einer Zecke gebissen.

Diese Gebiete sind besonders gefährdet:

  • Das Tiroler Inntal
  • Der Salzburger Flachgau
  • Das Oberösterreichische Alpenvorland
  • Der Donauraum und das Niederösterreichische Alpenvorland
  • Wien
  • Das Burgenland
  • Die südliche Steiermark
  • Kärnten

Spitzenreiter bei FSME-Erkrankungen war 2013 Oberösterreich mit 32 Krankheitsfällen im Spital, gefolgt von Tirol mit 26 und der Steiermark mit 18 Fällen. Eine Impfung kostet 33,50 Euro für Erwachsene und 28,90 Euro für Kinder (einen Teil bezahlt die Krankenkasse). Der Impfstoff ist in den Apotheken erhältlich oder bei Hausapotheken führenden Ärzten.

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Wechselhaft, teils kräftige Schauer, 13/21°

Der Donnerstag beginnt vor allem an der Alpennordseite mit einigen Wolken und teils intensiven Regenschauern. Im Westen und Süden setzt sich aber nach und nach sonniges Wetter durch, wobei einzelne Schauer oder sogar Gewitter auch tagsüber nicht völlig ausgeschlossen sind. Zwischen dem Tiroler Unterland und Wien bleibt es weiterhin unbeständig mit einigen Wolken und immer wieder Schauern und Regen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen kräftig aus West, im Süden schwach bis mäßig. Tageshöchsttemperaturen 17 bis 25 Grad.
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