03. März 2014 | 14:20 Uhr

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Mildes Winterwetter

Experten warnen vor Rekord-Zeckenjahr

Ärzte raten heuer besonders zur Zecken-Schutzimpfung. Das milde Wetter lässt die Zahl der Zecken explodieren.

Bei Temperaturen über 8 Grad werden Zecken aktiv. Weil in Österreich schon seit längerem diese und noch weit höhere Werte erreicht werden, steigt in diesem Jahr die Zeckengefahr massiv an. Die Tiere können sich optimal vermehren.

Ideales Zecken-Wetter:
Das trockene und vor allem milde Wetter der letzten Tage hat die Entwicklung der kleinen Spinnentiere vorangetrieben. In einem herkömmlichen Winter sterben vier von fünf Tiere im Frost - doch frostig war es in diesem Winter nur selten, schon gar nicht im Flachland und entlang der Donau, einem der Hauptreviere von Zecken. Jetzt können sich die kleinen Blutsauer ungehindert fortplanzen. 2000 Nachkommen kann eine einzige Zecke bekommen.

Diese Gebiete sind besonders gefährlich:
Vor allem im Inntal, im Salzburger Flachgau, dem südlichen Innviertel, dem Oberösterreichischen Zentralraum, dem niederösterreichisches Alpenvorland, dem Wienerwald, dem Mittel- und Südburgenland, der südlichen Steiermark und den Beckenlagen Kärntens muss von einer erhöhten Zeckengefahr ausgegangen werden.
Schon 2013 gab es in Österreich mit 98 registrierten FSME-Erkrankungen fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor (52). Mehr als die Hälfte betraf über 50-Jährige, aber auch ein erst vier Wochen altes Baby erkrankte. Es gab zumindest einen Todesfall, teilten Experten vom Department für Virologie der MedUni Wien mit.

Ärzte raten zur Impfung:
Der einzige effektive Schutz sei nach wie vor die Zeckenschutz-Impfung. Impfaktionen haben bereits begonnen, etwa in Oberösterreich, wo seit Montag gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) zur Nadel gegriffen wird. FSME ist eine Viruserkrankung, die Gehirnhautenzüng auslösen kann und auch das zentrale Nervensystem angreift.
 

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Vormittags sonnig, später Gewitter. 13°/27°

Der Sonntag verläuft wechselhaft mit gewittrigen Regenschauern im Bergland und Sonnenschein im Norden und Südosten. Ab Mittag werden die Quellwolken ausgehend vom Bergland dichter und es gehen von Tirol bis ins Burgenland gewittrige Schauer nieder. Lokal sind auch größere Regenmengen und kurzzeitige kräftige Böen möglich. Am ehesten trocken bleibt es im nördlichen Ober- und Niederösterreich, sowie in Unterkärnten und der Südoststeiermark. Der Wind weht abseits der teils kräftigen Böen in Gewitternähe schwach bis mäßig aus Süd bis West. Tageshöchsttemperaturen 23 bis 31 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Montag ziehen letzte Regenschauer und Gewitter rasch ab und es lockert vielerorts auf. Stellenweise ist es sogar sternenklar. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen 11 bis 19 Grad.
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