13. Jänner 2015 | 11:12 Uhr
Nach Hang- Felssturz
Wohnhaus könnte 35 Meter in die Tiefe fallen
Eine Frau musste ihr Haus augenblicklich verlassen, es droht in die Tiefe zu stürzen.
Der Schock war groß, als es am späten Sonntagnachmittag plötzlich krachte. 400 Kubikmeter Felsgestein hatten sich unmittelbar hinter dem Wohnhaus einer Frau in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden, OÖ) gelöst und waren ganze 35 Meter tief einen Hang hinuntergestürzt. Mit unglaulicher Wucht hat das Flussbett der darunterliegenden Traun die Gesteinsmassen aufgefangen und einen Trampelweg damit unpassierbar gemacht. Das Wohnhaus der Ohlsdorferin droht nun ebenfalls abstürzen, die Frau musste ihr zu Hause unverzüglich verlassen, das Haus wurde evakuiert.
Stürzt das Haus in die Tiefe?
Diese Frage soll jetzt ein Geologe der Landesregierung klären. Zusammen mit Vertretern aller Behörden, den Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Roten Kreuz sowie der Ohlsdorfer Bürgermeisterin wurde ein Lokalaugenschein durchgeführt. Ergebnis: Die wahrscheinlichste Ursache für den gewaltigen Felssturz war das Tauwetter, Frost könnte den Stein "gesprengt" haben. Das Gebiet bleibt jedenfalls auch in den nächsten Tagen weitläufig abgesperrt. Auch ein Pool wurde von der FF Ohlsdorf ausgepumpt, um den Hang zu entlasten, Absperrgitter sollen Schaulustige fernhalten, die Behörden sprechen von akuter Lebensgefahr. Wer das Gebiet trotzdem betritt, dem droht sogar eine Geldstrafe.