29. Dezember 2017 | 09:56 Uhr
Niederösterreich
Wo am meisten Schnee fiel
In der Nacht auf Freitag kam es zu einem wahren Schnee-Chaos.
Auf den Fahrbahnen in Niederösterreich kam es am Freitag laut dem Landespressedienst abschnittsweise zu Schneeverwehungen. Im Raum Waidhofen an der Thaya, St. Peter in der Au (Bezirk Amstetten) sowie im Bezirk Hollabrunn mussten Lenker stellenweise mit glatten Straßen rechnen. Die größten Neuschneemengen gab es im Mostviertel mit bis zu 30 Zentimetern und im Industrieviertel mit bis zu 25 Zentimetern.
Kettenpflicht herrschte auf der L134 von Gutenstein bis Schwarzau im Gebirge und auf der B21 über den Rohrersattel im Süden des Landes. Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen durften die B20 über den Josefsberg und den Annaberg, die B21 über den Ochsattel und das Gschaid, die L5217 zwischen Kirchberg und Lilienfeld, die B23 über den Lahnsattel, die B71 über den Zellerrain und die B18 über den Gerichtsberg nur mit Schneeketten passieren.
Erhebliche Lawinengefahr
In Niederösterreich hat am Freitag in höheren Lagen weiterhin erhebliche Lawinengefahr geherrscht. Oberhalb von rund 1.600 Metern wurde das Risiko mit Stufe "3" auf der fünfteiligen Skala beurteilt, in tieferen Lagen als mäßig bis gering. Zur Tendenz teilte der Warndienst mit, dass die Lawinengefahr langsam nachlasse.
Gefahrenstellen lagen dem Bericht zufolge vor allem in den Expositionen Ost und Süd. Durch Neuschnee und starken Nordwestwind habe sich leicht störbarer Triebschnee angesammelt. Die Anzahl der Gefahrenstellen nehme mit der Seehöhe zu. "Schneebrettlawinen können schon durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers ausgelöst werden", wurde gewarnt.
Alle Zutaten für Schneebretter vorhanden
Das Schneedeckenfundament sei großteils kompakt, aber die frische Auflage noch instabil, hieß es. Lockerer Neuschnee, der in Phasen mit schwächerem Wind gefallen ist, werde teils von einer gebundenen Triebschneetafel überdeckt - "alle Zutaten für leicht auslösbare Schneebrettlawinen sind also vorhanden".
So geht es weiter
Heute in der Nacht halten sich In der Osthälfte und hier vor allem in Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland zunächst noch zahlreiche dichte Wolkenfelder, sonst lockert es überwiegend rasch auf. Meist sonniges Wetter gibt es am Nachmittag, bevor im Westen erneut Wolken eintreffen. Hier beginnt es gegen Abend allmählich zu schneien bzw. in den Niederungen zu regnen. Der Wind weht zeitweise mäßig, im Osten auch noch lebhaft bis kräftig aus Südwest bis Nordwest. Frühtemperaturen -9 bis +2 Grad, tagsüber -2 bis +4 Grad.
Schneevorhersage
Samstag
Trübes und nassen Wetter bringt der Samstag im Westen, die Schneefallgrenze steigt mit einer Warmfront auf 1200 bis 1900m Seehöhe. Auch in den Landesteilen im Osten gibt es zunächst leichte Niederschläge. Hier ist es vorerst aber noch kalt und so schneit es zeitweise leicht, gefrierender Regen ist lokal nicht auszuschließen. Dazwischen gibt es einen Bereich mit Sonnenschein, bevor sich der Wolkenschirm der Warmfront am Nachmittag über alle Bundesländer legt. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Westen teilweise lebhaft bis kräftig aus Südost bis West. Frühtemperaturen -9 und +2 Grad, Nachmittagstemperaturen -1 bis +9 Grad, am wärmsten ist es in Vorarlberg.
Schneevorhersage Samstag