22. Dezember 2015 | 13:22 Uhr

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Saisonprognosen

Wird das der wärmste Winter aller Zeiten?

Langfristprognosen einig: Jänner wird warm - aber wie wird der Februar?

Dieser Winter könnte der wärmste aller Zeiten werden. Der Dezember 2015 liegt derzeit um 3,8 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1981-2010. Damit wird das letzte Monat des Jahres nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie eines der drei wärmsten der Messgeschichte (seit 1768) werden.

Aktuellen Prognosen zufolge ist bis in den Jänner hinein kein Wintereinbruch in Sicht. Lässt uns der Winter diesmal komplett im Stich?

Die Langfrist-Modelle der großen Wetterdienste gehen auch für den Jänner und Februar von überdurchschnittlichen Temperaturen aus. Die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA prognostiziert Österreich Temperaturen von 2 bis 4 Grad über dem Mittel. Der März soll den US-Experten zufolge mit 1-2 Grad über dem Mittel nicht so extrem ausfallen. Das ergibt für alle drei Monate folgenden Gesamtausblick:

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Temperatur-Ausblick für die Monate Jänner, Februar und März Grafik: NOAA

Die Durchschnittstemperatur im Zeitraum Jänner bis März beträgt in Österreich +0,2 Grad. Trifft die US-Prognose zu, erwarten uns also 2,2 bis 3,2 Grad im Schnitt.

ZAMG: Jänner wird wärmer
Auch die ZAMG schätzt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen hoch ein. "Bis über die Monatsmitte hin dominieren in Mitteleuropa weiterhin West- bis Nordwestwetterlagen. In der zweiten Monatshälfte dürfte es zu einem wiederholten Wechsel von Süd- bzw. Nordlagen kommen. Dadurch ist zwar zeitweise winterliches Wetter zu erwarten, in Summe ergeben sich für den gesamten Jänner aber überdurchschnittliche Temperaturverhältnisse", so die Wiener Klimaexperten.

Austro-Experten machen Hoffnung auf kalten Februar
Den Februar jedoch schätzen die Austro-Experten im Gegensatz zu ihren US-Kollegen anders ein. Die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen sei geringer als normale oder zu kalte Witterung. Kalt könnte es etwa werden, wenn sich die Großwetterlage auf Nord- oder Südostwetterlagen ändert.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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