16. November 2017 | 11:32 Uhr

Kälte Frost © APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)

Österreich

Winter zeigt ab Sonntag deutlich auf

 Das ZAMG sieht eine "straffe Nordwestströmung" aufziehen.

Ab Sonntag gibt der Winter mit einer straffen Nordwestströmung ein deutliches Lebenszeichen ab, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag. Schon am Freitag muss als Folge einer Störungszone in weiten Teilen Österreichs mit leichtem Regen oder zumindest grauem Himmel gerechnet werden. Die Asfinag erinnerte an die Pflicht der Kfz-Winterausrüstung.

Die Wolken der Störungszone ziehen am Freitag von Nordwesten auf. Gegen Abend ist von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich leichter Regen möglich. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 600 und 1.200 Metern. Auch im Südosten kann es aus der Hochnebeldecke ab und zu ein wenig tröpfeln. In Osttirol und Oberkärnten scheint zumindest zeitweise die Sonne. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Frühtemperaturen minus fünf bis plus fünf Grad, Tageshöchsttemperaturen zwei bis acht Grad.

Wechselspiel

Zunächst halten sich am Samstag an der Alpennordseite noch Störungsreste, die Wolken überwiegen und es muss noch mit ein wenig Regen oder Schneefall gerechnet werden. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 700 und 1.100 Metern. Noch am Vormittag lockern die Wolken aber großteils auf, es wird recht sonnig, in Ober- und Niederösterreich bleibt es aber bei einem Wechselspiel aus Sonne, Wolken und kurzen Schauern. Der Süden ist etwas wetterbegünstigt, hier sollte es abgesehen von Nebelfeldern den ganzen Tag über trocken und freundlich werden. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus zwei bis plus sechs Grad, Tageshöchsttemperaturen drei bis neun Grad.

Hochnebel

Eine nordwestliche Strömung bringt am Sonntag nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten wiederholt dichte Wolken, die bis zum Abend auch Regen- und Schneeregenschauer verursachen. Im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel schneit es zum Teil anhaltend und intensiv. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 800 Meter Seehöhe. Deutlich freundlicher mit einem Mix aus Sonnenschein und ein paar dichteren Wolken ist es in Richtung Süden und Südosten. Einzig der Hochnebel über Becken und Tälern könnte örtlich zäh ausfallen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nord, im Süden wird es föhnig. Die Temperaturen umspannen in der Früh minus drei bis plus vier, nachmittags ein bis acht Grad.

Südlich des Alpenhauptkammes sowie im Grazer Becken und im Südburgenland ist es am Montag wechselnd bewölkt und sonnig. Lokal gibt es aber Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Deutlich mehr Wolken ziehen nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten durch und sorgen immer wieder für Regen- und Schneeregenschauer. Im Nordstau der Alpen regnet und schneit es auch länger anhaltend. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 1.000 Metern Seehöhe. Auf Sonnenschein wartet man hier oft vergebens. Die Hauptwindrichtung ist West bis Nordwest. Aus ihr weht der Wind mäßig bis lebhaft. In der Früh minus drei bis plus vier Grad, tagsüber ein bis acht Grad.

Regen- und Schneeregenschauer

Der Ostalpenraum liegt am Dienstag in einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit ihr ziehen nördlich des Alpenhauptkammes wiederholt dichte Wolken sowie Regen- und Schneeregenschauer durch. Während sich über dem Flachland zumindest zeitweise die Sonne zeigt, gibt es am nördlichen Alpenrand deutlich mehr Wolken. Hier regnet oder schneit es auch länger anhaltend. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 900 Meter Seehöhe. Wetterbegünstigt sind hingegen die Landesteile im Süden und Südosten. Hier wechseln im Tagesverlauf Sonnenschein und ein paar dichte Wolken. Über Becken und Tälern halten sich jedoch teils zähe Nebel. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Norden und Osten auch lebhaft aus Nordwest. Die Frühtemperaturen minus fünf bis plus vier Grad, tagsüber ein bis sieben Grad.

"Auch gefrierender Nebel oder Raureif führen zu winterlichen Fahrbahnbedingungen. Daher jetzt das Auto winterfit machen", warnte Bernhard Lautner von der Asfinag. Seit 1. November müssen Pkw bei winterlichen Fahrverhältnissen Winterreifen montiert haben. Lkw-Lenker müssen verpflichtend mit Winterreifen unterwegs sein und zusätzlich Schneeketten mitführen.