Speziell im Osten Österreichs muss ab Montag mit Schneefahrbahnen, eisigen Temperaturen und glatten Straßen gerechnet werden. Wer sein Auto jetzt noch nicht auf den Winter "umgestellt" hat, der sollte dies schleunigst nachholen. Noch vor Wintereinbruch sollte man sein Auto "winterfit" machen und es auf die kalten Tage vorbereiten. Beim Wintercheck ist ein Besuch in der Werkstatt des Vertrauens oder bei einem Stützpunkt der Autofahrerclubs ratsam. Viele der Maßnahmen kann man aber auch selbst durchführen, wovon vor allem die Brieftasche profitiert.
Was man alles selbst kontrollieren kann
Viele Maßnahmen, mit denen der fahrbare Untersatz für den Winter vorbereitet wird, können von halbwegs Auto-affinen Menschen aber auch selbst durchgeführt werden. Hilfreiche Tipps dafür gibt es etwa von Thomas Stix (ÖAMTC-Experte), der erklärt, was man als Autofahrer alles selbst machen kann, um (sich und) sein Auto bestens für die kalte Jahreszeit vorzubereiten:
Tipps für den perfekten Wintercheck
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Winterreifen
Grundsätzlich gilt es hierbei zwei wichtige Regeln zu beachten. Erstens die "O"-Regel, was bedeutet, dass man Winterreifen von Oktober bis Ostern verwenden soll. Zweitens kommt die 4x4x4 Regel hinzu. Das bedeutet, dass man vier gleiche Reifen verwenden soll, die höchstens vier Jahre in Gebrauch sind und mindestens vier Millimeter Profiltiefe haben.
Schlösser und Dichtungen
Um nicht im Schneesturm vor verschlossenen Türen zu stehen, soll man Pflegemittel wie Dichtungspflege und Schlossöl für Tür- und Kofferraumdichtungen sowie Türschlösser verwenden. Wichtig bei Autos ohne Fernbedienung ist auch, den Türschlossenteiser nicht im Auto liegen lassen. Denn dort hilft er am wenigsten weiter.
Winterausrüstung
"Was im Winter im Auto nicht fehlen darf, sind Schneeketten, Eiskratzer, Handschuhe, Starthilfekabel, ein Mikrofasertuch für die Scheiben innen, ein Besen und vielleicht eine Klapp-Schaufel", erklärt Stix. "Auch eine warme Decke kann im Notfall gute Dienste leisten."
Scheinwerfer
Besonders in den dunkleren Jahreszeiten gilt: Sichtbarkeit bringt Sicherheit. Dabei müssen die Leuchten jedoch nicht nur funktionieren, sondern auch richtig eingestellt und frei von Schmutz sein.
Batterie
Die Autobatterie wird bei niedrigen Temperaturen stärker beansprucht, was vor allem bei Kurzstreckenfahrten problematisch sein kann. Hier soll man ab und an längere Fahrten einplanen. Dadurch wird die Batterie wieder voll geladen und eine ausreichende Stromversorgung ist gewährleistet.
Frostschutzmittel
Ohne geht’s im Winter nicht. Ab der Nullgrad-Grenze beginnen alle Flüssigkeiten im Auto, die auf Wasser basieren, zu gefrieren. Bei Vereisung kann es soweit kommen, dass Kühler und Kühlschläuche sogar platzen. Deshalb den Frostschutz der Scheibenwaschanlage und des Kühlmittels kontrollieren.
Was brauche ich im Auto?
Laut dem heimischen Autofahrerclub ARBÖ dürfen manche Dinge im Auto in der kalten Jahreszeit ebenfalls nicht fehlen und sollten stets griffbereit sein. Dazu zählen vor allem:
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Eiskratzer
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Antibeschlagtuch
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Pannendreieck
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Autoapotheke
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genügend Warnwesten
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Starterkabel
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Schneeketten (passend zur Reifendimension)
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Schneeschaufel
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Schneebesen
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Enteisungsspray für Türschlösser (in Mantel- oder Jackentasche stecken!)
Nichts zu befürchten
Wer all diese Tipps befolgt, kommt mit großer Wahrscheinlichkeit sicher durch den Winter. Mit der perfekten Ausrüstung und Vorbereitung macht das Fahren im Schnee sogar Spaß.