22. Juni 2020 | 00:31 Uhr
Hochwasser-Alarm nach Starkregen
Wieselburg: Aufräumarbeiten nach Überflutungs-Drama
In Wieselburg selbst wurden nicht nur Straßen und Keller überflutet, sondern auch sechs Wohnungen. Die Bewohner mussten jetzt in ein Hotel ziehen.
Im Feuerwehrhaus Scheibbs ist am frühen Sonntagabend der Bezirksführungsstab eingerichtet worden, um Kräfte des Katastrophenhilfsdienstes entsenden zu können. Regional stark anhaltende Regenfälle um die Mittagszeit hatten laut Feuerwehr für dramatische Szenen im Großraum Wieselburg gesorgt. Am Sonntagabend traf dieser dann auch mit einem Zug in Wieselburg ein. In dem Mostviertler Bezirk gab es Überflutungen und Hochwasser. Einsatzkräfte aus dem gesamten Bezirk würden nun in der Stadtgemeinde bei den Aufräumarbeiten nach dem Starkregen helfen.
Wohnungen überschwemmt - Bewohner im Hotel
Eine Gewitterzelle habe binnen zwei Stunden sämtliche Bäche, Zubringer der Kleinen Erlauf, Kanäle, Schächte und auch ein Rückhaltebecken sehr rasch überlaufen lassen. In der Folge seien Keller und auch teilweise Wohnungen überflutet worden, teilte die Feuerwehr auf Facebook mit. Mehrere Straßen, u.a. in einer Siedlung und die L96, wurden gesperrt. Auch zwei Tiefgaragen wurden unter Wasser gesetzt und mussten ausgepumpt werden. Auch sechs Wohnungen wurden überschwemmt. Die Räumlichkeiten waren vorerst nicht benützbar. Die Bewohner wurden laut Feuerwehr von der Gemeinde im Stadthotel untergebracht.
Die Freiwillige Feuerwehr Wieselburg steht aktuell gemeinsam mit 7 Freiwilligen Feuerwehren im Einsatzgebiet Wieselburg...
Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Wieselburg Stadt und Land am Sonntag, 21. Juni 2020
Bis zum späten Nachmittag wurden mehr als 70 Einsätze verzeichnet. Im Großraum Wieselburg waren Feuerwehren mit etwa 120 Mann ausgerückt, am frühen Abend wurden 14 weitere zur Unterstützung alarmiert. Benötigt wurden Tauchpumpen, Notstrom-Aggregate und Nass-Sauger. Das Bezirkskommando Scheibbs bezeichnete zudem Oberndorf a.d. Melk und Zarnsdorf in der Gemeinde Wolfpassing als Hotspots.
Im Feuerwehrhaus Wieselburg war eine lokale Einsatzleitung eingerichtet, mit der die Stadtgemeinde und alle anderen Behörden in enger Abstimmung standen. Es wurden auch Ersatzquartiere für unbewohnbar gewordene Objekte organisiert.