17. Jänner 2022 | 06:26 Uhr

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Wetter-Warnung

Sturm fegt mit 100 km/h über Wien und Niederösterreich

Sturm-Warnung für den Osten Österreichs. Auf den Bergen muss man sogar mit Orkanböen rechnen.

Südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten geht es weitgehend trocken und oft auch aufgelockert bewölkt durch den Tag. Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten ist der Himmel hingegen meist wolkenverhangen. Während am Vormittag zwischen Vorarlberg und dem westlichen Niederösterreich häufig Regen- oder Graupelschauer durchziehen, setzen weiter im Osten erst nachmittags erste Schauer ein. Die Schneefallgrenze liegt zunächst zwischen 500 und 800m Seehöhe. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze zum Teil jedoch bis in tiefe Lagen. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht lebhaft, im Osten auch stark. Im Bergland ist zum Teil mit orkanartigen Böen zu rechnen. Frühtemperaturen minus 7 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 10 Grad, im Südosten ist es mit Nordföhn am wärmsten.

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Mögliche Auswirkungen

Die ZAMG warnt in den betreffenden Warngebieten vor folgenden möglichen Sturm-Auswirkungen:

  • Äste können herabstürzen und Gegenstände herumgewirbelt werden.
  • Erhöhte Unfallgefahr durch starken Seitenwind auf Brücken und exponierten Straßenzügen, insbesondere für LKW oder bei Fahrten mit großen Anhängern
  • Schneeverwehungen auf exponierten Straßen
  • Im Hochgebirge Sicht- und Orientierungseinschränkung durch Schneeverwehungen

Handlungsempfehlungen

Die ZAMG empfiehlt in den betreffenden Sturm-Warn-Gebieten:

  • Seien Sie in Wäldern, Parks und Alleen achtsam, rechnen Sie mit herabstürzenden Ästen!
  • Reduzieren Sie im Straßenverkehr auf Brücken und exponierten Straßenzügen die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Überholmanöver und halten Sie Abstand!
  • Rechnen Sie im Gebirge mit mäßigen Schneeverfrachtungen!
  • Rechnen Sie auf den Bergen mit noch höheren Sturmspitzen!   

 

Die Prognose im Detail

 

  • Wien: Zum Wochenstart bleibt der Himmel über Wien wolkenverhangen. Vor allem während der Nachmittagsstunden ziehen mit starkem West- bis Nordwestwind außerdem zunehmend Regenschauer durch. Gegen Abend mischen sich in den höchsten Lagen am westlichen Stadtrand auch immer öfters Schneeflocken in den Niederschlag. In der Früh rund 3 Grad, tagsüber bis 5 Grad

 

  • Niederösterreich: Lebhafter bis starker Wind aus West bis Nordwest schiebt den ganzen Tag dichte Wolken über das Land. Im Wald- und Mostviertel setzen außerdem bereits am Vormittag erste kurze Regen- oder Graupelschauer ein. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 800m Seehöhe. Nachmittags nimmt schließlich auch weiter im Osten die Schauerneigung deutlich zu. Bis zum Abend sinkt außerdem die Schneefallgrenze zum Teil bis in tiefe Lagen. Die Temperaturen in der Früh zwischen 1 und 4 Grad, nachmittags 2 bis 6 Grad.

 

  • Burgenland: Während sich in der Südhälfte anfangs zumindest örtlich noch die Sonne zeigt, dominieren weiter im Norden bereits am Vormittag viele dichte Wolken. Nachmittags ziehen hier schließlich häufig Regen- oder Graupelschauer durch. Im Südburgenland bleibt es hingegen bis zum Abend weitgehend trocken. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und frischt im Norden lebhaft bis stark auf. Nach minus 4 bis plus 4 Grad in der Früh, tagsüber 5 bis 9 Grad.

 

  • Steiermark: Vom Ausseer Land über das Ennstal bis in Obere Mürztal sind die Wolken meist dicht und es gibt es etwas Schneefall oder Regen bzw. Graupelschauer. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen Tallagen und 800 m Höhe. Im Oberen Murtal, in Teilen des Mürztales sowie im Süden bleibt es zeitweise sonnig und nur vorübergehend zeigen sich Wolkenfelder. Der Wind wird tagsüber stärker und kommt aus West bis Nordwest. In höher gelegen Regionen am Alpenostrand wird es stürmisch, auf den Bergen weht ein Orkan. Die Temperatur steigt auf 1 bis 4 Grad in der nördlichen Obersteiermark und auf 6 bis 10 Grad vom Murtal bis in den Südosten

 

  • Kärnten: Am Montagvormittag ziehen von Norden dichtere Wolkenfelder durch, es bleibt aber trocken. Nur zwischen Heiligenblut und Mallnitz kann es leichte Schneeschauer geben. Später werden die Wolken mit Nordföhn wieder weniger und es zeigt sich die Sonne. Im Möll- und Maltatal sowie auf den Bergen weht lebhafter bis stürmischer Nordwestwind. Höchsttemperaturen zwischen 3 und 8 Grad, Dauerfrost gibt es damit kaum noch.

 

  • Oberösterreich: Am Montag überwiegen dichte Wolken. Von Norden her ziehen einzelne Regen- und Schneeschauer durch. Auch Graupel kann sich dazu mischen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 700 m. Am Nachmittag können die Wolken über dem Flachland vorübergehend auflockern. Es weht starker bis stürmischer Westwind. In der Früh -2 bis +2 Grad. Die Höchsttemperaturen erreichen 0 bis 6 Grad.

 

  • Salzburg: Am Montag überwiegen dichte Wolken. Einzelne Regen- und Schneeschauer ziehen von Norden her durch. Auch Graupel kann sich dazu mischen. Meist trocken mit ein paar Auflockerungen ist es im Lungau. Die Schneefallgrenze liegt um 600 m. Es weht starker Wind aus West bis Nordwest. In der Früh -6 bis 1 Grad, die Höchsttemperaturen erreichen 0 bis 5 Grad.

 

  • Tirol: Im Unterland und entlang der Nördlichen Kalkalpen ist es meist stark bewölkt und zeitweise schneit es leicht. Im Tagesverlauf kann sich in tiefen Lagen auch Regen einmischen. Im Zentralraum um Innsbruck und vor allem im Oberland anfangs Wolken, aber bis auf minimales Geflocke weitgehend trocken, nachmittags Sonnenfenster. In Osttirol gibt es zuerst Wolken, dann lockert kräftiger Nordwind die Wolken gegen Süden zu auf. Auf den Bergen deutlich kälter und windiger als zuletzt. Tiefstwerte: -8 bis -1 Grad, Höchstwerte: -1 bis 4 Grad.

 

  • Vorarlberg: Am Montag drücken von Norden her Wolken ins Ländle. Auch leichter Schneefall ist zu erwarten, besonders im Bregenzerwald. Im Rheintal minimaler Schnee bzw. tagsüber auch mit etwas Regen durchsetzt. Sonnige Abschnitte sind vor allem am Nachmittag zwischen Hinterwald und Montafon möglich. Auf den Bergen deutlich kälter als zuletzt. Tiefstwerte um -7 bis 0 Grad, Höchstwerte: 0 bis 5 Grad.