02. Dezember 2020 | 10:57 Uhr

schneepflug © APA

Wintereinbruch

Wetter-Warnung: Jetzt kommen bis zu drei Meter Schnee

Im Süden Österreichs muss man in den kommenden Tagen mit großen Neuschneemengen rechnen.

Diese Woche entstehen nacheinander zwei Tiefdruckgebiete in Oberitalien, die unser Wetter prägen werden. Die Schnee- und Regenmengen sind noch unsicher. Im extremsten Fall sind zwei meter, in den Karnischen Alpen sogar drei Meter Neuschnee möglich. Betroffen sind vor allem Osttirol, Oberkärnten, Lungau, Salzburger Tauern sowie der Süden Nordtirols.
 
Sicher ist, dass es mit dem ersten Italien-Tief am Mittwoch im Süden bis in tiefe Lagen zu schneien beginnt. In der Nacht auf Donnerstag breitet sich der Schneefall auf den Großteil Österreichs aus und klingt am Donnerstagnachmittag wieder ab.
 
Zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee dürfte das erste Italien-Tief Mitte der Woche in Osttirol, Kärnten und in den südlichen Regionen der Steiermark bringen. Vereinzelt sind auch um die 30 Zentimeter möglich, wie im Gailtal. Im Flachland, wie im Raum Wien, sind am Donnerstag erstmals Schneeflocken möglich. Stellenweise könnte es dabei auch für eine dünne Schneedecke reichen.
 

Große Schneemengen

Ab Freitag strömt vom Mittelmeer her feuchte und milde Luft nach Österreich, staut sich an der Südseite der Alpen und lässt das nächste Italien-Tief entstehen. Dabei kommen aus aktueller Sicht im Süden Österreichs sehr große Regen- und Schneemengen zusammen. Speziell in Oberkärnten und in Osttirol sowie im Bereich des Tiroler Alpenhauptkamms sind von Freitag bis Sonntag 100 und 200 Liter pro Quadratmeter möglich, vereinzelt auch mehr.
 
Im Hochgebirge können dabei ein bis über zwei Meter Neuschnee zusammenkommen. Die Schneefallgrenze ist sehr unterschiedlich und liegt zwischen etwa 600 und 1.500 Meter. Speziell in Osttirol und Oberkärnten kann es bis in die Täler stark schneien. Dabei ist in Hochtälern wie im Defereggental auch über ein Meter Neuschnee möglich. Die starke Südströmung sorgt auf den Bergen für Föhnsturm mit mehr 100 km/h und greift zeitweise auch in den Niederungen an der Nordseite der Alpen durch.