29. Jänner 2021 | 06:28 Uhr

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Hochwassergefahr

Wetter-Warnung: Hier muss man heute mit Starkregen rechnen

Dauerregen in weiten Teilen Österreichs. Jetzt steigt auch die Hochwassergefahr

Eine atlantische Frontalzone mit hochreichend recht milden Luftmassen bleibt im Norden und Nordosten länger hängen und bringt teils ergiebige Niederschläge. Die Schneefallgrenze steigt vorübergehend auf etwa 1100 bis 1600m Seehöhe, nur vereinzelt schneit es auch noch tiefer herab. Teils stürmischer West- bis Nordwestwind greift zumindest in der Nordhälfte Österreichs oft bis in die Niederungen durch. Später gibt es über dem Flachland einige Auflockerungen. An der Alpennordseite folgen jedoch bald schauerartige Niederschläge, im Nordwesten sind sogar einzelne Graupelgewitter möglich. Die Alpensüdseite wird von dieser Wetterentwicklung nur in abgeschwächter Form getroffen, einzelne Schneeregen- oder Regenschauer mit lokaler Glättebildung sind jedoch möglich. Vor allem am Nachmittag öffnet sich das eine oder andere Sonnenfenster. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 6 Grad, Tageshöchsttemperaturen meist 4 bis 11 Grad plus.
 
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Die Prognose im Detail

  • Wien: Mehrschichtige Wolken hängen über der Stadt und vor allem in der ersten Tageshälfte regnet es häufig, wobei der Wind vorübergehend relativ schwach bleibt. Mit auflebendem Westwind, der an exponierten Stellen kräftig werden kann, sind am Nachmittag zunächst Regenschauer, bald aber auch Auflockerungen und sogar kurze sonnige Phasen möglich. Frühtemperaturen um oder knapp über 3 Grad, Höchsttemperaturen bis etwa 10 Grad.
 
  • Niederösterreich: Anfangs ist es überall noch trüb und regnerisch, die Schneefallgrenze bewegt sich meist um 1200m Seehöhe. Am längsten halten sich graue Regenwolken über den nördlichen Landesteilen. Sonst folgen mit dem neuerlich durchgreifenden, regional kräftigen, Westwind einige Schauer und hinterher sind sonnige Auflockerungen möglich. Frühtemperaturen etwa 0 bis 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen meist 5 bis 11 Grad.
 
  • Burgenland: Im Nordburgenland regnet es bis über Mittag noch häufig, mit auflebendem West-Nordwestwind folgen noch ein paar Schauer. Im Süden greift der Wind kaum durch. Am Nachmittag sind im gesamten Burgenland Auflockerungen und somit auch das eine oder andere Sonnenfenster zu erwarten. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 3, Tageshöchsttemperaturen 6 bis 10 Grad.
 
  • Oberösterreich: Am Freitag halten sich oft dichte Wolken mit gelegentlichen Auflockerungen, anfangs sind nur sporadische Regenschauer dabei. Im Lauf des Vormittags ziehen schon bald kräftige Regenschauer auf, Schnee fällt erst oberhalb von 1300 oder 1400 m. Teilweise sind bis in den Nachmittag hinein stärkere Regenschauer dabei, sogar das eine oder andere Gewitter ist möglich. Zusätzlich kommt sehr lebhafter bis starker Westwind auf (Spitzen 60 bis 70 km/h). Frühwerte: milde 2 bis 7 Grad, Höchstwerte: 4 bis 9 Grad.
 
  • Steiermark: Am Freitag gestaltet sich das Wetter weiterhin unbeständig. In der Früh und am Vormittag gibt es auch im Norden des Landes längere trockene Phasen, nach Süden zu ist es mitunter sogar recht sonnig. Rasch zieht es aber wieder zu, auch der Wind aus Südwest bis Nordwest wird wieder zunehmend lebhaft auffrischen. Spätestens ab Mittag regnet es in weiten Teilen der Obersteiermark häufig, auch im Südosten muss am Nachmittag mit übergreifenden Regenschauern gerechnet werden. In der Höhe kühlt es bis zum Abend zwar wieder etwas ab, Neuschnee ist aber erst oberhalb von 1000 bis 1600 m Höhe ein Thema. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 4 und 9 Grad.
 
  • Kärnten: Am Freitag kann sich nur mehr im Osten Kärntens in der Früh kurz die Sonne zeigen. Meist ist es schon stark bewölkt und im Tagesverlauf ist mit einzelnen leichten Schauern zu rechnen, der Schwerpunkt liegt im Tauernbereich. Die Schneefallgrenze steigt auf 1000 bis 1400m an. Regional bleibt es auch länger trocken und am Abend lockert es abseits des Tauernhauptkamms von Westen her immer öfter auf. In einigen Tälern im Norden greift starker, teils stürmischer Wind durch. Höchsttemperaturen 2 bis 7 Grad.
 
  • Salzburg: Am Freitag sind vor allem an der Alpennordseite noch einige Restwolken mit Regenschauern unterwegs, im Gebirge bleibt es anfangs noch trocken und aufgelockert bewölkt. Schon sehr rasch am Vormittag kommt von Westen her das nächste Frontensystem herein, welches erneut kräftige Regenschauer und ab Mittag deutlich auflebenden Westwind bringt (Schneefallgrenze 1200 bis 1500 m). Frühwerte: 0 bis 6 Grad, Höchsttemperaturen: 3 bis 8 Grad.
 
  • Tirol: Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung erreicht am Vormittag eine Kaltfront Nordtirol mit kräftigen Regen- und Schneeschauern. Mit der Front greift starker bis stürmischer Westwind bis in die Täler durch. Die Niederschläge greifen in abgeschwächter Form auch auf Osttirol über. Die Schneefallgrenze liegt je nach Intensität und Wind zwischen 1000 und 1500 Meter. Nach Durchzug der Front wechseln sich am Nachmittag trockene, aufgelockerte Phasen mit weiteren Schauern ab. Es bleibt windig. In Osttirol ist es mit auflebendem Tauernwind abseits der nördlichen Täler trocken. Tiefstwerte: -3 bis 2 Grad. Höchstwerte: 3 bis 7 Grad.
 
  • Vorarlberg: Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung erreicht am Vormittag eine Kaltfront Vorarlberg mit kräftigen Regen- und Schneeschauern, die von starkem bis stürmischem Westwind begleitet werden. Nach Durchzug der Front wechseln sich am Nachmittag trockene, aufgelockerte Phasen mit Schauern ab, es bleibt windig. Die Schneefallgrenze liegt je nach Windeinfluss zwischen 1000 und 1500 Meter. Tiefstwerte: 2 bis 6 Grad. Höchstwerte: 5 bis 10 Grad.