22. August 2021 | 07:58 Uhr
Heftige Gewitter beenden Hochsommer
Schwere Unwetter: Überflutungen und Murenabgänge in NÖ
Unwetter-Alarm: Hier muss man am Sonntag mit heftigen Gewittern rechnen.
Eine Kaltfront rückt herein, das Wetter beginnt sich von Westen her nachhaltig umzustellen. In Vorarlberg und Tirol werden die Wolken schon am Vormittag dichter und erste Regenschauer und Gewitter kommen auf. Langsam erfassen die Gewitter auch Gebiete weiter ostwärts. Im Osten und Süden bleibt es voraussichtlich aber sehr lange trocken und es wird auch heiß. Kräftige Gewitter und Regenschauer treffen hier oft erst in den Abend- bzw. Nachtstunden ein. Böiger Westwind kann im Zusammenhang mit den Gewittern auffrischen, zuvor ist es windschwach. Frühtemperaturen 12 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 21 bis 31 Grad.
Unwetter haben am Nachmittag zu Feuerwehreinsätzen in der Buckligen Welt und im Wechselgebiet geführt. Ein Hotspot war Krumbach im Bezirk Wiener Neustadt, wo es nach Angaben der Freiwilligen Helfer etwa 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gegeben hat. Keller mussten ausgepumpt und weitere Einsatzstellen abgearbeitet werden. (Videos und Bilder unten im Live-Ticker)
Alle Informationen unten im Live-Ticker!
© ZAMG
Die Prognose für Ihr Bundesland
- Wien: Sehr warmes, bzw. zunehmend schwüles und sonniges Wetter hat der Sonntag zu bieten. Am Nachmittag ziehen langsam aber schon mehr Wolken herein. In den Abendstunden kommt es mit einer Kaltfront zu Gewittern, es folgt eine Wetterumstellung. Der Wind weht tagsüber nur schwach. Frühtemperaturen 15 Grad am Stadtrand und 19 Grad in der Innenstadt, Tageshöchsttemperaturen bei rund 29 Grad.
- Niederösterreich: Der Hochdruckeinfluss beginnt sich langsam abzuschwächen, eine Kaltfront rückt näher. Oft ist es aber noch sehr sonnig und vor allem nach Osten zu auch heiß, bevor die Gewitterbereitschaft von Westen her ab dem späteren Nachmittag ansteigt. Die Schauer- und Gewitterlinien mit teils kräftigen Regengüssen erreichen den äußersten Osten voraussichtlich erst am Abend. Vor den Gewittern ist es allgemein windschwach. Frühtemperaturen 12 bis 18 Grad, Tageshöchsttemperaturen 24 bis 31 Grad. Es wird zunehmend schwül.
- Burgenland: Bis in den Nachmittag hinein ist es abgesehen von hohen, dünnen Wolken sehr sonnig. Zum Abend hin ziehen von Westen dichte Wolken auf und in der Nacht ist mit kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen. Der Wind weht tagsüber schwach aus Ost bis Süd. Frühtemperaturen 15 bis 18 Grad, Tageshöchsttemperaturen 28 bis 31 Grad. Zudem wird es zunehmend schwül.
- Oberösterreich: Am Sonntag ist zunächst noch mit sonnigen Verhältnissen zu rechnen, lokale Frühnebelfelder lösen sich rasch auf. Tagsüber tauchen aber vor allem über den Bergen bald erste Quellwolken auf, welche ab Mittag lokal Schauer und Gewitter bringen. Am Nachmittag ziehen mit einer Kaltfront von Westen her verbreitet teils kräftige Schauer und Gewitter auf. Der Wind weht anfangs schwach bis mäßig aus Ost bis Süd, dreht am Nachmittag mit Durchzug der Störungszone auf West und frischt lebhaft auf. Tiefsttemperaturen: 12 bis 17 Grad, Höchsttemperaturen: 23 bis 28 Grad.
- Steiermark: Mit nur ein paar harmlosen durchziehenden Wolkenfeldern wird es am Sonntag bis in den Nachmittag wiederum sehr sonnig und spätsommerlich warm. Frühtemperaturen 11 bis 16 Grad, Tageshöchstwerte 26 bis 30 Grad. Im Laufe des Nachmittags nimmt die Schauer- und Gewitterbereitschaft in der Obersteiermark zu, in der Nacht auf Montag überquert dann eine markante Kaltfront mit Schauern und Gewittern die gesamte Steiermark.
- Kärnten: Am Sonntag setzt sich in Kärnten das sonnige und sommerlich warme Wetter anfangs noch fort. Im Vorfeld einer nahenden Kaltfront gibt es am Nachmittag im Bergland bald deutlich mehr Quellwolken als am Vortag und allmählich können sich mit Schwerpunkt in Oberkärnten sowie im Norden Unterkärntens erste Schauer und Gewitter ausbilden. Lokal können diese auch kräftig ausfallen. Am Abend bzw. in der Nacht zum Montag greifen diese allmählich auch bis auf das Klagenfurter Becken bzw. den Südosten Kärntens über. Höchstwerte 25 bis knapp 30 Grad.
- Salzburg: Am Sonntag scheint zunächst noch meist die Sonne, lokale Frühnebelfelder verschwinden rasch. Tagsüber tauchen aber bald erste, dichtere Quellwolken auf und in der Folge können ab Mittag speziell im Bergland erste Regenschauer und Gewitter entstehen. Im Laufe des Nachmittags ziehen von Westen her mit einer Kaltfront verbreitet Schauer und Gewitter auf. Der Wind weht anfangs schwach bis mäßig aus Ost bis Süd, dreht am Nachmittag mit Durchzug der Störungszone auf West und frischt lebhaft auf. Tiefsttemperaturen: 9 bis 16 Grad, Höchsttemperaturen: 22 bis 27 Grad.
- Tirol: Bis um Mittag scheint oft noch die Sonne, vor allem nach Westen zu wird sie schon zeitweise von Wolken verdrängt. Es wird vorübergehend leicht föhnig. Am Nachmittag gibt es wahrscheinlich noch sonnige Abschnitte, die Wolken dominieren aber und es bilden sich recht verbreitet kräftige Regengüsse und Gewitter. Trüb mit Regen abends und in die Nacht auf Montag hinein. Die Temperaturen gehen bereits zurück. Tiefstwerte: 10 bis 15 Grad, Höchstwerte: 20 bis 25 Grad.
- Vorarlberg: Vormittags gibt es teilweise noch sonnige Abschnitte, vor allem Richtung Bodensee und vorderen Bregenzerwald hin ist es aber schon stärker bewölkt. Auch erste Schauer sind hier vor Mittag schon möglich. Ab dem Nachmittag generell stark bewölkt und es ist mit Schauern und eingelagerten Gewittern zu rechnen, die punktuell Starkregen bringen können. Die Temperaturen sind wieder am Rückmarsch. Tiefstwerte: 12 bis 17 Grad, Höchstwerte: gegen Mittag bei 18 bis 22 Grad, im Laufe des Nachmittags aber nur mehr um 15 Grad.
Letzter Sommertag? Fünf Gemeinden knackten 30-Grad-Marke
Bad Tatzmannsdorf: 30,4 °C
Güssing: 30,2 °C
Bad Radkersburg: 30,2 °C
Andau: 30,0 °C
Rechnitz: 30,0 °C
60 Liter Niederschlag in Krumbach – Feuerwehreinsätze in NÖ
Unwetter haben am Sonntagnachmittag zu Feuerwehreinsätzen in der Buckligen Welt und im Wechselgebiet geführt.
Die FF Krumbach war zunächst in das Heimatmuseum der Marktgemeinde alarmiert worden. Während dort die Auspumparbeiten anliefen, wurde Kommandant Jürgen Simon von einem in Unterhaus wohnenden Feuerwehrmitglied verständigt, dass ein Bach, der durch den Ortsteil fließt, über die Ufer getreten ist und die Straße ebenso wie Felder überflutet wurden.
Daraufhin wurden drei lokale Feuerwehren nachalarmiert. Mehrere Keller in Unterhaus mussten ausgepumpt werden. Im Ortsteil Zöberau war zusätzlich die L 137 durch eine Mure blockiert. Um Verklausungen zu entfernen, wurden auch Bagger aufgeboten.
Der Starkregen ließ laut FF Krumbach nach einer Stunde wieder nach. Daraufhin gingen auch die Pegel der Bäche rasch zurück. Die Feuerwehren rückten nach etwa vier Stunden gegen 18.00 Uhr wieder ein.
Im Bezirk Neunkirchen waren die Einsatzkräfte am Nachmittag u.a. in Zöbern und Ternitz gefordert.
Wiener Neustadt – Entwarnung nach Tornado-Gefahr
Im Raum Wr. Neustadt bildete sich zwischen 15 und 16 Uhr eine heftige Superzelle samt Aufwindbereich. Die Zelle schwächte sich jedoch ab.
Gewitter ziehen durch Kärnten und Steiermark.
Momentan hauptsächlich betroffen sind Klagenfurt, der Bereich Pack - Soboth und Leibnitz. Vorsicht vor Starkregen, Sturmböen und kleinem Hagel.
Video zeigt Hagelschauer in Lichtenwörth (Wiener Neustadt)
Erste Gewitter aus Bayern erreichen Oberösterreich
Erste Gewitterzellen aus Bayern nehmen Kurs auf das Innviertel. Derzeit gibt es ein starkes Gewitter in Kärnten von den Nockbergen in Richtung Ossiacher See.
Gewitter über Wiener Neustadt
#Österreich: Ein starkes #Gewitter befindet sich gerade genau über Wiener Neustadt! Für Details in den Stormtracker klicken. https://t.co/jqpdk5TqJx /CG
— Alpinwetter | kachelmannwetter.com (@Alpinwetter) August 22, 2021
Tief MANFRED sorgt neben Gewittern auch für Temperatursturz
Morgen liegt die Höchsttemperatur nur noch bei 22 Grad. Am Dienstag wird es nicht wärmer als 18 Grad. Uff ...
Videos zeigen Überschwemmungen in Krumbach (NÖ)
Heftige Gewitter in Krumbach (NÖ)
In Krumbach kam es im Zuge von heftigen Gewittern zu Überflutungen und Murenabgängen. Der Zöbernbach war an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.
© EINSATZDOKU - Lechner
© EINSATZDOKU - Lechner
© EINSATZDOKU - Lechner