01. Februar 2019 | 22:19 Uhr

Winter Frühling Wetter verrückt extrem © TZOE/Fuhrich;APA/BARBARA GINDL

Verrückt

Wetter-Wahnsinn: Schnee-Walze und 15 Grad

Österreich ist zweigeteilt. Die einen erleben Megaschneefälle, die anderen Frühlingswärme.

Jetzt wird es ernst. Sogar die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat die rote Warnstufe ausgerufen. Der Süden Österreichs wird richtig heftig eingeschneit. Bis heute erwarteten die Experten in bewohnten Gebieten bis zu einem Meter Neuschnee. Auf den Bergen können es aber in Extremfällen auch bis zu eineinhalb Meter werden. Dazu noch Sturmböen von etwa 100 km/h.

Gefahr

Besonders betroffen sind die Regionen Oberkärnten und Osttirol. Hier wird es richtig gefährlich: Der Schnee ist extrem schwer. Im schlimmsten Fall kann die große Last Bäume und Strommasten umknicken. Sollte es dazu kommen, drohen blockierte Straßen und Stromausfälle.

Krisenstab

Der „große Krisenstab“ ist im Dauereinsatz und koordiniert die Maßnahmen. Schon gestern durften Schwerfahrzeuge etwa den Grenzübergang Arnold­stein nicht passieren. Der Verbund hat aus Vorsicht vor den starken Niederschlägen bereits am Donnerstag mit dem Absenken der Pegel in den Drau-Stauseen begonnen. Das heftige Wetter schaufelt uns gerade Tief „Pirmin“ zu. Extrem feuchte Luft wird vom Mittelmeer zu uns geweht, diese fällt in Südösterreich als Schnee.

Heute bläst Föhnsturm, morgen wird es kälter

Heftig. Das Absurde: Die Alpennordseite wird von einem heftigen Föhnsturm dominiert. Es ist stark bewölkt, kann auch regnen, aber vor allem ist es sehr mild. In Niederösterreich, eventuell auch in Wien und im Burgenland können bis zu 15 Grad erreicht werden. Am Sonntag wird es wieder kühler. An der Alpennordseite kann es ab 700 Meter auch schneien.

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In der Osthälfte oft trüb, im Westen teils sonnig. 1/5°

Vor allem in höheren Lagen und generell im Westen ist es heute Nachmittag meist sehr sonnig. Sonst liegen über den Niederungen verbreitet beständige Nebel- oder Hochnebelfelder. An der Alpensüdseite halten sich auch mehrschichtige Wolken. Daraus können noch weiterhin ein paar Regentropfen fallen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten mäßig aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen sind je nach Sonnenschein und beständigem Nebel mit 0 bis 8 Grad erreicht. Am wärmsten ist es aber in den westlichen Landesteilen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die Nebel- und Hochnebelzonen über den Niederungen nach wie vor zäh, auch in den Alpentälern breitet sich wieder Nebel aus. Südlich des Alpenhauptkammes ziehen auch über den Hochnebel einige dichtere Wolken. Ansonsten ist es generell in Lagen oberhalb von etwa 700 bis 1100m Seehöhe lediglich gering bewölkt. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen liegen bei minus 4 bis plus 3 Grad.
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