18. Juli 2020 | 23:24 Uhr

Sommer Sonne jojo-Wetter © Fotomontage oe24

Zunächst Mini-Sommer, dann Regen

Wetter-Jo-Jo für Heim-Urlauber

Mehrere Faktoren beeinflussen das verrückte Wetter – weltweit und in Österreich.

Wien. Der „russische Eiskasten“ Sibirien stöhnt unter einer tagelangen Hitzwelle auf. In Werchojansk wurde mit minus 67,8 Grad einst die tiefste Temperatur aller Zeiten gemessen. Kürzlich hatte es in der Stadt am nördlichen Polarkreis an mehreren Tagen 38 Grad Celsius. Spanien stöhnt unter mehreren Hitzewellen, die über 40 Grad Celsius erreichen, und in Palermo spült Starkregen Hunderte Autos hinweg.

Kurz: Dem verrückten Wetter gehörten in letzter Zeit die Schlagzeilen.

Schaukel-Sommer. Auch in Österreich geben sich Sonnenschein und Niederschlag seit Wochen die Hand. Die Gründe für den Schaukel-Sommer sind vielfältig: kalte Polarluft aus dem Norden, die in den Süden strömt; und aus dem Süden schiebt sich heiße Luft, die den weniger erfreulichen Sahara-Staub mit sich bringt; gegenwärtig ist es aber vor allem der instabile Jetstream, der für die Wetterkapriolen mit viel Niederschlag sorgt.

Dieses Starkwindband strömt vom Westen über den ganzen Globus. „Wir verzeichnen diese Strömung schon den ganzen Juli“, sagt ein Sprecher der Zentralanstalt für Meteorologie (Zamg). „Sie begründet die Tiefdruckströmung.“

„Sommer wie früher“. Laut Zamg präsentiert sich das Wetter auch in der kommenden Wochen launisch, die Tiefdruckrinne vom Atlantik her bleibt.

Heute bleibt es regnerisch, am Montag und Dienstag soll es richtig warm werden – mit Höchsttemperaturen bis zu 31 Grad. Am Mittwoch sinken die Temperaturen wieder auf höchstens 20 bis 25 Grad. Regenschauer und Gewitter inklusive.

„Wir erleben einen Sommer, wie wir ihn zuletzt vor 20, 30 Jahren hatten“, meinte der Experte der Zamg.

Österreich Wetter

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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