13. März 2014 | 10:57 Uhr

hitze.jpg © TZ Oesterreich Michele Pauty

Österreich bruzelt

30-35 Grad in der Sonne

Wer heute in der Sonne sitzt, fühlt Temperaturen bis zu 35 Grad! Tatsächlich werden aber "nur" 21 Grad am Donnerstag erreicht.

21 Grad zeigt das Thermometer am Donnerstag offiziell an. Wer allerdings direkt in der Sonne sitzt, etwa in einem Gastgarten oder an einer Hausmauer wo kein Wind geht, fühlt sommerliche Temperaturen von 30 bis 35 Grad. Die so genannte "gefühlte Temperatur" kann uns ordentlich ins Schwitzen bringen.

"Das optimale Sommerfeeling":
In der prallen Sonne sitzen ist zwar alles andere als gesund, sorgt aber für Sommerfeeling mitten im März. Ein Liegestuhl etwa, der im rechten Winkel zur Sonne steht, eine Parkbank am Nachmittag in Richtung Westen oder ein Plätzchen im Schanigarten an der Hausmauer sorgen für "gefühlte Temperaturen" von bis zu 35 Grad. "Meteorologisch korrekt ist es daher, die Temperatur im Schatten zu messen", sagt Wetterexperte Wolfgang Traunmüller von Blue Sky Wetteranalysen in Attnang-Puchheim (OÖ). "Ein Thermometer an der Hauswand zeigt dieser Tage schnell 30 Grad und mehr an, obwohl offiziell nur 18 Grad gemessen werden."

Kleidung und Wind sind entscheidend:
Dunkle Kleidung "zieht die Sonne an", helle Kleidung "strahlt sie ab", das weiß jedes Kind. Dazu kommen noch andere Faktoren, damit wir schon im März ins Schwitzen kommen: Der Wind lässt die gefühlte Temperatur kühler erscheinen, die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle und die Einstrahlung der Sonne. Steht sie im richtigen Winkel, dann wird es heiß. "Der Asphalt ist zum Beispiel schon 25 Grad warm", sagt Traunmüller.

Wir fühlen 10 bis 15 Grad mehr:
Ein Formel zur Berechnung der gefühlten Temperatur gibt es nicht. Grob gesagt spüren wir etwa 10 bis 15 Grad mehr. Im Salzkammergut, der Südsteiermark oder dem Mariazellerland beträgt die gefühlte Temperatur am Donnerstagmittag bereits 25 Grad, obwohl offiziell "nur" etwa 15 Grad gemessen werden. "Wissenschaftlich ist die gefühlte Temperatur daher nicht", bestätigt Meteorologe Wolfgang Traunmüller.