03. März 2014 | 13:27 Uhr

weinlese.jpg © TZ Oesterreich Fuhrich Roman

Frost und Hitze

Weinernte 2013 war okay

Das Weinjahr 2013 war "heiß-kalt". Vor allem die Hitze führte zu Einbußen.

Nach dem Jahr 2012 mit Frostschäden hat sich die Weinproduktion in Österreich im Vorjahr wieder dem langjährigen Durchschnitt angenähert. Dem Grünen Veltliner hat die Witterung bei der Menge aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, so war Niederösterreich die einzige Region mit einer unterdurchschnittlichen Ernte.

Der Wettermix war nicht ideal:
2013 kam es heiß-kalt: Ausgerechnet zur Weinblüte wechselten sich Hitze und feucht-kaltes Wetter ab, was zu einer uneinheitlichen Befruchtung und in Folge zu hohen Ausfällen führte, wie die Statistik Austria am Montag mitteilte. Besonders betroffen war die Hauptsorte Grüner Veltliner in Teilen Niederösterreichs. In den nordöstlichen Landesteilen machte der Jahrhundertsommer den Trauben arg zu schaffen.    Letztendlich glichen aber optimale Witterungsbedingungen im Herbst die regionalen Defizite weitgehend aus. Die Ausfälle beim Weißwein (1,5 Mio. hl) waren mit einem Minus von 3 Prozent zum Fünfjahresschnitt geringer als befürchtet. Beim Rotwein war der Ertrag sogar überdurchschnittlich (909.900 hl; +4 Prozent zum Fünfjahresschnitt).

Ernte konnte trotzdem gesteigert werden:
Bis auf Niederösterreich fiel die Weinernte in den anderen Weinbau- Bundesländern überdurchschnittlich aus: Sowohl das Burgenland (695.200 hl) als auch die Steiermark (220.700 hl) übertrafen das Produktionsniveau der vergangenen fünf Jahre um 4 Prozent. Wien legte sogar um 17 Prozent auf 23.900 hl zu.