21. Februar 2018 | 11:18 Uhr

Frostkeule

Warnung: Extreme Kälte am Wochenende

Solche Kältephasen wie derzeit kommen Ende Februar statistisch gesehen nur alle sieben bis zehn Jahre vor.

Nach einem bisher recht mild verlaufenen Winter steht Österreich ein markanter Kälteeinbruch bevor. Polare Kaltluft, die ab dem Wochenende einströmt, lässt laut ZAMG in den meisten Regionen Dauerfrost erwarten. Nachts werden die Temperaturen bis zu minus 20 Grad sinken. Laut Wetterdienst UBIMET fallen die Temperaturen sogar auf -25 Grad in klaren Nächten.
 
Mit minus 20 Grad ist nach der Prognose der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) vom Mittwoch allerdings nur vereinzelt zu rechnen. In den Nächten sind generell Temperaturen zwischen minus fünf und minus 15 Grad zu erwarten. Vor dem Kälteeinbruch fallen am Donnerstag und Freitag besonders im Süden Österreichs noch einige Zentimeter Schnee. Während der Kältephase ist es dann größtenteils trocken und zumindest zeitweise auch sonnig.
 
 
Unbenannt-8.jpg Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.
 

Nur alle paar Jahre so ein Kälteeinbruch im Februar

Markante Kälteeinbrüche kommen in Österreich Ende Februar nur alle paar Jahre vor, erläuterte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung. "Eine Phase mit Eistagen im Großteil Österreichs, also ganztägig Temperaturen unter null Grad, kommt immer wieder vor, statistisch gesehen alle zwei bis drei Jahre. Seltener sind aber Kälteeinbrüche, bei denen es in den Nächten auch in tiefen Lagen verbreitet auf minus zehn bis minus 20 Grad und tiefer abkühlt. Das kommt in Österreich Ende Februar statistisch gesehen nur etwa alle sieben bis zehn Jahre vor. Die bevorstehende Kältewelle sieht derzeit ganz nach so einem relativ seltenen Ereignis aus."
 
Den letzten massiven Kaltlufteinbruch, der Ende Februar den Großteil Österreichs betroffen hat, gab es 2011 und davor in den Jahren 2005, 1996, 1993 und 1986. Der bisherige Tiefstwert dieses Winters wurde mit minus 21,2 Grad am 10. Dezember 2017 in Radstadt gemessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Wert "unterboten" wird, ist laut ZAMG hoch. Der absolute österreichische Kälterekord sollte aber nicht in Gefahr sein. Er liegt in tiefen Lagen bei minus 36,6 Grad, gemessen am 11. Februar 1929 an der Wetterstation Stift Zwettl. Berücksichtigt man auch die Bergstationen, wurde der Kälterekord am Sonnblick-Observatorium registriert. Dort wurden am 2. Jänner 1905 in 3.106 Metern Seehöhe minus 37,4 Grad registriert.

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Teils bewölkt, einige Schauer. 6/17°

In den Nachmittagsstunden ziehen überall Quellwolken über den Himmel hinweg. Diese bringen vor allem im Norden und Osten wiederholt Regenschauer, aber auch sonst steigt die Schauerwahrscheinlichkeit im Laufe des Nachmittages an. Vereinzelt kann es kurze Gewitter geben. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1600m Seehöhe. Die Auflockerungen zwischen den Quellwolken lassen Raum für zeitweisen Sonnenschein. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nord. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 12 und 19 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag geht es unbeständig weiter. Vor allem nördlich des Alpenhauptkammes ist es oftmals stark bewölkt. Dabei muss immer wieder mit Regenschauern gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1300 und 1600m Seehöhe. In den südlichen Landesteilen ziehen zeitweise Wolkenfelder durch, aber meist bleibt es trocken. Der mäßige bis lebhafte Wind lässt nach und kommt aus West bis Nord. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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