08. März 2016 | 14:28 Uhr

buttercup15.jpg © Getty Images

Langfrist-Vorschau

Wann kommt der Frühling?

Nimmt der Winter gar kein Ende? So sieht die Langfrist-Prognose aus:

Ein stabiles Azorenhoch breitet sich über Europa aus und kann sich in den nächsten Tagen, flankiert von Tiefdruckgebieten, vor Skandinavien halten. Der Einfluss des mächtigen Hochs reicht bis Mitteleuropa und wird etwa von Donnerstag an unser Wetter bestimmen.

Den aktuellen Prognose-Modellen zufolge hält sich dieser Einfluss bis Ende nächster Woche. Das bedeutet einerseits zwar kaum Neuschnee oder Regen, andererseits aber auch kaum Chancen für Temperaturen über der 10-Grad-Marke. Der Nachschub warmer Luft vom Atlantik wird von diesem Hoch blockiert.

Frühling muss noch warten
Weiterhin ist also kein Trend zu frühlingshaften Temperaturen zu erkennen. Im Gegenteil: Kalte Luft aus dem nordöstlichen Kontinentaleuropa kann sich an der Vorderseite des Hochs bis in den Alpenraum schleichen. Der eine oder andere Frosttag ist in der kommenden Woche auch im Flachland noch drin.

Dem Trend zu maximal durchschnittlichen März-Temperaturen in Österreich folgt auch die neueste Prognose der US-Wetterbehörde NOAA für Europa:

März: Temperatur-Prognose für Europa
noaa13.jpg © NOAA
Abweichung der Durchschnittstemperatur in Grad Celsius vom langjährigen Schnitt; Grafik: NOAA

Niederschlags-Prognose für Europa
euprec14.jpg © NOAA
Abweichung der Niederschlagsmenge im mm/Tag vom langjährigen Schnitt; Grafik: NOAA

Temperaturen und Niederschlag bewegen sich laut dem US-Modell im langjährigen Schnitt - das würde ein Monatsmittel zwischen 4,8°C (Klagenfurt) und 6,4°C (Wien, Innsbruck) bedeuten. Einen plötzlichen Frühlingsstart mit einer mehrtägigen Wärmeperiode hat die NOAA nach wie vor nicht auf der Rechnung.