17. Februar 2021 | 11:11 Uhr

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Zahlreiche Verletzte

Glatteis-Wahnsinn: Rettungs-Staus vor Wiener Spitälern

Glatteis in Wien sorgte für Hochbetrieb in den Spitälern. Vor dem Lorenz-Böhler-Spital standen Rettungswagen in Schlange an.

Mittwochfrüh ist es in Wien zu akuter Glatteisbildung auf den Straßen und Gehsteigen gekommen. Das hat auch viele Menschen überrascht, die ausrutschten und stürzten. Ein Sprecher der Berufsrettung berichtete der APA, dass es seit 5.30 Uhr zu einem erhöhten Einsatzaufkommen kam. Auch der Gesundheitsverbund bestätigte: "Bei uns ist in den Unfallambulanzen und Notfallambulanzen Hochbetrieb." Aufgrund der steigenden Temperaturen sollte sich die Lage mittags aber entspannen.
 
Laut Berufsrettung haben seit der Früh eine Vielzahl an Personen den Notruf gewählt, weil sie ausgerutscht waren. Die meisten Gestürzten hätten Prellungen erlitten, einige auch Knochenbrüche. Die Rettung verteilte die Verletzten auf sieben Spitäler.
 
Die Sprecherin des Gesundheitsverbundes berichtete der APA, dass es in der Früh zu einem derart erhöhten Patientenaufkommen gekommen sei, dass "wir teilweise in den Kliniken schon in den frühen Morgenstunden unser Tagesaufkommen erreicht haben". Aktuell sei das Personal noch voll damit beschäftigt, die Verletzten zu versorgen. "Aber wir gehen davon aus, dass sich die Situation entspannen wird, weil sich die Witterungsbedingungen verbessern", so die Sprecherin.
 
Nicht nur die Wienerinnen und Wiener, sondern auch die Nordburgenländer hat am Mittwochfrüh Glatteis auf den Gehsteigen erwartet. Laut Landessicherheitszentrale verletzten sich neun Personen in den Bezirken Eisenstadt Umgebung, Neusiedl am See und Mattersburg. Sie erlitten Bein-, Kopf- oder Schulterverletzungen. Verkehrsunfälle wurden zunächst keine gemeldet.
 

Entspannung am Vormittag

Mit dem Durchzug einer Störung verlaufen vor allem die ersten Stunden noch dicht bewölkt und einige Regenschauer gehen nieder. Schnee fällt ab 1000 bis 1500m Seehöhe. In der Früh kann es im Osten stellenweise glatt werden. Rasch bessert sich das Wetter im Westen und Süden, ab Mittag scheint dann die Sonne auch in der Osthälfte immer häufiger. Am längsten unbeständig bleibt es noch in den Staulagen der Nordalpen zwischen dem Salzkammergut und dem Mostviertel. Mit dem auflebenden, in den östlichen Landesteilen teils auch kräftigen West- bis Nordwestwind setzt sich überall milde Luft durch. Frühtemperaturen je nach Wind minus 7 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen 5 bis 13 Grad.
 
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Die Prognose im Detail

  • Wien: Einige Regenschauer ziehen in der Früh durch, auf dem noch kalten Boden besteht vorübergehend die Gefahr von Glatteis. Noch am Vormittag klingt der Regen ab und rasch setzt sich mit zunehmend lebhaft auffrischendem Westwind sonniges Wetter durch. In der Früh ist es noch kalt, je nach Wind hat es noch minus 1 bis plus 2 Grad. Tagsüber ist es mit Werten um 10 Grad sehr mild.
 
  • Niederösterreich: Ein Störungsdurchzug bringt in der Früh und am Vormittag einige Regenschauer und zunächst dichte Wolkenfelder. Auf den noch kalten Böden besteht speziell im Osten lokal Glatteisgefahr. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 1000 und 1500m Seehöhe. Lebhafter bis kräftiger Westwind frischt auf und räumt auch die letzten Kaltluftseen aus, damit wird es überall sehr mild. Am Nachmittag scheint auch oft die Sonne. In der Früh hat es je nach Wind noch minus 2 bis plus 4 Grad, tagsüber maximal 6 bis 12 Grad
 
  • Burgenland: Einige Regenschauer ziehen in der Früh und am Vormittag durch, die Wolken sind zunächst noch dicht. Der Boden ist aber noch kalt und zumindest lokal besteht die Gefahr von Glatteis. Rasch lockert es aber auf und die Sonne setzt sich durch. Im Norden kommt mäßiger bis lebhafter Nordwestwind auf. Sehr milde Luft setzt sich durch. Frühtemperaturen minus 4 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 9 bis 12 Grad.
 
  • Steiermark: Der Mittwoch verläuft im Oberen Murtal, in weiten Teilen des Mürztals sowie im Südosten des Landes wechselhaft, teils nass und markant wärmer als zuletzt. In der nördlichen Obersteiermark lockert es seltener auf und es regnet besonders in der ersten Tageshälfte. Die Schneefallgrenze liegt meist oberhalb von 1200 m. Frühtemperaturen -1 bis 5 Grad, Maxima zwischen 6 und 11 Grad, mit den wärmeren Werten im Süden. Dabei weht teils kräftiger Nordwestwind.
 
  • Kärnten: Am Mittwoch dominieren zunächst die Wolken und von Norden her können lokal unergiebige Regenschauer übergreifen und zwar in erster Linie auf die nördlichen Landesteile, am größten ist die Niederschlagsbereitschaft direkt entlang des Tauernhauptkamms. Dabei ist anfangs vereinzelt auch Glätte durch leichten gefrierenden Regen möglich. Bis Mittag setzt sich dann im ganzen Land sonniges Wetter durch und die zweite Tageshälfte verläuft meist sogar strahlend sonnig. In den Tauerntälern greift lebhafter Nordföhn durch. Mit 5 bis 10 Grad wird es sehr mild, am wärmsten wird es mit Nordföhn im Mölltal.
 
  • Oberösterreich: Der Mittwoch startet verbreitet stark bewölkt und mit etwas Regen, die Schneefallgrenze liegt um 1200 m. In den Morgenstunden ist höchstens im Zentralraum gefrierender Regen möglich, jedoch nur ganz vereinzelt. Tagsüber setzt sich bald wieder trockenes Wetter durch, Regenschauer sind nur mehr sporadisch dabei. Zusätzlich lockern die Wolken häufig auf. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, im Zentralraum mit Spitzen von knapp über 50 km/h. Frühwerte: -2 bis 4 Grad, Höchsttemperaturen: 4 bis 10 Grad.
 
  • Salzburg: Am Mittwoch machen sich von Beginn an oft dichte Wolken bemerkbar, gelegentlich ist etwas Regen dabei. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1400 m Seehöhe. Im Tagesverlauf werden die Regenschauer bald weniger, die trockenen Abschnitte überwiegen vor allem am Nachmittag. Zusätzlich lockern die Wolken öfter auf, meist länger trocken bleibt es im Lungau,. Der Wind weht mäßig, im Lungau und im Flachgau lebhaft aus West bis Nordwest. Frühwerte: -6 bis 6 Grad, Höchsttemperaturen: 3 bis 9 Grad, am wärmsten im Flachgau.
 
  • Tirol: Das Wetter bessert sich im Tagesverlauf. Bis in den Vormittag hinein zieht eine Störung mit vielen Wolken und etwas Regen und Schneefall in Nordtirol durch. Schneefallgrenze 1000 bis 1200 Meter. Die Wolken lockern bald auf und von Westen her setzt sich die Sonne zuerst im Oberland, ab Mittag auch im Unterland durch. In Osttirol bleibt es abseits der Tauern trocken und hier wird es oft von Beginn an sonnig sein. Tiefstwerte: -3 bis 0 Grad. Höchstwerte: 6 bis 11 Grad.
 
  • Vorarlberg: Die Kaltfront zieht ab, mit der Westströmung bessert sich das Wetter im Tagesverlauf. Bis in den Vormittag hinein gibt es viele Wolken und zeitweiligen Regen. Schnee fällt erst ab rund 1200 bis 1500 Meter. Die Luft trocknet relativ rasch ab und es stellen sich überaus sonnige und milde Verhältnisse ein. Tiefstwerte: -1 bis +5 Grad. Höchstwerte: 6 bis 11 Grad.

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Trüb, Regen, Schnee bis 1400m. 8/12°

Störungseinfluss sorgt am Freitag für dichte Wolken und es regnet bei einer Schneefallgrenze zwischen 1300 und 1800m Seehöhe verbreitet. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt an der Alpennordseite sowie in den südlichen und östlichen Landesteilen. Erst im Laufe des Nachmittags lässt der Niederschlag langsam nach. Die Chancen auf Auflockerungen bleiben gering, etwas höher sind sie nur im Südosten. Der Wind aus Nordwest weht schwach bis mäßig, am Alpenostrand teils lebhaft. Die Temperaturen in der Früh 5 bis 11 Grad, tagsüber Temperaturanstieg auf 6 bis 14 Grad.
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