11. Juni 2019 | 23:40 Uhr

Sahara Hitze Sommer © Getty Images

Sahara-Hitze

Verrückt: Bei uns heißer als in Afrika

Luft aus Nordafrika sorgt für eine Hitzewelle bei uns - inklusive Wüstensand!

Es ist eine verrückte Wetterlage. Wir „stehlen“ Nordafrika die Hitze. Ein kräftiger Luftstrom trägt uns die Sahara-Hitze – inklusive Wüstensand – direkt zu. In Afrika bleibt es dafür – etwa in Algerien – kühl bei nur 23 Grad. Auch absurd: Die Mittelmeer-Trauminseln wie Ibiza und Mallorca bekommen Kälte aus dem Nordatlantik ab. Auch sie haben momentan nur 22 Grad.

Die Hitzewelle hält voraussichtlich bis Sonntag an. Dann wird es kühler und verregnet.

Höhepunkt am Samstag

Am Samstag wird der Höhepunkt der Hitzewelle erwartet. Meteorologen sagen 38 Grad voraus – wir sind somit auf ­Rekordkurs. Die absolute Höchsttemperatur im Juni lag bei 38,6 Grad (Waidhofen/Ybbs, NÖ, 20. 6. 2013). Ein Jahr zuvor wurden in Wien 37,7 Grad gemessen.

Auch in der Nacht bleibt es heiß

In Leibnitz (St.) wurde heuer schon am 8. Juni die erste Tropennacht des Jahres gemessen (tiefste Temperatur nicht unter 20 Grad). Premiere in der Nacht auf Dienstag: Bad Mitterndorf (St.) erlebte die erste Tropennacht aller Zeiten. In Windischgarsten (OÖ) gab es mit 21,2 Grad die historisch heißeste. Sollte sich die Serie der Hitzenächte fortsetzen, könnten es bis zum Ende dieser Hitzewelle acht Tage in einer Reihe werden. Damit läge der Juni auf Platz 2 der ewigen Bestenliste. Nummer 1 war der Juni 2003 mit 10 Tropennächten.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1

Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
mehr Österreich-Wetter