31. Mai 2017 | 09:41 Uhr
Salzburg
Unwetter: Zwei Bergsteiger vermisst
Oberösterreicher nach Absturz auf dem Untersberg abgängig - Tiroler in Steinbergen vermisst.
In Salzburgs Bergen werden seit Dienstag zwei Bergsteiger vermisst. Auf dem Untersberg nahe der Landeshauptstadt ist mittags ein 47-jähriger Oberösterreicher abgestürzt. Und in den Leoganger Steinbergen kehrte ein 38-jähriger Tiroler nicht von einer Tour auf das Birnhorn zurück. In beiden Fällen mussten Suchaktionen in der Nacht unterbrochen werden, wurden aber am Mittwoch wieder gestartet.
Der 47-Jährige aus dem Attergau hatte in den Mittagsstunden das Rote Kreuz via Notruf alarmiert und von seinem Absturz auf dem Untersberg berichtet. Die Verbindung war allerdings schlecht und brach schließlich ab. Der nicht ortskundige Mann, der offenbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist war, machte nur vage Angaben über die Absturzstelle. Er erklärte, dass er verletzt sei.
Rund 25 Salzburger Bergretter sowie etwa zehn Mitglieder der bayerischen Bergwacht machten sich mit Unterstützung der Alpinpolizei und jeweils einem Polizeihubschrauber aus Salzburg und Deutschland auf die Suche nach dem Vermissten. Sämtliche vermuteten Wege wurden noch am Dienstag abgesucht, hieß es von den Helfern. Die Suche musste dann wegen eines Gewitters unterbrochen werden, wurde aber am späteren Abend noch einmal gestartet. Sie dauerte bis etwa 2.00 Uhr und wurde am Mittwoch nach einer Lagebesprechung um etwa 8.00 Uhr wieder aufgenommen, sagte eine Polizei-Sprecherin.
In Leogang war Dienstag früh ein 38-Jähriger aus dem Tiroler Unterland zu einer Tour auf das Birnhorn (2.634 Meter) in den Leoganger Steinbergen aufgebrochen. Als er in den Abendstunden immer noch nicht zurückgekommen war, machte sich seine Schwester auf die Suche und entdeckte das Fahrzeug des Bruders auf dem Parkplatz beim Aufstieg zum Birnhorn. Sie verständigte daraufhin die Polizei, die eine Suchaktion der Bergrettung auslöste.
Auch dort wurde laut Polizei bis etwa 2.00 Uhr gesucht, ehe die Aktion wegen der Dunkelheit und der damit verbundenen Absturzgefahr abgebrochen wurde. Am Mittwoch wurde bereits um 6.00 Uhr mit der neuerlichen Suche nach dem Vermissten begonnen.