02. Juli 2020 | 20:33 Uhr

unwetterneu.jpg © APA/FEUERWEHREN DES ABSCHNITT 3

Hagel, Muren & Blitze

Unwetter: Warum es jetzt so heftig knallt

Die Unwetterschäden in dieser Woche belaufen sich auf mehr als 10 Millionen Euro.

NÖ, Stmk., Ktn. Hagel, Überschwemmungen oder Murenabgänge: Diese Woche spielte das Wetter österreichweit verrückt. Es verging kaum ein Tag, an dem nicht Keller überschwemmt wurden. Bereits am Sonntagabend gab es schwere Unwetter in Kärnten. Die Gewitter richteten am Mittwoch wieder Schäden in Millionenhöhe an. In der Nacht auf Donnerstag schlug das Unwetter in der Steiermark zu – laut der Zentralanstalt für Meteorologie schlugen innerhalb von 24 Stunden insgesamt 11.265 Blitze in Österreich ein! In der Nacht auf Freitag gingen schwere Unwetter über dem Raum Ternitz-Sieding (NÖ) nieder. Nach drei Murenabgängen wurde die B 26 für den Verkehr gesperrt.
 
Laut Mario Winkler, Leiter der Kommunikation der österreichischen Hagelversicherung, belaufen sich die Schäden alleine in der Landwirtschaft in dieser Woche auf mehr als 10 Millionen Euro. „Diese extremen Wetterbedingungen sind ein neues Phänomen und auf den Klimawandel zurückzuführen“, so Winkler. So starke Regenfälle innerhalb so weniger Tage seien auffällig.

Steiermark besonders von Unwettern betroffen

Seit Montag sind in vielen Teilen der Steiermark die Einsatzkräfte im Dauereinsatz. Alleine in der Nacht auf Donnerstag waren 1.300 Feuerwehrleute dabei, die Schäden zu beseitigen. Thomas Meier, Sprecher der Landesfeuerwehrverbandes Steiermark: „Umgestürzte Bäume und Stromleitungen mussten aufgestellt und viele Keller ausgepumpt werden.“

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Generell verläuft der Tag etwas unbeständig und vor allem an der Alpennordseite schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 600m, in kräftigeren Schauern kann sie vorübergehend aber auch noch weiter absinken. Im Osten schneit es kaum und im Süden bleibt es sogar überwiegend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Tagsüber bessert sich das Wetter überall generell etwas, im Süden werden die sonnigen Phasen länger, im Norden klingt der Schneefall vorübergehend ab. Zum Abend hin werden die Wolken von Norden her wieder dichter. Der Wind legt tagsüber zu und weht dann lebhaft bis stürmisch aus West bis Nordwest, im Süden bleibt es eher schwach windig. Nachmittagstemperaturen je nach Wind und Sonne 1 bis 8 Grad.
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