22. August 2020 | 09:19 Uhr

Muren und Überflutungen

Unwetter-Walze sorgt für Chaos in Teilen Österreichs

Mehrere Murenabgänge in Tirol +++ Überflutungen in Niederösterreich +++ Tausende Haushalte in der Steiermark ohne Strom.

Der Spätsommer verabschiedet sich am Samstag mit einem Knall. Über weite Teile des Landes fegten teils heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturm. Die Feuerwehren waren landesweit im Dauereinsatz. Neben zahlreichen Überfliutungen kam es auch zu mehreren Murenabgängen.

16.000 Haushalte in Steiermark ohne Strom

Neben zahlreichen Überflutungen und Sturmschäden sorgte vor allem ein Stromausfall für Chaos. Laut "Energie Steiermark" waren am Abend über 230 Trafostationen ausgefallen. 16.000 Haushalte vor allem südlich von Graz waren davon betroffen. "Unsere Monteure sind derzeit im Großeinsatz um die Schadenslage zu eruieren und die Stromversorgung so rasch als möglich wiederherzustellen", hieß es in einem Facebook-Posting des Energieversorgers. Allerdings wurde auch betont, dass man aufgrund der großflächigen Ausfälle davon ausgehen müsse, dass nicht alle Haushalte im Laufe des Abend wieder mit Strom versorgt werden könnten.

Unwetter GRaz © Twitter/@pl4y6r0und

Hagelflieger während Unwetter in Steiermark abgestürzt: Zwei Verletzte

Am Samstag ist ein Flugzeuges in der Steiermark in ein Waldstück abgestürzt. Augenzeugen zeigten den Absturz im Bereich Gaberl, in Hochgößnitz (Bezirk Voitsberg), um 18.25 Uhr an, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Es handelte sich um einen Hagelabwehrflieger mit zwei Passagieren. Beide Piloten seien verletzt, einer davon schwer, sagte ein Sprecher gegenüber der APA. Die Piloten seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die Austro Control wurde verständigt.
 

Muren, Überflutungen & Co. in Salzburg

Eine Gewitterfront mit starken Regenfällen hat am Samstag gegen Abend zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen im Bundesland Salzburg geführt. Laut Landesfeuerwehrkommando waren vor allem der Pongau und der Pinzgau betroffen. Mehr als 100 Mitglieder von rund 15 Feuerwehren rückten wegen Murenabgängen, überfluteten Straßen und Kellern, Verklausungen von Bächen und umgestürzten Bäumen aus.

Die B163 im Bereich zwischen Wagrain und St. Johann im Pongau war gleich von mehreren Erdrutschen betroffen. Im Pinzgau kam es vorwiegend in Mittersill, Uttendorf, Stuhfelden, Maishofen und Viehhofen zu Feuerwehreinsätzen. Das Ausmaß der Schäden war vorerst nicht bekannt. Angaben über verletzte Personen hat es bisher nicht gegeben.

Mittersill Unwetter Salzburg © Facebook/Mittersill

Dutzende Unwettereinsätze auch in Niederösterreich

Prognostizierte Unwetter haben am Samstagnachmittag wieder einmal mehr die Einsatzkräfte in Niederösterreich gefordert. Betroffen waren nach Feuerwehrangaben mehrere Bezirke.

Bis zum frühen Abend wurden mehr als 70 Einsätze vermeldet. Etwa 30 entfielen auf den Bezirk Krems. "Eine halbe Stunde sintflutartige Niederschläge", postete ein Bewohner auf Facebook. Feuerwehren wurden u.a. in Krems selbst, in Mautern, Spitz, Langenlois, Göttweig und Dürnstein angefordert.

Hilfe war auch in Aggstein, Kilb und Kirnberg a.d. Mank (Bezirk Melk), in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) sowie in Laa a.d. Thaya und Ladendorf (Bezirk Mistelbach) gefragt. Sturmschäden waren zu beseitigen und Auspumparbeiten durchzuführen.

Schwere Gewitter in Tirol: Mure erfasste Pkw und Motorradfahrer

Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Tirol am Samstagnachmittag zu mehreren Murenabgängen geführt. Besonders betroffen war das Zillertal, wo bei Ginzling ein Erdrutsch zwei Pkw und einen Motorradfahrer erfasste. Der Motorradfahrer dürfte sich nach ersten Informationen der Landeswarnzentrale nicht allzu schwer verletzt haben. Im Ötztal wurde eine Gemeindebrücke geflutet.

Die Aufräumarbeiten im Zillertal waren am Abend im Gang, sie dürften mehrere Stunden in Anspruch nehmen, hieß es. Die B169 war bei Mayrhofen in beiden Richtungen gesperrt.

Nach Angaben der Polizei wurde in Aschbach (Gemeindegebiet Längenfeld) am Nachmittag aufgrund eines Murenabgangs eine Gemeindebrücke geflutet. Die betroffene Gemeindestraße wurde deshalb kurzzeitig gesperrt. Nachdem sich die Wettersituation beruhigt hatte, war die Brücke gegen 16.30 Uhr wieder einspurig passierbar.

Im Ortsgebiet von Sölden im Ötztal riss laut Landeswarnzentrale eine Mure eine Holzbrücke mit. Die Holzbrücke sei für den Verkehr aber "nicht relevant" gewesen. Verletzt wurde im Ötztal niemand.

Die Polizei Tirol meldete am Samstagabend auch Murenabgänge im Kaunertal, im Langen Tal im Gemeindegebiet von Neustift im Stubaital und in Sölden.

Im Gemeindegebiet Kaunertal - Bereich Röthbach wurde die Kaunertaler Gletscherstraße einer Länge von ca. 50 m bis zu 2 Meter hoch verschüttet. Die Gletscherstraße konnte durch schweres Gerät einspurig geräumt werden, damit die dahinter befindlichen Fahrzeuge herausgelangen konnten. Dabei handelte es sich um ca. 100 Pkw und einen Reisebus. Die Gletscherstraße soll ab Sonntag wieder befahrbar sein.

Mure Kaunertal Unwetter Tirol © Facebook/Roman Lachberger

In Neustift ist die Zufahrtsstraße zwischen Ranalt und der Bsuchalm komplett verlegt worden. Die Straße war am Samstagabend für den Fahrzeug- sowie Fußgängerverkehr nicht mehr passierbar. Die eingeschlossenen Fußgänger und Wanderer konnten von den Einsatzkräften geborgen werden.

Beim Wütenbach in Sölden wurde eine Fahrradbrücke und eine weitere Brücke eines Forstweges von der Mure weggerissen. Der Radweg und die Forststraße bleiben in diesem Bereich auf unbestimmte Zeit gesperrt.





 

 21:56
 

16.000 Haushalte in der Steiermark ohne Strom

Neben zahlreichen Überflutungen und Sturmschäden sorgte vor allem ein Stromausfall für Chaos. Laut "Energie Steiermark" waren am Abend über 230 Trafostationen ausgefallen. 16.000 Haushalte vor allem südlich von Graz waren davon betroffen. "Unsere Monteure sind derzeit im Großeinsatz um die Schadenslage zu eruieren und die Stromversorgung so rasch als möglich wiederherzustellen", hieß es in einem Facebook-Posting des Energieversorgers. Allerdings wurde auch betont, dass man aufgrund der großflächigen Ausfälle davon ausgehen müsse, dass nicht alle Haushalte im Laufe des Abend wieder mit Strom versorgt werden könnten.

???? Aktuell sind aufgrund der Unwetter über 230 Trafostationen ausgefallen. Derzeit sind über 16.000 Haushalte ohne Strom....

Gepostet von Energie Steiermark am Samstag, 22. August 2020

 19:58
 

Überschwemmungen in Ternitz - Straße komplett überflutet

 19:54
 

Heftiges Unwetter fegt über Graz

"Es regnet ein bisschen in Graz", kommentiert es dieser Twitter-User ironisch.

 19:19
 

Mure riss in Sölden ganze Brücke mit

Im Ortsgebiet von Sölden im Ötztal riss laut Landeswarnzentrale eine Mure eine Holzbrücke mit. Die Holzbrücke sei für den Verkehr aber "nicht relevant" gewesen. Verletzt wurde im Ötztal niemand.

Mure Sölden © APA/ZEITUNGSFOTO.AT

 18:34
 

Dutzende Unwettereinsätze in Niederösterreich

Prognostizierte Unwetter haben am Samstagnachmittag einmal mehr die Einsatzkräfte in Niederösterreich gefordert. Betroffen waren nach Feuerwehrangaben mehrere Bezirke.

Bis zum frühen Abend wurden mehr als 70 Einsätze vermeldet. Etwa 30 entfielen auf den Bezirk Krems. "Eine halbe Stunde sintflutartige Niederschläge", postete ein Bewohner auf Facebook. Feuerwehren wurden u.a. in Krems selbst, in Mautern, Spitz, Langenlois, Göttweig und Dürnstein angefordert.

Hilfe war auch in Aggstein, Kilb und Kirnberg a.d. Mank (Bezirk Melk), in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) sowie in Laa a.d. Thaya und Ladendorf (Bezirk Mistelbach) gefragt. Sturmschäden waren zu beseitigen und Auspumparbeiten durchzuführen.

 18:28
 

Unwetter in Tirol: Mure erfasste Pkw und Motorradfahrer

Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Tirol am Samstagnachmittag zu mehreren Murenabgängen geführt. Besonders betroffen war das Zillertal, wo bei Ginzling ein Erdrutsch zwei Pkw und einen Motorradfahrer erfasste. Der Motorradfahrer dürfte sich nach ersten Informationen der Landeswarnzentrale nicht allzu schwer verletzt haben. Im Ötztal wurde eine Gemeindebrücke geflutet.

Die Aufräumarbeiten im Zillertal waren am Abend im Gang, sie dürften mehrere Stunden in Anspruch nehmen, hieß es. Die B169 war bei Mayrhofen in beiden Richtungen gesperrt.

Ginzling Mure © ZOOM.Tirol

 18:18
 

Erste Welle in Wien ist vorbei - die nächste folgt bald!

Aus dem Westen nähert sich eine zweite Zelle, die noch einmal reichlich Regen im Gepäck hat.

In Wien ist die erste Welle durch.

Gepostet von Skywarn - Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich am Samstag, 22. August 2020

 18:07
 

Die Gewitter-Hotspots des Landes

Derzeit gelten der Großraum Wien, sowie Melk in Niederösterreich, sowue Schladming und Osttirol als Hotspots. Besonders heftig werden die Unwetter nun aber wieder einmal in der Steiermark. Hier muss man vor allem im Murtal und in Judenburg mit enormen Unwettern rechnen. Sowohl vor Starkregen, großem Hagel und schwere Sturmböen wird gewarnt. Unbenannt.JPG © kachelmannwetter.at

 18:03
 

Schock-Video aus Gloggnitz (NÖ): Ganzer Ort nach Unwettern unter Wasser

Die Gewitter wälzen sich gerade knapp nördlich von Wien durchs Weinviertel in NÖ. Auch in Gloggnitz gab es vor 1h...

Gepostet von Skywarn - Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich am Samstag, 22. August 2020

 18:02
 

Schwerpunkt im Westen und in Niederösterreich

Wie das aktuelle Regenradar zeigt, ist vor allem der Westen des Landes, sowie Teile der Steiermark, Niederösterreichs und Wien von kräftigem Niederschlag und teils heftigen Unwettern betroffen. Für den Osten Österreichs wurde gar die höchste Warnstufe ausgegeben.

Unbenannt-2.jpg

 18:01
 

Herzlich Willkommen zum Live-Ticker!

Nach der Hitze-Keule am Freitag verabschiedet sich der Hochsommer mit einem Knall und reichlich Niederschlag.

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Im SW Regen, sonst föhnig, teils sonnig, 9/20°

Mit einer kräftigen südwestlichen Strömung stauen sich entlang des Alpenhauptkammes und südlich davon dichte Wolken und es regnet im Tagesverlauf immer häufiger. Im östlichen Donauraum hält sich anfangs noch Nebel oder Hochnebel, ansonsten ist es recht freundlich mit zeitweisem Sonnenschein. Am Nachmittag zieht von Westen her eine Störung auf und beendet den Föhn. In der Folge breiten sich dichte Wolken und Regen aus. Im Westen bläst starker bis stürmischer Südföhn, sonst teils mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 23 Grad, mit Föhn bis 25 Grad.
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