18. November 2019 | 13:31 Uhr

LIVETICKER

Unwetter-Chaos fordert erstes Todesopfer

In Bad Kleinkirchheim wurde ein Haus von einer Mure teilweise weggerissen.

Klagenfurt/Wien. Die Unwetter haben am Montag in Kärnten ein erstes Todesopfer gefordert. Ein 79-jähriger Mann kam ums Leben, als sein Haus in Bad Kleinkirchheim von einer Mure getroffen wurde. In Bad Gastein wurde eine 79-Jährige bei einem Murenabgang schwer verletzt. Die Lage war in Salzburg, Osttirol, Oberkärnten und Teilen der Steiermark weiterhin angespannt, die Lawinengefahr teils extrem hoch.
 
+++ Alle aktuellen Infos zur Unwetter-Lage im LIVETICKER weiter unten +++
 
Im Kärntner Bezirk Spittal/Drau blieb in einigen Gemeinden der Zivilschutzalarm aufrecht. Die Mölltal-Bundesstraße B106 bleibt noch tagelang gesperrt, teils bleiben auch die Schulen geschlossen. Zahlreiche weitere Straßen waren ebenfalls unpassierbar, auch die Tauernautobahn A10 war am Montag zwischen Spittal/Drau und Villach in Fahrtrichtung Süden gesperrt. Auch die Tauernbahn fuhr nicht, das wird laut ÖBB auch noch einige Tage so bleiben. Teilweise herrschte Lawinenwarnstufe fünf.
 
Im Gurktal standen am Montagnachmittag sämtliche Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Es gab Überschwemmungen, dazu kamen Verklausungen und kleinere Hangrutschungen. Im gesamten Gurktal kam es zu Verkehrsbehinderungen. In Bad Kleinkirchheim wurde rund um jenes Haus, das von einer Mure zerstört wurde, eine Reihe weiterer Gebäude geräumt.
 
 
Video zeigt Mega-Lawine in Südtirol

Mure traf Wohnhäuser in Bad Gastein

 
Dramatische Szenen haben sich in der Nacht auf Montag in Bad Gastein (Pongau) ereignet. Eine Mure ist gegen Mitternacht auf ein Einfamilienhaus abgegangen, hat dieses vollkommen zerstört und auf ein darunter liegendes Haus geschoben. In jedem Gebäude war jeweils eine Frau verschüttet. Eine Bewohnerin konnte von der Feuerwehr rasch geborgen werden, die zweite erst nach etwa zwei Stunden.
 
 
 
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Alt-Kanzler Kurz dankt den Helfern

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Uns steht ein Rekord-Winter bevor

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Almhütte Turracherhöhe

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In einigen Gemeinden Zivilschutzalarm aufrecht

Im Kärntner Bezirk Spittal/Drau blieb in einigen Gemeinden der Zivilschutzalarm aufrecht. Die Mölltal-Bundesstraße B106 bleibt noch tagelang gesperrt, teils bleiben auch die Schulen geschlossen. Zahlreiche weitere Straßen waren ebenfalls unpassierbar, auch die Tauernautobahn A10 war am Montag zwischen Spittal/Drau und Villach in Fahrtrichtung Süden gesperrt. Auch die Tauernbahn fuhr nicht, das wird laut ÖBB auch noch einige Tage so bleiben. Teilweise herrschte Lawinenwarnstufe fünf.

 16:36
 

Situation entspannt sich etwas in Osttirol und Salzburg

In Osttirol hat sich die Lage am Montag leicht entspannt. Allerdings waren am Nachmittag noch rund 1.400 Haushalte ohne Strom. Die Wetterbesserung wurde genutzt, um mit Hubschrauberflügen Störstellen zu lokalisieren und zu beseitigen. Auch gab es weiter zahlreiche Straßensperren im Bezirk Lienz, etwa die Felbertauernstraße und die Gailtalstraße. Ebenfalls gesperrt blieb die Pustertalstraße auf Südtiroler Seite, Lienz war nur über Kärnten erreichbar. Am Dienstag werden die mittleren und höheren Schulen wieder ihren Betrieb aufnehmen, die Allgemeinbildenden höheren Schulen sollen selbst entscheiden, ob eine Öffnung wieder möglich ist.

In Salzburg hat sich die Hochwassersituation und Erdrutschgefahr etwas entspannt. Allerdings waren noch einige Straßen und auch Gleise blockiert. Die inneralpine Bahnstrecke zwischen Hochfilzen und Bruck-Fusch im Pinzgau wurde um 14.00 Uhr eingleisig freigegeben. Auf der Straße nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten sind Bad Gastein und Hüttschlag im Pongau. Wieder erreichbar waren Zell am See und Saalbach im Glemmtal. Die Pinzgauer Straße B311 bleibt zwischen Schwarzach und Lend weiter gesperrt, eine Umfahrung ist über das Deutsche Ecke möglich. Das Gasteinertal ist über Zell am See und Bruck erreichbar.

Die Aufräumarbeiten und Sicherungsmaßnahmen liefen am Montag auf Hochtouren. Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat das Bundesheer angefordert. Die Zivilschutzwarnung für Großarl wurde aufgehoben, für Muhr, Hüttschlag und Bad Hofgastein blieb sie noch aufrecht. Jene 79-Jährige Frau, die zwei Stunden nach einem Murenabgang in Bad Gastein aus ihrem zerstörten Haus befreit worden war, ist schwer verletzt, aber nicht in Lebensgefahr. In den Gebirgsgauen waren viele Güterwege und Forststraßen unpassierbar. Die Lawinengefahr in den Hohen Tauern und im Lungau ist groß, dafür sanken die Wasserstände der Flüsse.

 16:26
 

Steiermark: Unwettersituation im Oberen Murtal:

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer (SPÖ) machen sich gemeinsam mit dem Katastrophenschutz ein Bild von der Lage im oberen Murtal im Bereich der Hochwasser führenden Mur:

UNWETTERSITUATION IM OBEREN MURTAL: SCHÜTZENHÖFER / SCHICKHOFER © APA

STEIERMARK: UNWETTERSITUATION IM OBEREN MURTAL: SCHICKHOFER © APA

 16:13
 

Kärnten: Hochwassersituation in Strassburg

KÄRNTEN: HOCHWASSERSITUATION IN STRASSBURG © APA

 16:10
 

Kärnten: Hochwassersituation in Gurk

Im Gurktal standen am Montagnachmittag sämtliche Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Es gab Überschwemmungen, dazu kamen Verklausungen und kleinere Hangrutschungen. Im gesamten Gurktal kam es zu Verkehrsbehinderungen. In Bad Kleinkirchheim wurde rund um jenes Haus, das von einer Mure zerstört wurde, eine Reihe weiterer Gebäude geräumt.

HOCHWASSERSITUATION IN GURK © APA

 15:27
 

Extreme Lawinengefahr im Kärntner Mölltal

Die Zivilschutzalarme für den Kärntner Bezirk Spittal an der Drau sind am Montag weiter aufrecht geblieben. Wie Bezirkshauptmann Klaus Brandner auf APA-Anfrage sagte, sei die Lawinengefahr extrem, die höchste Stufe der fünfteiligen Skala. Aber auch der Regen, der in der Nacht auf Dienstag noch fallen soll, bereitet ihm Sorgen. "Derzeit ist alles so gesättigt, ein Liter ist schon zu viel."

Die Mölltal Straße (B106) wird die nächsten Tage ab Mühldorf geschlossen bleiben. Etwas besser sei die Situation im Drautal, so Brandner, hier sei es aus aktueller Sicht möglich, dass die Straße noch am Montagabend wieder freigegeben wird. Die Schulen im Bezirk werden am Dienstag nicht mehr flächendeckend geschlossen bleiben. Etwa in der Bezirksstadt Spittal an der Drau werde wieder Unterricht stattfinden. Aber Kinder, die in gefährdeten Gebieten wohnen, seien selbstverständlich entschuldigt. Ob die Schulen im Mölltal wieder öffnen, sei noch nicht entschieden, meinte Brandner gegen 15.00 Uhr.

Feld am See, das am Montag in der Früh noch von einer großen Mure bedroht wurde, ist vorerst verschont geblieben. Das Wasser sei wieder im alten Bachbett, sagte Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land. "Wir hoffen, dass die Regenmengen in der Nacht gering sind." Brenzlig blieb die Situation etwas weiter südlich in Hinterrauth. Dort drohten weitere Murenabgänge, die Gehöfte wurden bereits evakuiert. Sehr hoch war der Pegel weiterhin am Abfluss des Faaker Sees.

Im Gurktal standen am Montagnachmittag sämtliche Feuerwehren im Hochwassereinsatz, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando St. Veit. Es gab Überschwemmungen, dazu kamen Verklausungen und kleinere Hangrutschungen. Im gesamten Gurktal kam es zu Verkehrsbehinderungen, dazu kamen weitere Sperren im Bezirk.

 15:07
 

Sperren von Straßen und Bahnstrecke in Kärnten bleiben

In Kärnten bleiben die Sperren der Tauernautobahn (A10), der Mölltal Straße (B106) und der Tauernbahn vorerst aufrecht. Während die Tauernautobahn bei Feistritz zumindest bis Montagabend, 17.00 Uhr, gesperrt bleiben sollte, wird die Tauernbahnstrecke voraussichtlich mehrere Tage lang nicht befahrbar sein.

Wie die Asfinag am Montag in einer Aussendung mitteilte, hat sich wegen des starken Regens der letzten Tage ein Hang an der Tauernautobahn zwischen Spittal und Villach auf Höhe Feistritz/Drau auf einer Länge von etwa 50 Metern in Bewegung gesetzt. "Einige Bäume neigen sich bereits stark in Richtung Autobahn", hieß es von der Asfinag. Die Fahrbahn in Richtung Villach wurde gesperrt, der Verkehr über Bundesstraßen umgeleitet. Ein Landesgeologe wurde für Nachmittag vor Ort erwartet, erst dann wird entschieden, wann die Sperre wieder aufgehoben wird. Von Villach nach Spittal war die Tauernautobahn normal befahrbar.

Für die ÖBB stand am Montag fest, dass die Tauernbahnstrecke vorerst nicht befahren werden kann: "Die nassen Hänge entlang der Strecke machen eine Wiederaufnahme des Bahnverkehrs derzeit unmöglich", teilten die ÖBB in einer Aussendung mit. Aus Sicherheitsgründen können derzeit auch keine Mitarbeiter zur Strecke, da die Gefahr von erneuten Murenabgängen zu hoch ist. Vorerst will man die vorhergesagten Niederschläge abwarten, bevor man am Mittwoch die Lage neu beurteilen wird.

Die Tauernstrecke zwischen Spittal-Millstättersee und Bischofshofen wird bis voraussichtlich Samstag, 23. November, gesperrt bleiben. Für Fernverkehrszüge ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wegen Lawinengefahr bleibt die Tauernschleuse für den Autoreisezug zwischen Mallnitz und Böckstein bis voraussichtlich Mittwoch, 20. November, geschlossen. Und auch die Strecke Spittal-Mallnitz bleibt gesperrt, hier ist wegen der Unwetterschäden auch kein Schienenersatzverkehr möglich.

 14:56
 

Leichte Entspannung in Osttirol

Nach den intensiven Niederschlägen der vergangenen Tage hat sich die Lage in Osttirol am Montag entspannt. Allerdings waren am Nachmittag noch rund 1.400 Haushalte ohne Strom, teilte die Tinetz mit. Die Wetterbesserung wurde genutzt, um mit Hubschrauberflügen Störstellen zu lokalisieren und zu beseitigen. Indes wird am Dienstag wieder ein Teil der Schulen im Bezirk seinen Betrieb aufnehmen.

Am Nachmittag waren laut Tinetz noch Haushalte von Matrei bis zum Tauerntal und vom Kalsertal bis zum Talschluss, von Kalserbach bis Matrei, das Villgratental sowie das Lesachtal ab Kartitsch bis zur Landesgrenze ohne Strom. Eine vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung wurde erst bis Ende der Woche erwartet. Bis dahin werde es auch immer wieder mal zu Notabschaltungen kommen, hieß es von der Tinetz gegenüber dem ORF Tirol. Am Montag wurden jedenfalls unter anderem mit Unterstützung von Bundesheerhubschraubern Bäume mittels "Down-Washing" von der Schneelast befreit.

Indes gab es nach Auskunft des Landes weiter zahlreiche Straßensperren im Bezirk Lienz - darunter etwa die Felbertauernstraße von Matrei bis Mittersill, die Gailtalstraße, die Virgentalstraße zwischen Virgen und Prägraten, die Defereggentalstraße ab Huben sowie die Villgratentalstraße. Zudem blieb auch die Pustertalstraße auf Südtiroler-Seite noch gesperrt, weshalb Lienz vorerst nur über Kärnten erreichbar war, hieß es nach einer Sitzung des Bezirkseinsatzleitung, an der auch Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) teilnahm. "Die Blaulichtorganisationen, das Rote Kreuz, das Bundesheer, die Polizei und die Lawinenkommissionen sowie die Bezirkshauptfrau mit der Bezirks- und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit den Gemeindeeinsatzleitungen leisten hervorragende Arbeit. Dafür gebührt allen größter Dank und Respekt", erklärte Platter.

Nachdem sich die Wettersituation in Osttirol nach den starken Niederschlägen allmählich entspannt, werden jedenfalls die Schulen am Dienstag teils wieder ihren Betrieb aufnehmen. Dies gelte für die mittleren und höheren Schulen, teilte die Bildungsdirektion mit. Die Allgemeinbildenden höheren Schulen sollen selbst entscheiden, ob eine Öffnung wieder möglich ist.

Entspannung herrschte auch anderswo: Nach dem Lawinenabgang auf die Ranalter Straße in der Nähe der Talstation der Stubaier Gletscherbahnen waren Montagvormittag zunächst nach wie vor Gäste und Mitarbeiter der Gletscherbahnen im hinteren Stubaital eingeschlossen. Lawinensprengungen wurden durchgeführt, Montagnachmittag konnten die Schneeräumarbeiten abgeschlossen werden. Die Ranalter Straße war zunächst wieder einspurig befahrbar, im Laufe des Nachmittages soll sie dann wieder regulär zweispurig befahrbar sein. Die von der Straßensperre betroffenen Personen - insgesamt waren 650 Gäste und weitere Mitarbeiter der Stubaier Gletscherbahnen betroffen - konnten wieder talauswärts ausfahren. Auch im Ötztal konnten die Landesstraßen wieder geöffnet werden und die Gemeinden waren auf dem Straßenweg regulär zu erreichen.

Nach einem Hangrutsch am Sonntag auf die Brennerstraße (B182) zwischen Stefansbrück und Schönberg muss die Straße voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt bleiben. "In der Nacht ist weiteres Material abgerutscht. Zudem drückt feuchtes Gesteinsmaterial auf die bestehende Sicherungswand aus Holz", erklärte Landesgeologe Roman Ausserlechner.

Nach wie vor herrschte in weiten Teilen Tirols am Montag große Lawinengefahr, also Warnstufe 4. Dies galt für Osttirol, entlang der südlichen Ötztaler Alpen, die Brennerregion und die südlichen Stubaier Alpen bis zum Zillertaler Hauptkamm. Dementsprechend wurde vom Aufenthalt abseits von gesicherten Pisten dringend abgeraten. Auch beim Aufenthalt im Wald bzw. im Freien war Vorsicht geboten: Aufgrund des schweren Nassschnees herrschte Baumbruchgefahr.

 14:32
 

51-Jähriger bei Unwetter-Aufräumarbeiten in Kärnten verletzt

Ein 51 Jahre alter Kärntner ist am Montag bei Unwetter-Aufräumarbeiten auf der Katschberghöhe (Bezirk Spittal an der Drau) von einer Fichte getroffen worden. Laut Polizei hatte ein 47-Jähriger den umgestürzten Baum mit einem Holzkran angehoben, dabei pendelte der Wurzelteller aus und die Fichte erwischte den 51-Jährigen. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus Spittal an der Drau eingeliefert.

 14:26
 

Drei im Lungau vermisste Männer unversehrt aufgefunden

Auf der Karner Alm bei Ramingstein (Lungau) hat die Besatzung eines Polizeihubschraubers am Montag drei vermisste Polen im Alter von 37 bis 51 Jahren unversehrt aufgefunden. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Landsmann seine Freunde kurz nach Mitternacht als abgängig gemeldet, nachdem diese nicht wie geplant von einem Ausflug in die gemeinsame Wohnung zurückgekommen waren.

Das Trio war gegen Sonntagmittag mit dem Pkw zur Karner Alm - ein ehemaliges Skigebiet mit heute Dutzenden Ferienhäusern - gefahren. Da die Zufahrtsstraße am Nachmittag stark vermurt wurde, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Vermissten von einer der Muren erfasst wurden. Bei einem Suchflug mit der Libelle am Montagvormittag konnten die drei Polen dann aber unverletzt am Parkplatz der Alm angetroffen werden.

Wegen der verlegten Straße konnten sie nicht zurück ins Tal. Auch konnten sie das ihrem Wohnungskollegen nicht mitteilen, weil kein Mobilfunk funktionierte. Die drei werden laut Polizei auch am Montag noch auf der Alm bleiben.

 14:16
 

Rotes Kreuz richtet Anlaufstellen in Kärntner Tälern ein

Neben Murenabgängen hat am Montag in Oberkärnten auch der Schneefall der vergangenen Tage für Probleme gesorgt. Da vor allem im Mölltal immer wieder Bundesstraßen gesperrt sind, werden in verschiedenen Gemeinden medizinische Anlaufstellen eingerichtet, die 24 Stunden am Tag besetzt sind, teilte das Rote Kreuz in einer Aussendung mit.

Auf den Rot-Kreuz-Dienststellen Winklern, Obervellach und Greifenburg sowie im Feuerwehrhaus Flattach wurden die Anlaufstellen eingerichtet. "Es sind Orte, an denen Sanitäter stationiert sind, die eine Erstversorgung durchführen können. Hier kann Patienten auch weitergeholfen werden, wenn Medikamente ausgehen", sagte Rot-Kreuz-Sprecherin Melanie Reiter. In den vergangenen Tagen wurden auch schon Medikamentenflüge in von der Umwelt abgeschnittene Gebiete durchgeführt.

Am Montag wurde das Rote Kreuz auch vom Bundesheer unterstützt. Patienten, die auf Sauerstoff angewiesen sind, wurden mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Abgeklärt wurde auch, welche Dialysepatienten schnellstmöglich in ein Krankenhaus müssen. Sie werden in umliegende Krankenhäuser gebracht - oft auch über Umwege wegen der Straßensperren.

Seit mehreren Tagen schon ist die Gemeinde Heiligenblut von der Außenwelt abgeschnitten, was sich auch auf die Versorgung ausgewirkt hat: "Die Regale sind schon ziemlich leer, wenn man einkaufen geht", sagte der Amtsleiter von Heiligenblut, Franz-Josef Bernhard, auf APA-Anfrage. Sollten die Straßen weiter gesperrt werden, werde man wohl Grundnahrungsmittel einfliegen müssen.

Probleme gab es auch noch in höhergelegenen Ortschaften, die bereits seit einigen Tagen ohne Strom sind - die Monteure des Landesenergieversorgers Kelag konnten wegen der gesperrten Straßen noch nicht alle Störungen beheben. Rund 800 Haushalte waren am Nachmittag noch ohne Strom, vor allem im Möll- und Lesachtal, in Mölbling und in Leppen bei Bad Eisenkappel.

 14:10
 

Lage im steirischen oberen Murtal weiterhin kritisch

Die wetterbedingte Lage im oberen Murtal und speziell in der obersteirischen Gemeinde Stadl-Predlitz ist am Montag kritisch geblieben. Zwar hatte der Regen aufgehört, die Sonne zeigte sich, damit wurden aber das Ausmaß der Schäden und weitere Risiken deutlich: Muren und Schlammlawinen, überflutete Keller und hohe Pegelstände der Mur. Entwarnung wurde bei der Lagebesprechung nicht gegeben.

Rund 50 Personen haben in der Nacht auf Montag in Stadl an der Mur (Bezirk Murau) bereits ihre Häuser verlassen müssen. Wann sie unter ihr eigenes Dach zurückkehren können oder ob es nicht noch mehr Betroffene werden, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Geologen machten noch eine Bestandsaufnahme jener Hänge, die im Gemeindeteil Predlitz, aber auch entlang des Paalbaches abzurutschen drohten.

Im Bereich Stadl-Predlitz wurden auch Teile der Murtalbahnstrecke zerstört, hieß es nach der vormittäglichen Lagebesprechung am Montag mit u.a. dem Katastrophenschutzreferenten Michael Schickhofer (SPÖ) und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Der Gleiskörper wurde an einigen Stellen unterspült, an anderen von Muren verlegt, so dass die Strecke auf mehreren hundert Metern unterbrochen wurde. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Unzmarkt und Einach Richtung Lungau konnte nicht geführt werden, da auch die höhergelegene Bundesstraße beeinträchtigt war.

In der Region Murau war die wetterbedingte Situation mit den Folgen des Schneefalls bereits am Mittwoch der Vorwoche kritisch geworden. Es gab Verkehrsbehinderungen wegen umgestürzter Bäume, Haushalte waren ohne Strom. Durch die Niederschläge der vergangenen Tage wurden zunehmend Hänge instabil. Die Feuerwehren von Stadl-Predlitz und Umgebung waren zuletzt teils 36 Stunden ohne Unterbrechung im Einsatz, hieß es aus dem Büro von LHStv. Schickhofer (SPÖ).

Am Montag zeigten sich die Folgen des Niederschlags auch Mur-abwärts: Der größte steirische Fluss führte massiv Hochwasser. Von Stadl bis St. Georgen ob Judenburg kam es immer wieder zu Überflutungen, ebenso zwischen Unzmarkt und Zeltweg. Für die Mur galt ab Scheifling bis Zeltweg rote Warnstufe, ein Haus bei Scheifling war stark in Mitleidenschaft gezogen.

Am Montag sollte die Stolzalpenstraße (L546), die bereits in der Vorwoche von umgestürzten Bäumen befreit werden musste freigegeben werden. Wie es am Montag hieß, dürfte sie weiterhin gesperrt bleiben.

 13:50
 

Salzburg: Mure in Bad Gastein auf zwei Wohnhäuser niedergegangen

 MURE IN BAD GASTEIN © APA

Mure Bad Gastein © APA

 MURE IN BAD GASTEIN  2 © APA

Mure-Bad Gastein 2 © APA

 12:58
 

Schulen in Osttirol am Dienstag teils wieder offen

Nachdem sich die Wettersituation in Osttirol nach den starken Niederschlägen allmählich entspannt, werden die Schulen am Dienstag teils wieder ihren Betrieb aufnehmen. Dies gelte für die mittleren und höheren Schulen, teilte die Bildungsdirektion am Montag mit. Die Allgemeinbildenden höheren Schulen sollen selbst entscheiden, ob eine Öffnung wieder möglich ist.

Eltern, die um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg besorgt sind, können die Schülerinnen und Schüler zu Hause lassen. Diese seien dann entschuldigt, wurde betont.

 12:07
 

Zerstörtes Haus in Bad Kleinkirchheim

Bad Kleinkirchheim - Mure - 4 © APA

Bad Kleinkirchheim - Mure - Haus 4 © APA

Bad Kleinkirchheim - Mure- Haus 3 © APA

Mure - HAUS IN BAD KLEINKIRCHHEIM © APA

Bad Kleinkirchheim - Mure - Haus © APA

Bad Kleinkirchheim © APA

Bad Kleinkirchheim - Mure - Haus 5 © APA

 12:06
 

Zahlreiche Zugstrecken im Westen und Süden gesperrt

Wegen den massiven Niederschlägen und Unwettern waren am Montag zahlreiche Zugstrecken im Westen und Süden Österreichs unterbrochen. Im Bereich Oberes Drautal, Brixental/Salzachtal, Tauern und Salzkammergutbahn kam es zu Streckensperren. Teilweise ist auch kein Schienenersatzverkehr möglich, weil die Straßen gesperrt sind, informierten die ÖBB.

Genaue Prognosen sind wetterabhängig und zurzeit eher schwierig. Die ÖBB empfiehlt allen Reisenden, sich vor geplanten Reisen nochmals über den aktuellen Status online unter www.oebb.at oder telefonisch unter 07-1717 zu informieren. ÖBB-Chef Andreas Matthä dankte allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. "Natürlich ist die aktuelle Wettersituation auch eine Geduldsprobe für viele Fahrgäste, die wir trotz der aktuellen Bedingungen sicher an ihr Ziel bringen wollen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran die Strecken bald wieder frei zu bekommen und eine sichere Weiterfahrt zu ermöglichen."

Wegen Unwetterschäden sind für Fernverkehrszüge auf der Tauernstrecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Spittal-Millstättersee keine Fahrten möglich. Zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee wurde für Fernverkehrszüge ein Schienenersatzverkehr mit Bussen über die Tauernautobahn (A10) eingerichtet. Auf der Strecke Spittal-Mallnitz war aufgrund der Unwetterschäden kein Fern- und Nah-, sowie Schienenersatzverkehr möglich.

Auch im Gasteinertal war aufgrund der Unwetterlage kein Schienenersatzverkehr möglich. Die Dauer der Sperre ist derzeit nicht absehbar, berichteten die ÖBB am Montagvormittag. Aufgrund der akuten Lawinengefahr musste auch die Tauernschleuse für den Autoreisezug zwischen Mallnitz und Böckstein am Sonntag gesperrt werden.

Wegen eines Murenabganges waren auch zwischen Saalfelden und Hochfilzen keine Bahnfahrten möglich. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Strecke in diesem Bereich nach einer geologischen Begutachtung durch Experten weiter gesperrt. Wegen Unwetterschäden ist auch die Bahnstrecke zwischen Bruck-Fusch und Zell am See unterbrochen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde zwischen Hochfilzen und Bruck-Fusch eingerichtet. Der Bahnhof Zell am See kann vom Schienenersatzverkehr nicht angefahren werden. Fernverkehrszüge werden umgeleitet.

Die Streckensperre für die Bahnverbindung zwischen Lienz und San Candido/Innichen bleibt bis auf weiteres aufrecht. Die Schäden an der Strecke betreffen die Masten und Oberleitungen, sowie Verlegung der Strecke. Der Schienenersatzverkehr zwischen Lienz und Sillian wurde laut Bahn eingerichtet. Die Drautalbahn in Osttirol bleibt laut ÖBB voraussichtlich bis zum 30. November gesperrt.

Unterbrochen war auch die Strecke Steeg-Gosau - Obertraun-Dachsteinhöhlen, laut ÖBB voraussichtlich bis 17.00 Uhr. Ein Schienenersatzverkehr für den Nahverkehr zwischen Bad Aussee und Obertraun-Dachsteinhöhlen wird ab 12.50 Uhr Uhr eingerichtet. Zwischen Unzmarkt und Thalheim Pöls war der Betrieb durch die Hochwasserführende Mur nur eingleisig möglich.

Die Brennerstrecke wurde auf der Südtiroler Seite Montagfrüh gegen 8.00 Uhr wieder für den Personenverkehr geöffnet, das heißt die ÖBB/DB-Eurocitys der Relation München-Verona verkehren wieder planmäßig. Mit diesen planmäßigen Zügen können auch jene rund 200 Fahrgäste ihre Reise über den Brenner Richtung Süden fortsetzen, für die es gestern Sonntag wegen der italienischen Streckensperre kein Weiterkommen mehr in Innsbruck gab. Die ÖBB haben diese Reisenden in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Innsbruck für eine Nacht in Hotels untergebracht.

Im Außerfern war am Montag die Strecke zwischen Reutte und Garmisch-Partenkirchen auf deutscher Seite weiter unterbrochen, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Sperre dauert voraussichtlich noch den gesamten Montag an.

 11:59
 

Zug in Südtirol wegen Mure entgleist

Im Südtiroler Pustertal ist Montagfrüh zwischen Kiens und Mühlbach ein Zug wegen einer Mure entgleist. Im Zug befanden sich drei Zugbegleiter und ein Passagier. Sie wurden laut Medienberichten evakuiert, blieben aber unverletzt. Die Bahnlinie ins Pustertal wurde vorerst gesperrt.

Eine Mure war laut dem Onlineportal stol.it bei der Einfahrt Mühlbach Ost auf die Gleise abgegangen. Der Zug, der in Richtung Franzensfeste unterwegs war, wurde ausgebremst und entgleist.

Der am Sonntag durch eine Lawine abgeschnittene Ort Martell im Vinschgau war indes laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag wieder erreichbar. 40 bis 50 höher gelegene Häuser mit 200 bis 250 Bewohnern seien aber weiterhin eingeschlossen. In Barbian war Montagfrüh ein Bauernhof von einer Mure getroffen worden. Verletzte dürfte es auch hier keine geben.

Am Sonntagabend waren noch 2.400 Haushalte in Südtirol ohne Strom. Auch einige Mobilfunknetze waren ausgefallen.

 11:46
 

Am Dienstag nochmals Regen und Schnee im Süden

Nochmals Regen und Schneefall im Süden Österreichs hat die ZAMG am Montag prognostiziert. "Aber nicht mehr so extrem wie in den letzten Tagen", fügten die Meteorologen hinzu. Ab Mittwoch ist eine "nachhaltige Entspannung" in Aussicht.

Eine Häufung von Tiefdruckgebieten im Mittelmeer-Raum ist prinzipiell für den Herbst typisch, wenn sich kalte Luft aus dem Norden mit der noch warmen Luft über dem Mittelmeer mischt, erklärten die ZAMG-Experten. Die derzeit vor allem für den Süden Österreichs sehr feuchte Wetterlage hält sich aber bereits seit Anfang November und damit relativ lange. Außerdem war die Intensität des Niederschlags zeitweise ungewöhnlich hoch, wie eine Auswertung der dreitägigen Niederschlagssummen durch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt.

"Innerhalb von drei Tagen, von Freitag, 15.11., 7.00 Uhr bis Montag, 18.11., 7.00 Uhr, sind in Oberkärnten, in Osttirol und in den südlichen Regionen von Salzburg stellenweise rund 200 bis 300 Millimeter Niederschlag zusammengekommen", sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. "Statistisch gesehen kommen derartige Dreitagesmengen zum Beispiel in Kötschach-Mauthen und Spittal an der Drau alle zehn bis 15 Jahre vor, im Raum Lienz alle 40 bis 50 Jahre und weiter im Norden seltener als alle 50 Jahre, wie in Mallnitz, Obervellach, Kals und Bad Gastein."

Dieser deutliche Nord-Süd-Unterschied ergibt sich, weil die vom Mittelmeer aufziehenden Regen- und Schneewolken normalerweise die größten Niederschlagsmengen bereits an den ersten Gebirgsketten bringen, wie im Bereich der Karnischen Alpen, und für die nördlichen Regionen dann nicht mehr so viel Feuchte vorhanden ist. In den vergangenen Tagen stieß die feuchte Luft aber ungewöhnlich weit in den Norden vor und brachte daher auch entlang der Grenze Kärnten-Salzburg außergewöhnliche Niederschlagsmengen wie im Gasteinertal.

In der Nacht auf Dienstag und am Dienstag selbst regnet und schneit es laut Prognose in Osttirol und Oberkärnten wieder verbreitet. In der Nacht kann es noch teilweise bis in die Täler schneien, tagsüber steigt die Schneefallgrenze am Dienstag dann meist gegen 1.400 Meter. Die Niederschlagsmengen werden nicht mehr so extrem ausfallen wie an den Vortagen. Aber die Lage bleibt noch angespannt, weil die Böden stark durchweicht sind und zum Beispiel weiterhin Hangrutschungen möglich sind.

Am Mittwoch klingen Regen und Schneefall rasch ab. Die restliche Woche bringt nach aktuellem Stand dann keine größeren Regen- und Schneemengen.

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3-Tages-Werte des Niederschlags an ZAMG-Stationen:

277 mm Kornat (Kärnten)

260 mm Kolm Saigurn (Salzburg)

251 mm Kötschach Mauthen (Kärnten)

246 mm Mallnitz, Obervellach (beide Kärnten)

236 mm Dellach/Drautal (Kärnten)

206 mm Lienz (Ost-Tirol)

184 mm Sillian (Ost-Tirol)

183 mm Bad Gastein (Salzburg)

177 mm Kals (Ost-Tirol)

161 mm Rauris (Salzburg)

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 11:37
 

Unwetterfolgen sorgen in West- und Südösterreich weiter für Probleme

Die Folgen von massiven Niederschlägen und Unwettern haben auch am Montag für zahlreiche Katastropheneinsätze, Straßensperren und Zivilschutzalarme in den Bundesländern Kärnten, Salzburg, Tirol und Steiermark gesorgt. Auch Gebäude waren von Lawinen- und Murenabgängen betroffen. Es gab mehrere Verletzte, zuletzt wurde am Vormittag in Bad Kleinkirchheim ein Haus getroffen, eine Person war vermisst.

In Kärnten war das Mölltal einer der Hotspots, von Mühldorf aufwärts gab es Straßensperren. Die Tauernschleuse war gesperrt, ebenso die Tauernautobahn (A10) zwischen Spittal und Villach in Fahrtrichtung Villach. Auch im Drau- und Gegendtal hab es Hangrutschungen, Gehöfte und Ortschaften mussten evakuiert werden. Im Bezirk St. Veit trat die Gurk an mehreren Stellen über die Ufer. Es gab im Bundesland seit Sonntag mehr als 1.000 Feuerwehreinsätze. Mit Hubschraubern wurden Aufklärungsflüge durchgeführt.

In Kärnten waren am Montagvormittag rund 1.400 Haushalte ohne Strom. Betroffen waren das Mölltal, das Lesach- und Liesertal, Arriach, das Görtschitztal sowie Zell-Pfarre und Leppen bei Bad Eisenkappel. Muren und umstürzende Bäume hatten die Stromleitungen beschädigt. 130 Monteure waren im Einsatz, allerdings gelangten diese wegen der Straßensperren vielfach nicht zu den Einsatzorten. Im gesamten Bezirk Spittal wie auch in einzelnen weiteren Gemeinden blieben am Montag die Schulen geschlossen.

Im Bundesland Salzburg waren rund 35 Gemeinden durch Starkregen und dessen Folgen betroffen. In Bad Gastein ging am Sonntag kurz vor Mitternacht eine Mure auf ein Einfamilienhaus ab, zerstörte dieses und schob es auf ein zweites Haus, das ebenfalls total beschädigt wurde. In beiden Gebäuden lag je eine Bewohnerin unter den Trümmern, die von der Feuerwehr verletzt geborgen werden konnten.

Für vier Gemeinden - Großarl, Hüttschlag, Bad Hofgastein und Muhr im Lungau - war die am Sonntagabend ausgerufene Zivischutzwarnung am Montag immer noch aufrecht. Zwar hatte der Regen inzwischen aufgehört, die Gefahr weiterer Erdrutsche hatte sich aber in der kurzen Zeit nicht wirklich gebessert. Über 1.800 Feuerwehrleute halfen seit Sonntag bei rund 630 Einsätzen, zumeist mussten Muren oder umgestürzte Bäume beseitigt oder Keller ausgepumpt werden. Auch einige weggerissene Dächer wurden provisorisch abgedichtet.

In etlichen Orten im Süden des Bundeslandes fiel der Schulunterricht aus. Ganz massiv waren die Auswirkungen im Verkehr. Mehrere Bahnverbindungen waren unterbrochen, etwa die Tauernbahn durchs Gasteinertal. Und die Liste der gesperrten Straßen war lang: So war der Ortskern von Zell am See vollkommen abgeschnitten, auch Bad Gastein oder Saalbach-Hinterglemm waren auf der Straße nicht erreichbar.

In Osttirol hat sich die Lage am Montag etwas entspannt. Die Stromversorgung hat in der Nacht gehalten und es gab keine zusätzlichen Ausfälle. Am Vormittag waren jedoch immer noch rund 1.700 Haushalte ohne Strom. Mittels Hubschrauberflügen sollen die Störstellen lokalisiert werden. Es waren über 120 Monteure im Einsatz. Die Schulen in Osttirol blieben auch am Montag noch geschlossen. Die Lage soll im Laufe des Tages neu beurteilt werden, um zu entscheiden, wie es in den kommenden Tagen weitergeht. Auch zahlreiche Straßen waren in Osttirol nach wie vor gesperrt. Die medizinische Versorgung sei aber in allen Tälern sichergestellt, betonte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Wetterbesserung wurde für zahlreiche Erkundungsflüge genutzt.

Im hinteren Tiroler Stubaital waren am Montagvormittag weiterhin rund 250 Gäste und Mitarbeiter der Gletscherbahnen beim Gletscherskigebiet eingeschlossen. Nach einem Lawinenabgang auf die Ranalter Straße in der Nähe der Talstation musste die Straße am Sonntag gesperrt werden. Die Eingeschlossenen mussten die Nacht im Hotel bei der Talstation und in den Räumlichkeiten der Gletscherbahn verbringen. Am Montagvormittag wurden ersten Lawinensprengungen durchgeführt. Danach musste jedoch erst beurteilt werden, ob die Lage sicher genug war, um die Straße wieder räumen zu können, hieß es seitens der Gletscherbahnen. Die Brennerstraße, auf die am Sonntag eine Mure abgegangen war, muss jedenfalls bis Mittwoch gesperrt bleiben.

In Osttirol und entlang der südlichen Ötztaler Alpen, in der Brennerregion und in den südlichen Stubaier Alpen bis zum Zillertaler Hauptkamm herrschte nach wie vor Lawinenwarnstufe 4 der fünfteiligen Skala, also große Lawinengefahr. Dementsprechend wurde von Aufenthalten abseits der gesicherten Pisten dringend abgeraten. Auch beim Aufenthalt im Wald bzw. im Freien sei Vorsicht geboten, denn aufgrund des schweren Nassschnees herrsche Baumbruchgefahr.

In der Steiermark war vor allem die Gemeinde Stadl-Predlitz (Bezirk Murau) betroffen. In der Nacht auf Montag mussten 50 Personen ihre Häuser wegen drohender Hangrutschungen verlassen. Die rund 1.000 Einwohner zählende Gemeinde im oberen Murtal wurde am Sonntagabend zum Katastrophengebiet erklärt. Die Gemeinde war wegen der Murenabgänge nicht mehr über die Turracher Straße (B95) und die Murauer Straße (B97) von steirischer Seite her erreichbar. Landes-und Gemeindestraßen in dem betroffenen Gebiet wurden gesperrt.

 11:31
 

Lage im Süden Salzburgs blieb am Montag angespannt

Im Bundesland Salzburg waren seit Sonntag rund 35 Gemeinden von Starkregen, Hochwasser, Sturm und Muren betroffen. Über 1.800 Feuerwehrleute halfen bei 630 Einsätzen. Am dramatischsten war die Lage in Bad Gastein, wo eine Mure zwei Einfamilienhäuser aufeinander schob und zerstörte. Aus beiden Häusern wurde je eine Frau verletzt geborgen. Für vier Gemeinden galt am Montag noch Zivilschutzalarm.

Kurz vor Mitternacht hatte sich der Hang im Bad Gasteiner Ortsteil Badbruck in Bewegung gesetzt. Die Erdmassen erreichten zunächst ein Wohnhaus, zerstörten dieses völlig und schoben es auf ein darunter liegendes Gebäude, das ebenfalls total beschädigt wurde. Während eine Bewohnerin nach kurzer Zeit aus den Trümmern geborgen wurde, gestaltete sich die Rettung der zweiten Frau deutlich schwieriger. Sie wurden erst nach zwei Stunden aus ihrem zerstörten Haus befreit. Die Feuerwehrleute mussten sich dabei während des Einsatzes mehrere Male rasch zurückziehen, weil die Mure immer wieder Geröll nachschob.

Für die Gemeinden Großarl, Hüttschlag, Bad Hofgastein und Muhr war Sonntagabend Zivilschutzalarm ausgerufen worden. Dieser war am späten Montagvormittag immer noch aufrecht. Die Bewohner wurden angehalten, die Häuser nicht zu verlassen. Der Regen hatte zwar über Nacht aufgehört, die Gefahr weiterer Murenabgänge habe sich seither aber nicht viel verändert, sagte Franz Wieser, der Sprecher des Landes, zur APA.

Montagvormittag standen noch rund 500 Feuerwehrleute im Einsatz. Nachdem die Pegelstände in den Bächen und Gräben während der Nacht zurückgegangen waren, wurde mit den ersten Sofortmaßnahmen zu Bachrückführungen, mit der Sicherung von Rutschungen, und dem Lösen von Verklausungen begonnen. Außerdem wurden Muren und umgestürzte Bäume von Straßen beseitigt, Keller ausgepumpt und abgedeckte Dächer provisorische abgedicht. Besonderes betroffen waren die Lungauer Gemeinden Muhr, Zederhaus und Ramingstein, wo 20 Gebäude evakuiert und 54 Personen in Sicherheit gebracht wurden. In etlichen Schulen der betroffenen Gebiete fiel am Montag der Unterricht aus.

Etliche wichtige Straßen- und Bahnverbindungen waren am Montag noch gesperrt. Bad Gastein im Pongau sowie Saalbach-Hinterglemm und der Ortskern von Zell am See im Pinzgau waren auf der Straße nicht erreichbar. Unterbrochen war auch die Zugverbindung auf der Tauernstrecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Spittal-Millstättersee. Nicht befahrbar waren im Pongau die Pinzgauer Straße B311 in Schwarzach und die Gasteiner Straße B167 zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein. Im Pinzgau war die Dientner Straße L216 zwischen Lend und Dienten gesperrt.

Wegen Murenabgänge war der Ortskern von Zell am See vorerst nicht erreichbar, ebenso Saalbach-Hinterglemm aufgrund der gesperrten Glemmtal-Landestraße. Wegen umgestürzter Bäume war auch die Felbertauern-Mautstraße zwischen Mittersill und Matrei nicht befahrbar. Weiters gesperrt waren im Lungau etwa die Turacherstraße B95 zwischen Tamsweg und Murau, die Muhrer Landesstraße (L211) von Oberweißburg bis Muhr und die Göriacher Landesstraße von Laser bis Göriach.

Weiterhin unterbrochen blieb auch die inneralpine Bahnstrecke zwischen Saalfelden und Hochfilzen sowie Bruck-Fusch und Zell am See. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde zwischen Hochfilzen und Bruck-Fusch eingerichtet. Der Bahnhof Zell am See konnte vom Schienenersatzverkehr nicht angefahren werden. Fernverkehrszüge wurden umgeleitet. Nicht passierbar war auch die Murtalbahn von Tamsweg bis Murau.

Zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee wurde für Fernverkehrszüge ein Schienenersatzverkehr mit Bussen über die Tauernautobahn eingerichtet. Im Gasteinertal war vorerst kein Schienenersatzverkehr mit Bussen möglich. "Die Dauer der Sperre ist derzeit nicht absehbar", informierte ÖBB-Sprecher Robert Mosser am Montagvormittag. Aus Sicherheitsgründen wurde in der Nacht auf heute, Montag, ein Eurocityzug in Bad Gastein gestoppt. Die 250 Fahrgäste des EC115 wurden in fünf Hotels untergebracht.

Der ÖBB-Sprecher empfahl, sich vor geplanten Fahrten über den aktuellen Status auf der Internetseite www.oebb.at oder unter der Telefonnummer 05-1717 zu informieren

 11:02
 

Vor Ort: Landeshauptmann-Stv. der Steiermark - Michael Schickhofer

 10:28
 

Weitere Evakuierungen wegen Hangrutschungen im Murtal

In der obersteirischen Gemeinde Stadl-Predlitz (Bezirk Murau) hat es in der Nacht auf Montag wegen drohender Hangrutschungen und Überflutungen weitere Evakuierungen gegeben. Rund 50 Personen mussten ihre Häuser verlassen. Betroffen waren Hänge im Gemeindeteil Predlitz sowie im Paalgraben nördlich von Stadl an der Mur.

Laut dem Büro des steirischen Katastrophenreferenten und LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) konnten die betroffenen Personen aus etwa 30 Häusern die Nacht bei Verwandten und Freunden zubringen. Auch ein Seniorenzentrum des Arbeitersamariterbundes in Stadl an der Mur bot Übernachtungsmöglichkeit.

Die rund 1.000 Bewohner zählende Gemeinde im oberen Murtal wurde am Sonntagabend zum Katastrophengebiet erklärt. Weitere Hangrutschungen wurden befürchtet. Auch Bäche waren bereits über die Ufer getreten, es kam zu Verklausungen, weitere Hangrutschungen waren zu befürchten. Zudem war die Gemeinde durch Murenabgänge nicht mehr über die Turracher Straße (B95) und die Murauer Straße (B97) von steirischer Seite her erreichbar. Landes-und Gemeindestraßen in dem betroffenen Gebiet wurden bereits gesperrt.

Zur Katastrophensituation fand am Montagvormittag eine erneute Lagebesprechung unter der Leitung von Katastrophenreferent Schickhofer im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr von Stadl an der Mur statt. Sorge bereitete auch, dass die Mur im Oberen Murtal bei Scheifling bereits massiv Hochwasser führte. Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) machte sich am Vormittag im Unwettergebiet ein Bild von der Lage.

Zwischen Pöls und Unzmarkt wird der ÖBB-Betrieb wegen der Hochwasser führenden Mur zur Zeit eingleisig geführt. Die Steiermärkischen Landesbahnen teilten am Montag mit, dass auf ihrer Strecke zwischen Unzmarkt und Tamsweg in Salzburg kein Zugverkehr möglich ist. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird zwischen Unzmarkt und Einach eingerichtet, der aber nur die höher im Tal gelegenen Bushaltestellen anfahren kann.

 09:58
 

Dienstverhinderung bei Schneemassen und Muren

Wer aufgrund von Naturereignissen wie heftigen Schneefällen, Überflutungen und Murenabgängen – wie aktuell in Kärnten und in der Steiermark – gar nicht oder nicht pünktlich zur Arbeit kommen kann, braucht keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu fürchten. "Es handelt sich um einen Verhinderungsgrund, der das Fernbleiben rechtfertigt", berichtete ÖGB-Arbeitsrechtsexperte Martin Müller.

Das Gleiche gilt für den Fall, dass Eltern bei ihren Kindern bleiben müssen, weil Kindergarten oder Schule wegen des Unwetters geschlossen bleiben und sie keine andere Möglichkeit für die Kinderbetreuung haben, informierte Müller am Montag.

"Der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin muss aber alles ihm bzw. ihr Zumutbare unternehmen, um den Arbeitsplatz rechtzeitig zu erreichen", wurde betont. In diesem Fall könne der Arbeitgeber eine Verspätung oder das Fernbleiben auch nicht zum Anlass für eine Entlassung nehmen. Einfach daheimbleiben, das geht also nicht. Außerdem muss der Arbeitgeber vom Zuspätkommen oder der Verhinderung informiert werden.

In Katastrophenfällen gibt es die gesetzlich geregelte Entgeltfortzahlung. Seit 2014 gilt diese laut ÖGB nicht nur für Angestellte, sondern auch für Arbeiter

 09:35
 

Zivilschutzalarm in fünf Kärntner Gemeinden

Der Zivilschutzalarm ist am Montag für fünf Kärntner Gemeinden vorerst bis 12.00 Uhr ausgerufen bzw. verlängert worden. Betroffen waren Feld am See (Bezirk Villach-Land) sowie im Bezirk Spittal an der Drau die Gemeinden Mallnitz, Obervellach, Reißeck und Berg im Drautal. Eine Zivilschutz-Warnung gab es für zwei weitere Gemeinden, nämlich Baldramsdorf und Flattach.

 09:09
 

Zahlreiche Erkundungsflüge bei besserem Wetter in Osttirol

Nach den intensiven Niederschlägen der vergangenen Tage wird die vorübergehende Wetterbesserung am Montag in Osttirol für zahlreiche Erkundungsflüge genutzt. "Das Wetter dürfte uns heute in die Hände spielen: Es herrscht Flugwetter. Damit nutzen wir den Tag für zahlreiche Erkundungsflüge", sagte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Insgesamt fünf Hubschrauber standen dafür zur Verfügung.

Die Stromversorgung in Osttirol ist in der Nacht auf Montag stabil geblieben, es gab keine zusätzlichen Ausfälle. Am Montagvormittag waren jedoch immer noch rund 1.900 Haushalte ohne Strom. 90 Monteure der Tinetz waren in Osttirol im Einsatz. Zudem wurden noch weitere Montagekräfte aus Nordtirol, Salzburg und Oberösterreich angefordert. Der Fokus lag am Montag darauf, die zerstörte 110kV-Leitung zwischen Amlach und Sillian wiederherzustellen.

 08:20
 

Feld am See in Kärnten von Mure bedroht

Auch für die Kärntner Gemeinde Feld am See (Bezirk Villach-Land) ist am Montag Zivilschutzalarm gegeben worden. Eine Mure drohte, vom Mirnock abzugehen, sie könnte die Ortschaft im Gegendtal treffen, sagte Bezirkshauptmann Bernd Riepan zur APAZ. Polizei und Feuerwehr schlugen Alarm, so Riepan, nach einem Erkundungsflug werde man hoffentlich mehr wissen.

Weitere Hotspots im Bezirk waren Finkenstein, wo der Abfluss des Faaker Sees Hochwasser führte, die Ortschaft Müllnern und Treffen am Ossiacher See. In Treffen habe sich die Situation aber etwas beruhigt, erklärte Bezirkshauptmann Riepan.

 08:08
 

Mure zerstörte in Bad Gastein zwei Wohnhäuser

Dramatische Szenen haben sich in der Nacht auf Montag in Bad Gastein (Pongau) ereignet. Eine Mure ist gegen Mitternacht auf ein Einfamilienhaus abgegangen, hat dieses vollkommen zerstört und auf ein darunter liegendes Haus geschoben. In jedem Gebäude war jeweils eine Frau verschüttet. Eine Bewohnerin konnte von der Feuerwehr rasch geborgen werden, die zweite erst nach etwa zwei Stunden.

"Durch den Schnee war überhaupt nicht ersichtlich, dass unterhalb Wasser in den Hang rinnt", schilderte der Einsatzleiter, der Bad Gasteiner Feuerwehrkommandant Herbert Stöckl, gegenüber der APA. Durch das Wasser setzte sich gegen Mitternacht die Böschung oberhalb der Häuser in der Ortschaft Badbruck in Bewegung und zerstörte zunächst das obere Gebäude, das mehr oder weniger in sich zusammenfiel und die Bewohnerin, eine ältere Frau, unter den Trummern begrub.

gastein.jpg © APA/FEUERWEHR BAD GASTEIN

Da der Hang nicht zum Stillstand kam, wurde dieses Haus in der Folge auf das darunterliegende Gebäude geschoben, sagte Stöckl. Auch dieses Haus, in dem ebenfalls eine Frau wohnte, wurde total beschädigt. Den Helfern der Feuerwehr gelang es relativ rasch, die Frau aus dem unteren Haus zu bergen. Sie wurde verletzt, wie schwer, konnte Stöckl nicht sagen. Dass auch die Bewohnerin des zweiten Gebäudes noch lebte, war rasch klar, weil mit ihr Sprechkontakt aufgenommen werden konnte.

Ihre Bergung gestaltete sich allerdings schwierig, weil der Hang weiterhin in Bewegung war und deswegen auch für die Helfer Gefahr bestand. Nach ungefähr zwei Stunden konnte die Feuerwehr schließlich auch diese Frau aus den Trümmern holen und verletzt der Rettung übergeben. Die umliegenden Gebäude wurden sicherheitshalber evakuiert, sagte Polizei-Sprecherin Valerie Bachler.

 07:41
 

Lage im Kärntner Gurktal spitzt sich zu

Die Hochwasserlage im Kärntner Gurktal hat sich in der Nacht auf Montag zugespitzt. Bei Weitensfeld (Bezirk St. Veit) erreichte die Gurk den Pegel eines 30-jährlichen Hochwassers, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando. In Gurk wurde der Ortsteil Sandboden vorsichtshalber evakuiert, die Bewohner von 15 Häusern mussten diese verlassen. Mehrere Straßen wurden wegen Murenabgängen gesperrt.

In Straßburg wurde ein Haus komplett überflutet. Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch aktivierte um 5.30 Uhr den behördlichen Krisenstab. Gegen 7.00 Uhr früh standen im Bezirk rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz, es ging vor allem um die Verstärkung und Sicherung des Hochwasserschutzes. Für die Morgenstunden waren Aufklärungsflüge geplant, um ein Bild von der Lage im Bezirk zu bekommen.

 07:05
 

Zahlreiche Straßensperren

Die Straßenmeistereien des Landes Salzburg sind nun voll beschäftigt, die Auswirkungen der letzten Niederschläge zu beseitigen. Es sind mit etlichen Behinderungen bzw. Straßensperren im Pinzgau, Pongau und Lungau zu rechnen.

Planen Sie mehr Zeit in Form von Umfahrungen oder Wartezeiten ein oder bleiben Sie sogar in manchen Gebieten für heute zu Hause.

PONGAU

Die B311 Pinzgauer Straße ist wegen Murenabgang zwischen Schwarzach und Lend (km 16,4) bis auf weiteres gesperrt. (Umfahrung nur großräumig über Deutsches Eck möglich)

Die L216 Dientener Straße ist wegen Murenabgang zwischen Lend und Dienten (km 1 bis 5) bis auf weiteres gesperrt. (Umfahrung über B164 Hochkönig Straße, Dientner Sattel möglich)

Die L109 Großarler Straße ist wegen mehreren Überflutungen (beginnend ab km 10,5 Langstegbrücke) bis auf weiteres gesperrt.

Die B167 Gasteiner Straße ist zwischen Bad Hofgastein und Badgastein (Bereich Badberg ) wegen Vermurung gesperrt

LUNGAU

Die L231 Göriacher Straße ist wegen umgestürzter Bäume nur bis zum Ortsteil Laser (km 1,2) befahrbar. Vom Ortsteil Laser bis km 4,2 ist die L231 Göriacher Straße bis auf weiteres für jeden Verkehr gesperrt. (Umfahrung über Gemeindestraße möglich)

Die B95 Turracher Straße ist wegen Murenabgang zwischen Tamsweg bis Landesgrenze Steiermark (km 95,2 bis 82,4) bis auf weiteres gesperrt. (Umfahrung über B96 Murtal Straße erschwert möglich)

Die L262 Prebersee Straße ist wegen Murenabgang zwischen Haiden und Landesgrenze Steiermark (km 3,6 bis 11,7) bis auf weiteres gesperrt.

L211 Muhrer Straße ist wegen mehrerer Murenabgängen ab km 1,2 bis 10,2 bis auf weiteres gesperrt.

Die B96 Murtal Straße ist für Fahrzeuge über 3,5 t zul. Gesamtgewicht auf der gesamten Strecke bis auf weiteres gesperrt.

PINZGAU

Schneekettenpflicht:

- B165 alte Gerlosstraße zwischen Wald und der Passhöhe für alle KFZ von km 22,13 bis km 31,82

- Gerlos Alpenstraße von Krimml bis zum Gerlospass für alle KFZ von km 0,40 bis km 10,50

B165 alte Gerlosstraße: Sperre zwischen Ronach und Rankental (zwischen km 27,4 und 28,4): Sperre wegen Lawinengefahr

P311 Zell am See: Sperre zwischen km 1,4 und 2,2 (Bereich Seespitz) Schmittentunnel ist frei. Ausfahrt im Tunnel nach Zell am See ist gesperrt. Sperre zwischen 3,2 bis 3,6 Kalvarienberg,

L247 Thumersbacher: Sperre zwischen km 1,4 und 4,8

L111 Glemmtal: Sperre bei km 14,4 in Saalbach

L271 Fuscher: Sperre ab km 8,2 Bereich Herrenhausgraben

L266 Embacher: Sperre zwischen km 6,6 und 8,2

Embach ist von Lend zufahrbar.

L112 Rauriser: bei km 4,6 einspurig befahrbar

Sperre von km 10,3 bis 10,5: Umleitung über Marktgemeinde

B164 Hochkönig Bundestraße: Sperre bei km 30 zwischen Maria Alm und Hinterthal

 06:59
 

Lokalaugenschein im Pustertal zwischen Süd- und Osttirol

 06:56
 

Video zeigt Felssturz

Dramatisch bleibt die Lage auch in Südtirol

 06:54
 

Schulen bleiben geschlossen

Sämtliche Schulen im Bezirk Spittal/Drau sowie ein Bildungszentrum im Bezirk Hermagor werden am Montag geschlossen bleiben. Angesichts der Lawinengefahr, starker Regenfälle und zahlreicher Straßensperren gehe die Sicherheit und das Wohlergehen der Schüler vor, gab Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Sonntag bekannt. Für die Gemeinde Flattach wurde Zivilschutzalarm verhängt.

Aufgrund der außergewöhnlichen Wettersituation hat die Bildungsdirektion Tirol den Schulleitern aller Pflichtschulen sowie der mittleren und höheren Schulen in Osttirol dringend empfohlen, die Schulen auch am Montag noch geschlossen zu halten. Dies teilte die Bildungsdirektion am Sonntag in einer Aussendung mit.

Damit soll eine mögliche Gefährdung auf dem Schulweg vermieden werden, hieß es. Die Empfehlung gelte vorläufig nur für Montag. Für die weiteren Tage soll die Situation am Montag neu bewertet werden

 06:44
 

Entspannung in Sicht

Eine Störungszone zieht am Montagvormittag noch über den Osten und Südosten Österreichs und bringt hier dichte Wolken und Regen. Am Nachmittag setzt sich auch hier die Sonne durch. Überall sonst bleibt es weitgehend trocken und oft scheint auch die Sonne. Nur im Südwesten beginnen sich am Nachmittag die Wolken erneut zu stauen und abends setzt neuerlich Regen ein, Schnee fällt bis auf etwa 1300m herab. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Bergland teils auch stark, aus Südost bis West. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 10 Grad, Tageshöchsttemperaturen 5 bis 14 Grad.

 06:23
 

Zivilschutz-Alarm in Kärnten

 06:00
 

Herzlich Willkommen zum Liveticker

Die Lage ist weiterhin angespannt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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Wechselhaft im S+O, sonst sonnig, 12/20°

Im Westen Österreichs scheint bereits ab den Morgenstunden abseits von Nebelfeldern die Sonne. Im Osten und Süden halten sich noch einige Wolkenfelder die noch Regenschauer bringen können. Bis zum Mittag hin klingen die Regenschauer ab und nach Abzug der Wolken setzt sich vielfach die Sonne durch. Lediglich an der Alpensüdseite können sich noch restliche Wolken mit lokalen Regenschauern halten. Am Abend ziehen von Südwesten neuerliche Wolkenfelder auf. Während der mäßig bis lebhafte Wind in Wien und Niederösterreich allmählich schwächer wird, sorgt der auffrischende Südwestwind an den Alpen für Föhn. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 15 bis 24 Grad erreicht.
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