01. Juni 2018 | 07:15 Uhr

Unwetter Kärnten Seeboden am Millstätter See © APA/PHILIP STOTTER

Hagel & Überflutungen

Unwetter verwüsten Teile Kärntens & der Steiermark

Hagel und Überflutungen sorgten für einen Dauereinsatz der Feuerwehren.

Unwetter mit Starkregen und Hagel sind am Donnerstagabend über Kärnten hinweggezogen. Die Landesalarm- und Warnzentrale verzeichnete bis kurz nach 18.00 Uhr rund 50 Feuerwehreinsätze im Raum Spittal. Es gab Überflutungen und Vermurungen, auch Bäume waren umgestürzt. Die Katschberg Straße (B99) war zwischen Lieserbrücke und Trebesing gesperrt, ebenso abschnittsweise die Görtschitztal Straße (B92).



Auch in Seeboden gab es Verkehrsbehinderungen. Die Millstätter Straße (B98) war teilweise zentimeterdick mit Schlamm bedeckt. Hotelier Gerhard Winkler sagte an Ort und Stelle gegenüber der APA: "Durch den vielen Regen in den vergangenen Wochen ist der Boden nicht mehr aufnahmefähig gewesen. Da es heute Starkregen gab, musste der Bach viel zu viel Wasser aufnehmen und er trat über die Ufer." Sein Haus liegt direkt am Trefflinger Bach und blieb durch einen schützenden Zubau von den Wassermassen verschont. In Seeboden selbst bildeten sich umfangreiche Staus. Ein Imbissbudenbesitzer versuchte, seine Einkehr mit Schaufeln vor Wasser und Schlamm zu schützen.


 

Unwetter in der Steiermark

Im steirischen Schwanberg (Bez. Deutschlandsberg) der ''Weierbach'', sollte eigentlich ein recht kleines Rinnsal sein. Allerdings wurde er am Feiertag zum reißenden Fluss. Auch die Feuerwehren waren in der Steiermark im Dauereinsatz. Auch in Hollenegg waren zahlreiche Felder und Keller überflutet. Die Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz, um die Keller schnellstmöglich auszupumpen.
 
Unwetter in Kärnten © Feuerwehr Hollenberg
Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.
Unwetter in Kärnten © Feuerwehr Hollenberg
Unwetter in Kärnten © Feuerwehr Hollenberg
Auch Felder und Gärten standen unter Wasser.

 

Schwanberg im Bezirk Deutschlandsberg:

 

 

 

Hagelunwetter auch in Bad Kleinkirchheim in Kärnten:

 

"Land unter" in Spital an der Drau:

spital.jpg © facebook

feldkirchen.jpg © FF Feldkirchen Einsatzkräfte mussten eine Rohrleitung in Deutsch-Griffen reparieren.

In Himmelberg mussten die Feuerwehrleute wegen eines überlaufenden Baches schon in der Nacht auf Donnerstag einschreiten:

himmelberg2.jpg © FF Himmelberg

himmelberg1.jpg © FF Himmelberg

Gewitter auch in Salzburg

Am Nachmittag bilden sich verbreitet Quellwolken, aus denen sich Gewitter entladen werden. Einzelne Gewitter können starken Regen und kräftige Windböen bringen. Die Temperaturen erreichen 23 bis 30 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken der Gewitter und im Norden ziehen weiter dichtere Wolken durch. Zum Morgen hin kann es im Norden ein paar Regenschauer geben. Die Temperaturen sinken auf 16 bis 9 Grad.

kuchl.jpg © Facebook Regenzelle über Kuchl, im Salzburger Tennengau.

Wochen-Aussicht: Sommer und Gewitter - Wenig Änderung bei Wetter

Am Freitag bringt eine schwache Störungszone im Westen und Norden schon zu Beginn einige dichte Wolken und lokale, teils gewittrige Regenschauer. Weiter im Osten und Süden ist es noch länger sonnig. Ab Mittag steigt dann aber vor allem in der Osthälfte die Gewitterneigung deutlich an. Auch über dem Flachland ist mit teils kräftigen Gewittern zu rechnen. Der Wind dreht allmählich auf West, im östlichen Flachland bleibt der Südostwind tagsüber aber noch länger bestehen. Von zwölf bis 19 Grad in der Früh steigen die Temperaturen tagsüber auf 23 bis 30 Grad von West nach Ost.

Am Samstag startet der Tag am Alpennordrand von Salzburg ostwärts bis ins Burgenland bereits wechselhaft mit teils gewittrigen Regenschauern. Überall sonst ist es zunächst noch teils sonnig. Die Gewitterneigung steigt im Tagesverlauf aber wieder verbreitet an, mit Schwerpunkt im Bergland sowie im Süden und Südosten. Im Norden und Nordosten ist es voraussichtlich etwas stabiler, einzelne Schauer sind aber auch hier möglich. Im Norden und Osten bläst mäßiger bis lebhafter Westwind. Erneut liegen die Frühtemperaturen bei zwölf bis 19 Grad und erreichen tagsüber 23 bis 29 Grad.

Am Sonntag ist es mit Zwischenhocheinfluss verbreitet sonnig und auch wieder sommerlich warm mit Tageshöchsttemperaturen zwischen 24 und 30 Grad. Nur isolierte Gewitter sind zu erwarten, am ehesten im Berg- und Hügelland südlich des Alpenhauptkammes. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nordwest. Die Frühwerte liegen bei 13 bis 19 Grad.

Am Montag ist es während der ersten Tageshälfte verbreitet recht sonnig und warm. Die Schwerpunkte der nachmittäglichen Gewittertätigkeit liegen im Westen sowie ganz im Osten. Nördlich der Donau sind kaum Gewitter zu erwarten, es ist schwach windig. Die Frühtemperaturen liegen bei zwölf bis 20 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei 24 bis 30 Grad.
 
Am Dienstag bleibt schwacher Störungseinfluss im Ostalpenraum wetterbestimmend und sorgt für verbreitet labile Verhältnisse mit nachmittäglichen Gewittern. Der Sonnenschein ermöglicht jedoch sommerliche Tagesmaxima mit bis zu 30 Grad.

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

In weiten Teilen des Landes ziehen ausgedehnte Wolkenfelder über den Himmel, am freundlichsten ist es noch im Süden. An der Alpennordseite und im Norden ist hingegen zeitweise mit Regen, nachmittags auch mit Regenschauern zu rechnen und erst ab dem späten Nachmittag und abends lockert es von Norden her wieder öfter auf. Im Tagesverlauf frischt im nördlichen Alpenvorland und im Osten lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Westwind auf. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken an der Alpennordseite noch länger und zunächst kann es auch noch etwas regnen. Überall sonst lockert es hingegen immer öfter auf und meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Im Süden und Südosten breiten sich allerdings später recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder aus. Der Wind weht im Osten zunächst noch mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lässt aber immer mehr nach. Tiefsttemperaturen 1 bis 8 Grad.
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