12. Juni 2018 | 20:41 Uhr

strommast.jpg © Reuters

Kein Strom in der Steiermark

Unwetter sorgt für Mega-Blackout: 14.000 ohne Strom

Etwa 500 Trafostationen der Energie Steiermark waren außer Betrieb - Abgedecktes Haus in Lannach.

Die Energie Steiermark sprach von schweren Schäden an Stromleitungen vor allem südlich der Mur-Mürz-Furche, im Großraum Graz und im Bezirk Weiz. Rund 500 Trafostationen waren vorübergehend abgeschaltet oder ausgefallen. Sprecher Urs Harnik-Lauris zufolge hatten rund 14.000 Haushalte keinen Strom. Vor Einbruch der Dunkelheit waren es noch 9.500 und rund 250 Trafostationen.

Nach den zahlreichen abgebrochenen Ästen im Grazer Stadtpark sowie einem Todesopfer hat die Stadt Graz noch am Abend eine behördliche Sperre des Stadtparks sowie des Schloßberg-Areals veranlasst: Wälder und Parkanlagen sind vorerst zu meiden, es bestehe Lebensgefahr, teilte das Katastrophenschutzreferat in einer Aussendung mit. Bis zum Abend waren insgesamt rund 200 Notrufe bei der Berufsfeuerwehr eingelangt. Rund 350 Kräfte - darunter auch Polizei, Ordnungswache und Mitarbeiter der Holding Graz - waren im Einsatz.

Deutschlandsberg: 22 Wehren mit 270 Helfern im Einsatz

Im weststeirischen Deutschlandsberg waren wegen der Starkregenschauer 22 Wehren mit 270 Helfern im Einsatz, um Straßen und Stromleitungen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Um dem Einsatzaufkommen Herr zu werden, sei kurz vor 18.00 Uhr die sogenannte "Florianbereitschaft" alarmiert und das Personal in der Bereichsalarmzentrale aufgestockt worden. Es war besonders der nördliche Teil des Bezirks, der Raum Stainz, St. Stefan ob Stainz und Lannach, betroffen. Einsätze gab es aber auch südlich davon im Raum St. Martin und Schwanberg, vorwiegend wegen umgestürzter Bäume, die Straßen blockierten. In Stainz und Lannach drohten auch Bäume auf Häuser zu stürzen. In Lannach wurde ein Hausdach abgedeckt.
 
Die Feuerwehren im Bezirk Weiz mussten am Abend zu 35 Unwettereinsätzen ausrücken. Besonders betroffen war das obere Feistritztal, und da vor allem das Gebiet rund um Strallegg, Birkfeld und Passail. 20 Wehren waren im Einsatz. Die Arbeiten werden bis in die Nacht hinein dauern.
 
Im Salzkammergut hat ein Feuerwehrmann einen kleinen Tornado mit seinem Mobiltelefon gefilmt. Die Windhose demolierte ein Geländer und habe in der Wiese eine Schneise hinterlassen, teilte das Bereichsfeuerwehrkommando des Bezirks Liezen in einer Aussendung mit. Ein massiver Holzboden, bestehend aus Kantern und Pfosten, sei auf einer Fläche von etwa 30 Quadratmetern weggerissen worden. Die Trümmer flogen laut Feuerwehr bis zu 100 Meter weit durch die Luft.

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Nebel oder Sonne, 2/12°

Heute Nachmittag ziehen im Osten und Norden die teils stärkeren Wolken eines Tiefs in höheren Schichten durch. Mit ihnen gibt es hier und da ein paar Regentropfen, zwischendurch aber auch Auflockerungen. Insbesondere in Teilen Oberösterreichs halten sich gebietsweise ein paar Nebelzonen hartnäckig, davon abgesehen überwiegt aber im Rest des Landes der Sonnenschein. Der Wind weht meist nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 4 und 12 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Sonntag sind an der Alpennordseite dichte Wolken unterwegs und es gehen vor allem in Ober- und Niederösterreich ein paar kurze Regenschauer nieder. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1100 und 1600m Seehöhe. An der Alpensüdseite gibt es hingegen bei trockenen Verhältnissen deutlich weniger Wolken. Später klart es gebietsweise auch auf, wobei dann die Nebelneigung zunimmt. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen zwischen minus 3 Grad in Osttirol und bis plus 6 Grad in den Niederungen im Osten.
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