08. Dezember 2020 | 16:35 Uhr

Unwetter in Italien: Markusplatz in Venedig überschwemmt © ANDREA PATTARO / AFP

Unwetter in Italien

Venedig unter Wasser: Markusplatz überschwemmt

 Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, betonte, dass der Wasserpegel wegen des unerwartet starken Schirokkowindes auf 145 Zentimeter steigen könnte.

Weil das Dammsystem MOSE am Dienstag nicht eingesetzt wurde, ist der Markusplatz in Venedig überschwemmt worden. Wasser drang auch in den Markusdom ein. "Die Situation ist dramatisch. Wenn das Wasser weiterhin steigt, werden auch die Kapellen im Inneren der Basilika überschwemmt", warnten die Behörden laut lokalen Medien am Dienstag.

Unwetter in Italien: Markusplatz in Venedig überschwemmt © ANDREA PATTARO / AFP

Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, betonte, dass der Wasserpegel wegen des unerwartet starken Schirokkowindes auf 145 Zentimeter steigen könnte. Die Gemeinde erklärte, dass das Dammsystem MOSE nicht aktiviert worden sei, weil die Wetterexperten am Dienstagvormittag noch mit einer Flutwelle von 130 Zentimetern gerechnet hatten. Die Verschlechterung der Wetterlage sei plötzlich aufgetreten, daher habe die Stadt unvorbereitet reagiert.

Unwetter in Italien: Markusplatz in Venedig überschwemmt © ANDREA PATTARO / AFP

Der Einsatz von MOSE muss 48 Stunden im Voraus geplant werden. In den vergangenen Tagen war das Dammsystem zwei Mal eingesetzt worden, damit blieb die Lagunenstadt trocken.

Ganz Italien ist seit Tagen von einer Schlechtwetterfront belastet. Venetiens Regionalpräsident Luca Zaia sprach von Schäden in der nordöstlichen Region in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro. Der Zivilschutzbehörde zufolge galt am Dienstag für die Regionen im Nordosten Italiens sowie um Rom und südlich davon die höchste Wetterwarnstufe Rot.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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