05. August 2023 | 16:27 Uhr
Starkregen in weiteren Landesteilen
Unwetter: Hier wird es in nächsten Stunden ernst
Kärnten und die Steiermark sind bereits den zweiten Tag hintereinander von starken Regenfällen betroffen. Jetzt kann es für weitere Bundesländer ernst werden.
Am Samstag warnten etwa das Land Tirol und das Land Salzburg vor Starkregen und dessen Auswirkungen. So könnte es nun neben Kärnten und der Steiermark in den nächsten Stunden also in weiteren Bundesländern ernst werden. Der Wetterdienst GeoSpehre Austria hat neben dem südlichen Österreich auch eine orange Starkregen-Warnung (Stufe 3 einer 4-teiligen Skala) für Teile Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs und das südliche Burgenland ausgesprochen. In den betreffenden Gebieten sind bis Montag Mittag flächig 100 bis 150 mm Niederschlag zu erwarten, punktuell sind auch höhere Mengen möglich, so die Experten des Wetterdienstes.
© GeoSphere Austria
Mögliche Auswirkungen
In den Gebieten mit der zweithöchsten Warnstufe sind laut Wetterexperten des GeoSpehre Austria folgende Unwetter-Auswirkungen möglich:
- Regionale Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr
- Gefahr von Muren und Hangrutschungen
- Überflutungen von Gebäuden sowie Grün- und Ackerflächen
- Überschwemmungen im Bereich von kleinen und mittleren Fließgewässern
Erhöhte Warnstufe in Teilen Tirols
Das Land Tirol warnt, dass weiterhin erhöhte Warnstufe orange in Teilen des Außerfern und in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein besteht. "Weiterhin gilt: Passt auf euch auf, informiert euch und haltet euch bei starken Niederschlägen und hohen Pegelständen nicht in der Nähe von Fließgewässern auf", so das Land Tirol in einem Facebook-Posting.
Auch das Land Salzburg warnt
Auch das Land Salzburg warnt auf seiner Homepage vor dem Starkregen. So seien durch viel Regen am Samstag lokale Überflutungen möglich. Treffen wird der viele Regen vor allem den Flachgau, die Stadt Salzburg, den Tennengau und den Pinzgau. Die Experten erwarten in den Nordstaulagen zwischen 80 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter, mitunter auch 130 Liter. Auch in den Tauerntälern werden 70 bis 100 Liter pro Quadratmeter erwartet.
Die Experten erwarten an den großen Fließgewässern keine großräumigen Überflutungen, mittlere und kleinere Gewässer können über die Ufer treten. Teilweise werden Rückhaltebecken und Schutzbauten der Wildbach- und Lawinenverbauung gefüllt werden, informiert das Land Salzburg. "Die sind bei uns de facto leer, der Boden ist nicht so durchfeuchtet und der Regen hält nicht so lange an. Es sind also ganz andere Voraussetzungen als derzeit in Kärnten, wo es große Probleme durch den Starkregen gab", so der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes Markus Kurcz.
OÖ: Kleinräumige, lokal begrenzte Überflutungen möglich
Das Land Oberösterreich informiert, dass die Wasserstände der oberösterreichischen Hauptgewässer Donau, Salzach, Inn, Traun und Enns im Tagesverlauf auf Grund der teils intensiven Niederschläge ansteigen werden. An Salzach und Inn werden die Höchststände in der kommenden Nacht erwartet, an der Enns noch heute Abend.
Weiterhin sind bei kleinen und mittelgroßen Gewässern kleinräumige, lokal begrenzte Überflutungen möglich, warnt das Land Oberösterreich auf seiner Homepage.