13. Juli 2016 | 08:53 Uhr

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Gewitter in Schwechat

Unwetter-Chaos am Flughafen Wien

Heftige Gewitter zwangen den Flugverkehr in die Knie - Kritik am Management.

Die heftigen Gewitter im Osten Österreichs haben am Dienstagabend zu massiven Behinderungen des Flugverkehrs geführt. Am Flughafen Wien Schwechat saßen wegen umgeleiteter Flüge und unterbrochener Bodenabfertigung hunderte Passagiere fest.

Die Flüge waren aus Sicherheitsgründen zum Flughafen Bratislava umgeleitet worden. Von den Folgen dieser Störungen im Flugbetrieb waren rund 3.500 Passagiere betroffen, von denen rund 400 die Nacht am Flughafen verbrachten und vom Flughafenpersonal mit Decken und Getränken versorgt wurden.

Alleine bei der Austrian Airlines, dem größten Betreiber am Flughafen, mussten wegen dem Unwetter, das ab 17.00 Uhr für heftige Gewitter sorgte, 30 Flüge gestrichen werden. "Kunden können in solchen Fällen auch vom Flug zurücktreten, oder sich für eine zeitnahe Umbuchung entscheiden", sagte AUA-Sprecher Peter Thier.

3.000 AUA-Passagiere waren von den Streichungen betroffen, weitere durch Verspätungen, die teilweise mehrere Stunden ausmachten. Den am Flughafen gestrandeten Personen wurde, wie in Fällen von höherer Gewalt EU-weit üblich, angeboten, sich Hotels und Taxis zu suchen.

Bodenabfertigung unterbrochen
Auch die Bodenabfertigung war für kurze Zeit unterbrochen - aus Sicherheitsgründen, wie ein Sprecher gegenüber dem ORF NÖ sagte: "Bei Blitz, Donner und starkem Wind wird aus Sicherheitsgründen auf diese Maßnahme zurückgegriffen."

Viele Passagiere machten ihrem Ärger via sozialen Netzwerken Luft. Der Hauptkritikpunkt: Die Informationen des Flughafens seien dürftig gewesen und zu spät erfolgt.