05. Juli 2022 | 09:11 Uhr

Edelschrott.jpg © APA/FF EDELSCHROTT

Familie konnte sich retten

Unwetter: Blitz traf steirisches Einfamilienhaus

Feuerwehren hatten in mehreren Bezirken Keller auszupumpen und Straße von umgestürzten Bäumen zu räumen

Eine Unwetterfront ist in der Nacht auf Dienstag quer über die Steiermark gezogen, Hagel, Blitzschlag und Starkregen hat zahlreiche Feuerwehreinsätze erforderlich gemacht. Im weststeirischen Edelschrott schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein, Dach und Obergeschoss brannten aus, die Bewohner konnten sich retten. Die Feuerwehren hatten vor allem überflutete Keller auszupumpen und Wege von umgestürzten Bäumen freizumachen, wie Polizei und Landesfeuerwehrverband mitteilten.

Die Auswirkungen der Unwetterfront, die am Abend über die mittlere Steiermark und den Grazer Raum zog, führte zu gut und gern 140 Unwettereinsätzen mit rund 90 eingesetzten Feuerwehren. Die Hauptaufgabe für die Feuerwehren bestand aus Auspumparbeiten, Baumbergungen und dem Freimachen von Verkehrswegen. Im Laufe der Nacht ging der Starkregen in gewöhnliche Niederschläge über, die erst in der Früh aufhörten.

In Edelschrott im weststeirischen Bezirk Voitsberg schlug gegen 18.30 Uhr während eines Gewitters ein Blitz in den Dachstuhl des Einfamilienhauses ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Ehepaar (51 und 49 Jahre alt) im Haus, das Feuer griff sofort auf das gesamte obere Stockwerk über. Zeitgleich entstand im Schlafzimmer des Erdgeschoßes durch eine Überspannung bzw. einen elektrischen Defekt über eine Steckdose ein weiterer Brandherd. Das Ehepaar konnte sich ins Freie retten und verständigte die Feuerwehr. Drei Feuerwehren - Köflach, St. Martin und Edelschrott - mit 25 Kräften löschten die Flammen bis Mitternacht. Das Haus wurde unbewohnbar, das Ehepaar kam vorübergehend bei Verwandten unter.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Von Westen zieht eine Kaltfront auf und damit breiten sich Regen und Regenschauer im Laufe des Vormittages langsam weiter aus. Anfangs regnet es besonders in Tirol und Vorarlberg, später dann besonders entlang der Alpensüdseite und hier mitunter auf kräftig. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze auf rund 2000m Seehöhe. Im Norden und Nordosten scheint zunächst zeitweise noch die Sonne und dort regnet es am Nachmittag nur gebietsweise und eher unergiebig. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus Süd bis West, nur im Donauraum und im Wiener Wald frischt der Westwind mit der Kaltfront noch einmal lebhaft bis stark auf. Nachmittagstemperaturen 14 bis 20 Grad, im äußersten Osten hingegen bis zu 23 Grad.
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