27. Juli 2019 | 08:09 Uhr
Hier kann es heute krachen
Unwetter-Alarm: Gewitter beenden Hitzewelle
Wetterwarnung: In fast ganz Österreich muss man heute mit heftigen Gewittern rechnen.
Ein Superlativ jagt den nächsten. Gestern kam statt der anfangs vorhergesagten Abkühlung wieder ein Mega-Hitzetag. 36° in Tulln war die Maximaltemperatur. Heute beenden nun Gewitter die Hitzewelle. Auch wenn schon am Vormittag erste, lokale Schauer- oder Gewitterzellen anzutreffen sind, so ist es zunächst doch noch zeitweise sonnig und trocken. Ab dem späten Vormittag türmen sich dann immer mehr Quellwolken auf, die nachfolgend einige Gewitter und Regengüsse bringen. Kurzzeitig kann es auch kräftig schütten. Zwischendurch gibt es aber auch sonnige Phasen. Der Wind kommt schwach bis mäßig, in Gewittern lebhaft bis stark, aus Ost bis Südwest. Es ist weniger heiß als zuletzt, allerdings nimmt die Schwüle zu. Am Morgen umspannen die Temperaturen 14 bis 25 Grad, am Nachmittag 23 bis 33 Grad.
Die Prognose im Detail
Sommer der Extreme
- Nummer 1. Dieser Sommer könnte noch der heißeste aller Zeiten werden. Derzeit ist er um 3,1 Grad heißer als der Durchschnitt.
- August. „Verläuft der August so warm wie ein durchschnittlicher August in den letzten zehn Jahren, dann wird es Platz 2“, sagt Zamg-Experte Alexander Orlik.
- Kühler Mai. Das Besondere: Der Mai war viel zu kühl, trotzdem ist das Jahr in Summe viel zu heiß.
- Dürre. Landwirte in Sorge: Der Sommer brachte um 54 % weniger Niederschläge als in normalen Jahren. Viele fürchten um ihre Ernten.
Wie im Winter: Straßen mit Salz bestreut, um zu kühlen
- Frankreich. Spontan brandete am Freitag Jubel auf Pariser Straßen aus. Grund war ein Regenguss. Kein Wunder: Am Tag zuvor stieg die Temperatur auf 42,6 Grad – Rekord.
- Niederlande. Auch hier ein Höchstwert: 40,4°. Die Straßen wurden mit Salz bestreut, um sie zu kühlen.
- Alaska. 250 Waldbrände lodern derzeit sogar in Alaska. Die Erde ist so trocken und heiß wie selten zuvor.
- Weltweit. Laut Welt-Meteorologen-Organisation könnte es global einer der fünf heißesten Jahre werden.
© Christian Bruna