27. Juni 2016 | 13:27 Uhr

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Bilanz

Unwetter: 114 Liter Regen in 48 Stunden

Große Regenmengen - Spitzenwerte in Salzburg und Kärnten.

Die schweren Unwetter des vergangenen Wochenendes haben sich auch statistisch niedergeschlagen. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat es stellenweise mehr als 100 Millimeter geregnet. Schwerpunkte dabei waren Salzburg, Oberösterreich und Teile Kärntens. Allein am Samstag gab es dem Blitzortungssystem Aldis zufolge rund 40.000 Blitze in Österreich.

114 Liter Regen in St. Johann im Pongau
Absoluter Spitzenreiter war St. Johann im Pongau, wo in 48 Stunden 114,3 Millimeter Regen gemessen wurden. An zweiter Stelle lag der Katschberg in Kärnten mit 93,5 Millimeter vor St. Veit im Pongau mit 92,8 Millimeter. Bad Ischl war der oberösterreichische Spitzenreiter mit 79,7 Millimeter Regen, Eichberg der steirische mit 76,4 Millimeter.

In Tirol liegt Hintertux im Zillertal vorn mit 62,9 Millimeter, in Vorarlberg war es Mittelberg mit 45,4 Millimeter. Die Station Leiser Berge war niederösterreichischer Spitzenreiter mit 43,2 Millimeter Regen, in Wien war es die Station in der Innenstadt mit 41,3 Millimeter. Im burgenländischen Podersdorf wurden immerhin noch 35,5 Millimeter Regen registriert.

Nasser Juni
Auch wenn es für eine Monatsbilanz noch zu früh ist, für manche Regionen zeichnet sich laut ZAMG ein ziemlich nasser Juni ab. So wurden in Bregenz bisher 24 Tage registriert, an denen es mindestens 0,1 Millimeter regnete. Das ist seit 1936 - dem ersten Messjahr - der zweithöchste Wert. Nur 1936 wurden 25 Regentage registriert, was durchaus noch eingestellt oder übertroffen werden könnte. Normalerweise gibt es in Bregenz 16 Regentage im Juni. Schröcken in Vorarlberg war in diesem Juni bisher der nasseste Ort mit 299 Millimeter Regen, etwa 30 Prozent mehr als normal.

Aber es gibt auch zu trockene Orte: In Eisenstadt regnete es bisher nur 49 Millimeter. Das sind etwa 55 Prozent der Regenmenge eines normalen Junis.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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