28. Juli 2014 | 06:05 Uhr

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Sintflut-Regen

Unser Urlaub fällt heuer ins Wasser

Heftige Gewitter und Starkregen statt Badewetter derzeit in fast ganz Österreich.

Dieser Sommer fällt komplett ins Wasser: Statt Bikini und Sonne kann man derzeit kaum ohne Regenjacke und Schirm aus dem Haus gehen. Der Grund: gleich zwei Tiefdruckwirbel, die jede Menge Regen, Windböen und Gewitter im Gepäck haben. Und die sorgten schon am ­Wochenende für Hunderte Unwetter-Einsätze.

Museum geflutet: "Bücher konnte man auswringen!"
Allein in Klagenfurt musste Samstagabend die Feuerwehr 92 Mal ausrücken. „Es ging um überschwemmte Keller, Unterführungen, die unter Wasser standen, Bäume, die umgestürzt sind“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Am schlimmsten betroffen: das Kärntner Landesmuseum. Wegen heftiger Regenfälle und verlegter Abflüsse stand der Keller des Gebäudes binnen Minuten knöchelhoch unter Wasser. Dramatisch: Gerade hier wurden wegen aktueller Umbauarbeiten wertvolle historische Bücher und Schriften gelagert. „Einige Bücher konnte man später auswringen wie einen Schwamm“, berichtet eine Augenzeugin. Selbst aus den Steckdosen lief das Wasser!

Schweres Unwetter über Weiz
Sonntagnachmittag wütete ein heftiges Gewitter über Weiz in der Oststeiermark. Mehrere Straßenzüge, Häuser und Keller wurden nach dem starken Regen nach 13.20 Uhr überflutet.

Durch den kurzen, aber heftigen Regenguss dürften der Wasserstand im Zattachbach und einigen Rinnsalen angestiegen sein und sich kleine Flüsse gebildet haben, welche Geröll, Äste und teils auch Baumstämme mitführten, vermutete die Polizei. Dadurch seien wiederum die Abflussschächte für das Regenwasser verlegt worden.

Im Zillertal trat der Höllbach über die Ufer, verschlammte Straßen und sorgte auch für eine Mure.

Am Attersee kenterte durch heftige Windböen ein Segelboot, in Vorarlberg gab es bis zu 98,8 Liter Regen pro Quadratmeter (Bregenz). Die Folge: Auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele gab es Samstagabend die erste Regenabsage der Saison.

Bis in den August hinein bleibt es kühl & regnerisch
Keine gute Prognose liefern die Meteorologen. „Den Juli können wir bereits abschreiben und auch bis in den August hinein kündigt sich derzeit noch kein stabiles Hochdruckwetter an“, sagt Thomas Turecek von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Es bleibt schwül, feucht, im Westen kühler. Und ab Mitte der Woche könnten sogar Hochwasser und Muren drohen!

Für Beach-Volleyball-Mastermind Hannes Jagerhofer kein Problem (Turnier beginnt am Dienstag): „Wir werden uns davon nicht beeinflussen lassen!“


Nächste Seite: Der spannende Unwetter-Liveticker vom Sonntag zum Nachlesen.

21.11 Uhr: Auch Serbien wird von Unwettern geplagt: Schlechtes Wetter hat in Belgrad die Pläne vereitelt, ein Konzert am Vorabend des 100. Jahrestages des Beginns vom Ersten Weltkrieg am 28. Juli 1914 abzuhalten. Das Konzert hätte am Denkmal für den Sieger, ein Werk des kroatischen Bildhauers Ivan Mestrovic, auf der Festung Kalemegdan hoch über der Mündung der Save in die Donau gespielt werden sollen.

20.24 Uhr: Derzeit gehen Unwetter im Bezirk Gmunden (OÖ) nieder. Ebensee und Altmünster liegen im Zentrum der Unwetterzelle.

19.45 Uhr: Am schlimmsten betroffen ist das Kärntner Landesmuseum. Wegen heftiger Regenfälle und verlegter Abflüsse stand der Keller des Gebäudes binnen Minuten knöchelhoch unter Wasser. Dramatisch: Gerade hier wurden wegen aktueller Umbauarbeiten wertvolle historische Bücher und Schriften gelagert.

19.21 Uhr: Allein in Klagenfurt musste die Feuerwehr bisher 92 Mal ausrücken. "Es ging um überschwemmte Keller, Unterführungen, die unter Wasser standen, Bäume, die umgestürzt sind", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm.

18.37 Uhr: Mittlerweile hat sich die Gewitterlage in Österreich weitgehend beruhigt, einzig in der Umgebung von Jedenspeigen im Bezirk Gänserndorf (NÖ) ist die Situation noch angespannt.

17.55 Uhr: Die Gewitterzelle aus Urfahr-Umgebung ist in den nordwestlich angrenzenden Bezirk Rohrbach weitergezogen. Besonders in der Umgebung von Arnreit und Kleinzell im Mühlkreis sind Unwetterwarnungen zu beachten.

17.29 Uhr: Weiz: Heftiges Gewitter sorgt für Überflutungen
Mehrere Straßenzüge, Häuser und Keller liegen nach starkem Regen unter Wasser. Etliche Straßen und Gassen der Bezirkshauptstadt mussten aufgrund der Überschwemmungen kurzfristig gesperrt und der Verkehr großräumig umgeleitet werden. Am frühen Sonntagabend war die Stadtfeuerwehr und die Feuerwehr Landscha noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

17.01 Uhr: In Urfahr-Umgebung (OÖ) ist die Lage dramatisch: Viele Straßen sind durch Starkregen überschwemmt. Stark getroffen wurde der Ort Oberneukirchen und Umgebung.

16.40 Uhr: Mittlerweile scheint in Wien wieder die Sonne. Vor knapp zwei Stunden sah das noch ganz anders aus:
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(c) TZ ÖSTERREICH

16.20 Uhr: Besonders das nördliche Waldviertel in Niederösterreich ist die Wetterlage noch alles andere als rosig. Im Raum Gmünd gilt immer noch Unwetterwarnstufe Rot.

15.13 Uhr: Mehrere Feuerwehreinsätze rund um den Neusiedlersee im Burgenland.

14.00 Uhr: Gewitterwarnung für Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung): Im Speckgürtel von Wien wurde soeben Warnstufe Rot ausgeben. Bis 15:30 Uhr ist hier mit Gewittern, heftigen Regenfällen und Sturmböen zu rechnen.

13:33 Uhr: Heftige Regenfälle mittlerweile auch in Wien. Der wind frischt hier auf und es kommt zu laut hörbarem Donnergrollen.

13:24 Uhr: Das Wetterradar zeigt, dass sich eine Regenfront nach Wien ausbreitet

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13:15 Uhr: Dunkle Wolken über Wien

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Die Innere Stadt von Wien

13:08 Uhr: Ein aktuelles Wetter-Cam-Bild aus Hernstein

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13:04 Uhr: Aus Niederösterreich werden teilweise auch Hagelschauer gemeldet. So beispielsweise in Teesdorf, Himberg oder Oberwaltersdorf.

12:58 Uhr: Das aktuelle Regenradar

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(Mit einem Klick auf die Karte gelangen Sie zur interaktiven Version)

12:45 Uhr: Eine Gewitterfront zieht von Ungarn über Ost-Österreich hinweg. Erste Medlungen über starke Regengüsse werden aus Niederösterreich gemeldet.

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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