19. April 2017 | 20:55 Uhr

Florian Danner © Twitter/Florian Danner

Im Schneechaos gefangen

TV-Star steckte acht Stunden im Stau fest

Für Florian Danner hieß es - wie für viele andere auch - "ausharren", denn auf der A 21 ging nichts mehr.

Das Schneechaos sorgt für Trubel in Österreich. Tausende Autofahrer saßen auf den verschneiten Straßen des Landes fest, darunter auch Puls4-Moderator Florian Danner. Wie er auf Twitter seinen Followern mitteilte, saß er seit über 7 Stunden auf der A 21 (Wiener Außenring Autobahn) fest. Aber trotz des Ärgers sah er es positiv. "Radio laut aufdrehen und noch lauter mitsingen!!!", schreibt er nach den ersten zwei Stunden im Stau. Drei Stunden später postete er ein Video. "Sodala. Es wären jetzt 5 Stunden Stillstand hier auf der Außering-Autobahn... Falls wer vorbeikommen will - wir habens recht entspannt".

 

Nach dem Stau-Marathon kam der Feuerwehreinsatz

Geduld hat er bewiesen, und gegen 23 Uhr war der Alptraum dann zu Ende. Auf Instagram postete er seine Ankunft, allerdings lief auch hier nicht alles glatt. Denn als er nach acht (!) Stunden auf der Autobahn zu Hause ankam, war die Feuerwehr schon da. Vor seinem Haus ist nämlich ein Baum umgestürzt. Ein gemütlicher Feierabend sieht definitiv anders aus. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

 

 

A 21 in beiden Richtungen gesperrt

Das Bezirkskommando Baden berichtete am späten Abend von einem Dauereinsatz der Feuerwehren wegen der winterlichen Verhältnisse auf der Außenring Autobahn (A 21). Auf dem Streckenabschnitt zwischen Heiligenkreuz und dem Knoten Steinhäusl auf der Richtungsfahrbahn zur Westautobahn (A1) waren es zu diesem Zeitpunkt neun aus dem Bezirk Baden und zwei aus dem Bezirk Mödling mit insgesamt etwa 120 Mann.

Immer wieder mussten Lkw wie Pkw, vorwiegend bereits mit Sommerreifen unterwegs, die auf der glatten Schneefahrbahn hängen geblieben waren, abgeschleppt oder flott gemacht werden. Das Bilden einer Rettungsgasse vor allem am Beginn des Einsatzes in den Mittagsstunden sei von vielen Lenkern "einfach ignoriert" worden, berichtete die Feuerwehr von einem leidigen Problem. Immer wieder seien dadurch Einsatzfahrzeuge und Schneepflüge ebenfalls im Stau stecken geblieben.

Laut Bezirkskommando kämpften sich Helfer bei dichtem Schneetreiben teilweise zu Fuß durch die Fahrzeugkolonnen, um Platz für Bergefahrzeuge zu schaffen. Auch auf den Ausweichstrecken verzeichneten die Feuerwehren unzählige Fahrzeugbergungen und aufgrund des Nassschnees umgestürzte Bäume, die Fahrbahnen blockierten.