11. April 2017 | 08:50 Uhr

borkenkaefer.jpg © APA

Immer mehr Schäden

Trockenheit: Borkenkäfer wird zur Plage

Fichten leiden unter trockener Witterung und können sich gegen den Schädling nicht mehr wehren.

Die Schadholzmenge durch Borkenkäfer hat im Vorjahr erneut zugenommen. Nach vollständiger Erhebung der Waldschädigungsfaktoren durch die Bezirksforstdienste gab es eine Steigerung um 200.000 Festmeter auf insgesamt 2,63 Millionen Festmeter, informierte das Bundesforschungszentrum für Wald. Der Buchdrucker (Ips typographus) trat mit 2,2 Millionen Festmeter als Schadfaktor mit dem größten Anteil auf.

Besonders betroffen waren jene Regionen, die 2015 schon große Einbußen hinnehmen mussten. Zuerst versprach 2016 mit einer überdurchschnittlich feuchten Witterung sehr gute Voraussetzungen für die Baumvitalität. Der Schwärmbeginn und die erste Entwicklungsphase verzögerten sich im Mai in einigen Regionen, doch die hohen Temperaturen von Juni bis September machten diese Verzögerungen rasch wett. Meist konnte sich eine zweite Generation fertig entwickeln, die im September noch ausfliegen konnte. In tieferen Lagen wurde teilweise sogar noch eine dritte Generation angelegt, die weit entwickelt in den Bäumen überwintern konnte.

Im Waldviertel, im Burgenland, in der Oststeiermark und dem westlichen Tirol, die schon 2015 von extremer Trockenheit betroffen waren, regnete es auch 2016 nicht ausreichend. "Die Bäume, die 2015 durch den Wassermangel geschädigt worden sind, konnten sich nicht so schnell regenerieren. In diesen Regionen war dann das Folgejahr ebenfalls zu trocken, wodurch die Fichten in ihrer Abwehrfähigkeit erheblich eingeschränkt waren", erklärte der Entomologe Gernot Hoch, Leiter des Institutes für Waldschutz des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW).

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
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