29. Juli 2016 | 11:22 Uhr

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Niederösterreich

Tornado zerstörte mehr als 50 Hektar

Hagel und Sturm zogen eine Spur der Verwüstung an der Thaya.

In niederösterreichischen Wäldern dauert die Aufarbeitung von Sturmschäden auch Tage nach Unwettern an. verbunden mit Hagel hatte eine Spur der Verwüstung gezogen.

Am späten Abend des 21. Juli streifte eine heftige Gewitterzelle in Tschechien das nördliche Waldviertel und brachte starken Hagel, Sturmböen und einen kurzen, aber heftigen Tornado.

Das Schadensbild im Raum Karlstein an der Thaya lässt auf einen Tornado mit Windspitzen bis 220 km/h schließen. Er zog rund zehn Kilometer weit. Eine private Wetterstation in der Region registrierte Orkanböen bis 170 km/h - bevor sie zerstört wurde.

Die Landes-Landwirtschaftskammer (LK NÖ) berichtete, dass allein im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya mehr als 50 Hektar Fläche zur Gänze zerstört worden seien.

Gefahr im Wald
Zudem seien viele Waldflächen nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen worden, teilte die LK NÖ mit. Die Aufarbeitungsarbeiten und notwendigen Schlägerungen seien voll im Gang, die Gefahren dabei nicht zu unterschätzen.

Sicherheit sei daher oberstes Gebot, erinnerte Waldverbandsobmann Landeskammerrat Franz Fischer: "Umkippende, am Hang abrollende Wurzelballen, Spannungen im Stamm, die sich schlagartig lösen, entwurzelte Bäume, die an Nachbarbäumen lehnen, geknickte Baumwipfel, die am Stamm hängen oder abgebrochene Bäume - das alles kann die Forstarbeiter in Gefahr bringen und muss bei der Arbeitsweise sowie Schutzkleidung berücksichtigt werden."

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Wechselhaft mit Schauern. 11/20°

Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
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