24. März 2019 | 22:43 Uhr
Lawinenopfer
Todes-Drama um Wiener auf der Rax
Zwei Wanderer wurden von einer Lawine erfasst. Ein 64-Jähriger kam dabei ums Leben.
Ein Wiener (64) hatte Samstag mit einer 57-Jährigen eine Wanderung auf die Rax unternommen.
Als das Duo gegen 12.45 Uhr den sogenannten Törlweg aufstieg und der Weg dabei nahe der Törlrinne auf rund 1.380 Meter Höhe vorbeiführte, kam es zur Tragödie, mit der zu Frühlingsbeginn, mit ausgeaperten Routen und Sonnenschein nicht mehr zu rechnen war.
Zwei Meter dicke Lawine
Etwa 300 Meter oberhalb der beiden löste sich eine etwa 80 Meter breite und bis zu zwei Meter dicke Nassschneelawine, erfasste die Wiener und riss sie circa 100 Meter über steiles Felsgelände bis zum Rand eines Grabens mit.
Verschüttet
Herbert M. wurde von den schweren Schneemassen komplett verschüttet, seine Begleiterin teilweise. Die Lawine donnerte noch 400 Meter weiter talwärts und kam in einer Schuttrinne zum Stillstand.
Zeugen stiegen sofort ab, um die Opfer zu bergen. Eine Dreiergruppe, darunter ein Arzt, leistete der schwer verletzten 57-Jährigen Erste Hilfe. Für M. kam aber jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Kein Fremdverschulden
Fremdverschulden wurde nicht festgestellt. Im Bereich des Lawinenanrisses gab es keine menschlichen Spuren, die den Abgang ausgelöst hätten.