06. März 2017 | 08:41 Uhr
Axamer Lizum
Tiroler von Lawine 200 Meter mitgerissen
27-Jähriger wurde nur zum Teil verschüttet - er wurde mittels Tau geborgen.
Ein 27-Jähriger ist am Sonntag bei einem Lawinenabgang im freien Skiraum in der Axamer Lizum rund 200 Meter von einer Lawine mitgerissen worden. Laut Polizei wurde der Einheimische nur teilweise verschüttet. Seine Begleiter leisteten Erste Hilfe und setzten die Rettungskette in Gang. Der Verletzte wurde mittels Tau von einem Rettungshubschrauber aus geborgen und in das Spital nach Hall geflogen.
Der Einheimische war mit einer fünfköpfigen Gruppe gegen 13.00 Uhr in den freien Skiraum gefahren. Als sie gemeinsam vom Gipfel des Axamer Kögele (2.197 Meter) über die Ostflanke in Richtung Axamer Tal und dann zurück ins Skigebiet fahren wollten, kam es zu dem Lawinenabgang.
Der 27-Jährige fuhr als Erster in den Hang ein. Bereits nach einigen Metern löste er die Schneebrettlawine aus, die ihn rund 200 Höhenmeter mit in die Tiefe nahm. Der Verunglückte kam in rund 1.900 Metern Höhe zu liegen und begann damit, sich selbst zu befreien.
Die restlichen Gruppenmitglieder fuhren zu ihm ab, leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettungsleitstelle. Zwei Alpinpolizisten trafen zeitgleich mit den Bergrettern beim Verletzten ein. Nach einer kurzen Wartephase wegen Nebels wurde der Verletzte vom Notarzthubschrauber mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus nach Hall in Tirol geflogen.