28. Februar 2017 | 06:51 Uhr

volkmar2.jpg © Getty Images

Unwetter-Warnung

Tief "Volkmar" bringt Schnee, Sturm und Regen

Mit einer Kaltfront zieht ein Tief über Österreich - es wird ungemütlich.

Am heutigen Faschingsdienstag endet der meteorologische Winter – und dieses Ende wird ziemlich turbulent. Denn: Ein Tief zieht von Westen über Österreich und fast im ganzen Land gibt es Unwetter-Warnungen.

Am südlichen Rand des Skandinavien-Tiefs „Udo“ hat sich das kleinere Tief „Volkmar“ entwickelt, das rasch von Frankreich über den Alpenraum nach Osten zieht. "Volkmar" sorgt bei uns für Regen, Schnee und Sturm.

In Vorarlberg und Osttirol startet der Tag bereits meist trüb mit wiederholtem Regen. Sonst bläst im Westen und entlang der Alpennordseite vorerst gebietsweise der Föhn und in diesen Bereichen überwiegt der freundliche, zum Teil sonnige Wettercharakter.

Nach und nach breiten sich aber von Westen und Südwesten immer mehr Wolken aus. Bis zum Abend erfassen die Niederschläge schließlich die gesamte Westhälfte des Landes und den Süden. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1400 bis unter 1000 Meter Seehöhe, nachts noch wesentlich tiefer.

>> Neuschnee-Prognose: Wo es wann wie viel schneit

Weitgehend trocken bleibt es bis zum Abend nur im Osten und Südosten. Zunächst ist es vor allem der Südföhn, der gebietsweise Sturmstärke erreichen und selbst im Südosten und Osten sehr lebhaft werden kann. Am Abend droht im Vorfeld der aufziehenden Kaltfront eine Druckwelle mit Sturmböen aus West, die vor allem Ober- und Niederösterreich, Wien und das nördliche Burgenland erfasst.

Für weite Teile des Landes gilt heute eine Unwetter-Warnung:
wrs1.jpg
Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.


Die Detail-Prognose für Ihre Region

Wien
Es scheint noch überwiegend die Sonne, erst im Laufe des Nachmittages überzieht sich der Himmel immer mehr mit hohen und mittelhohen Wolken. Am Nachmittag frischt mäßiger bis lebhafter Südwind auf. Am späteren Abend muss dann mit kräftigen bis stürmischen Westwindböen gerechnet werden. Frühtemperaturen minus 1 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen um 13 Grad.

Niederösterreich
Nur vereinzelt kann es Frühnebel geben, sonst ist es zunächst meist noch sonnig, erst am Nachmittag verdichten sich die Wolken in hohen und mittleren Schichten. Es bleibt bis zum Abend großteils noch trocken. Der Wind weht tagsüber schwach bis mäßig, besonders in den südöstlichen Landesteilen aber auch sehr lebhaft aus Südost bis Südwest. Abends muss besonders im Donauraum und im Alpenvorland mit stürmischem Westwind gerechnet werden. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 11 bis 16 Grad.

Burgenland
Von Südwesten her können sich einige stärkere Wolkenfelder bemerkbar machen, oft scheint aber auch noch die Sonne. Der Wind bläst vielerorts lebhaft, örtlich auch kräftig aus Süd bis Südwest. Am späteren Abend drohen dann stürmische West-Nordwestwindböen. Frühtemperaturen meist 1 bis 6 Grad, nur vereinzelt leichter Morgenfrost. Tageshöchsttemperaturen 12 bis 16 Grad.

Steiermark
Am Faschingsdienstag kann sich bei teils föhnig aufgelockerter Bewölkung anfangs noch die Sonne zeigen. Regional kommt im Norden und im Südosten starker Föhn auf. Bald werden die Wolken dichter und von Süden und Westen her greifen bis zum Abend Regenschauer auf die Steiermark über. Die Schneefallgrenze liegt anfangs bei rund 1400 m. Am Abend und in der Nacht sinkt sie rasch auf 600 m im Norden und auf rund 700 m im Süden. Frühtemperaturen -3 bis +5 Grad, mit Föhn bis +8 Grad. Höchstwerte 9 bis 14 Grad, mit Föhn stellenweise bis 16 Grad.

Oberösterreich
Vorerst liegt über dem Flachland teilweise Nebelfelder, sonst wechseln Wolken und sonnige Phasen. Im Innviertel sind bereits am Vormittag ein paar Regenschauer möglich. Lebhafter, föhniger Südwind weht im südlichen Bergland. Ab dem späteren Nachmittag breiten sich mit teils stürmisch auffrischendem Westwind kräftige Regenschauer auf das ganze Land aus. Die Temperaturen erreichen 6 bis 14 Grad.

Salzburg
Am Dienstag wechseln nördlich der Tauern Wolken und kurze Sonnenfenster. Im Lungau ist der Himmel durchwegs bewölkt und es kann schon zeitweise unergiebig regnen, auch im nördlichen Flachgau sind schon am Vormittag erste Regenschauer möglich. Am späteren Nachmittag breiten sich mit teils stürmisch auffrischendem Westwind kräftige Regengüsse aus. Zuvor lebhafter Süd-/Südostwind, in den Tauerntälern erreicht der Föhn Spitzen von 60 bis 80 km/h. Tiefstwerte: -2 bis +4 Grad, Höchstwerte: 6 bis 12 Grad.

Kärnten
In Oberkärnten und in den Karawanken zeigt sich der Himmel schon stark bewölkt bis bedeckt und nur mehr vereinzelt zeigt sich über den Tälern etwas die Sonne. Vor allem im Südwesten gibt es schon am Vormittag erste Regenschauer. Am Nachmittag werden die Niederschläge intensiver, die Schneefallgrenze liegt zunächst zwischen 1000 und 1400m, am Nachmittag kann sie schon unter 1000m sinken. In Unterkärnten lockert der kräftige Föhn die Wolken auf und es scheint zwischendurch noch die Sonne. Im Jaun- und Rosental kann der Südwind stellenweise stürmisch werden. Am Nachmittag werden auch hier die Wolken dichter, aber erst zum Abend hin und in der Nacht kommt es verbreitet zu Regen. Frühtemperaturen -3 bis -2 Grad, mit Föhn bis +8 Grad. Höchsttemperatur 4 bis 9 Grad, mit Föhn sind im Südosten noch bis 14 Grad möglich. In 2000m um -1 Grad

Tirol
In Nordtirol zunächst starker bis stürmischer Föhn und im Zentralraum rund um das Inntal bis in den Nachmittag trocken mit Aufhellungen. Im Außerfern hingegen und besonders in der Nähe des Alpenhauptkammes wird es hingegen am Vormittag schon feucht. Im Laufe des Nachmittags bis zum Abend wird der Föhn von West nach Ost fortschreitend von einer Kaltfront und aufkommendem Niederschlag abgelöst, abends vor allem im Tannheimertal stürmisch. Die Schneefallgrenze liegt anfangs um 1500m, sinkt in der Nacht auf Mittwoch auf 1000m und darunter. In Süd- und Osttirol trüb mit stärker werdendem Regen und ab etwa 900 bis 1300m Schnee, in der Nacht auf Mittwoch Schnee in tiefe Lagen Osttirols. Tiefstwerte: 0 bis 5 Grad, bei Föhn um 10 Grad, Höchstwerte: 8 bis 14 Grad.

Vorarlberg
Letzte Föhnfenster halten sich bis in den Vormittag vom Montafon zum Arlberg, ansonsten von der Früh weg dichte Bewölkung mitsamt einsetzendem Regen aus Westen. Es folgt eine Kaltfront mit Abkühlung und teils kräftigem Niederschlag, zudem in den nördlichen Landesteilen stürmischen Westwinden ab dem Abend. Die Schneefallgrenze sinkt von anfangs 1500m gegen 1000m am Abend und in der Nacht sogar darunter. Tiefstwerte: 0 bis 5 Grad, bei Föhn um 10 Grad und mehr, Höchstwerte: 7 bis 12 Grad.