04. Jänner 2017 | 23:01 Uhr
Arktische Kälte
Tief "Axel" bringt Schnee - und einen Orkan
Chaos auf den Straßen. Auch am Donnerstag bringt Tief „Axel“ wieder ergiebigen Schneefall.
Wochenlang tat sich kaum Nennenswertes am Himmel. Gestern dann fiel endlich Schnee. An der Alpennordseite fiel bis zu einem halben Meter der weißen Pracht.
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Quelle: APA
Vor allem auf Oberösterreichs Straßen kam es zu schwereren Unfällen. Auf schneeglatter Straße kippte in St. Lorenz am Mondsee ein Reisebus um. Sechs der 19 Urlauber wurden verletzt, einer davon schwer. Im Mühlviertel fiel ein Linienbus mit 13 Passagieren um. Zehn Insassen wurden verletzt, zwei davon schwer. „Das Mühlviertel versinkt im Schnee“, twitterte die Polizei.
Fr Holle schickt extreme Wintergrüße! Mühlviertel versinkt im Schnee - Haselgraben gesperrt. B126: Kettenpflicht für Lkw über 7,5 t!
— POLIZEI OÖ (@LPDooe) 4. Januar 2017
In Kaprun in Salzburg stürzte ein Pkw 15 Meter über eine Böschung. Die vier russischen Insassen wurden leicht verletzt. Ein quer stehender Lkw blockierte eine Stunde lang die Tauernautobahn im Pongau.
Am Donnerstag soll es entlang der Alpen von Vorarlberg bis Niederösterreich weiter schneien. Vom Norden kommt eiskalte Luft nach Österreich. „Am Freitag steht uns ein wahrer Eistag bevor“, sagt Roland Steps von wetter.at.
Das aktuelle Schneeradar
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Gefühlte minus 30 Grad
Polare Kaltluft aus Russland sorgt für bis zu minus 20 Grad in der Früh. Auch tagsüber kommt das Thermometer an manchen Orten nicht über minus 10 Grad hinaus. Auf 2.000 Meter Höhe liegt die gefühlte Temperatur mit noch immer lebhaftem Wind sogar bei minus 30 Grad.
Gebibbert wird auch am Samstag: In einigen Alpentälern ist es in der Früh bis zu minus 24 Grad kalt. Von Nordwesten kommen neue Wolken und sorgen für weiteren Schneefall.
Das Temperaturradar
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