25. September 2014 | 12:50 Uhr

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Aufregung um Spinnen

Taranteln: Experte gibt Entwarnung

Biologe: Tiere "verirren sich" in besiedelte Gebiete.

Im burgenländischen Bezirk Neusiedl am See sind in den vergangenen Tagen Taranteln in menschlichen Siedlungen aufgetaucht.

Seither herrscht Aufregung. Norbert Milasowszky, Biologe und Spinnen-Experte, erklärt die Tarantel-Sichtungen so: "Im Herbst suchen die Spinnen neue Populationen, das dauert etwa von September bis Oktober. Mitte, Ende Oktober kriechen die Weibchen in selbst gegrabene Röhren und überwintern dort, im Frühjahr kommen sie wieder raus."

Experte rät, Spinnen einzufangen
Die Spinne könne nicht springen, sei aber sehr wohl auch giftig. Angst vor Bissen müsse man allerdings keine haben. Der Experte riet, die Tiere mit einem Glas und einem Karton als Deckel einzufangen. Danach solle man die Spinne am besten in der Natur wieder freilassen.

Klimawandel
Mit einem erhöhten Wasserstand am Neusiedler See bzw. dem vielen Regen habe das derzeitige Auftreten der Tiere seiner Meinung nach nichts zu tun. Milasowszky geht eher von einem Zusammenhang mit dem Klimawandel aus.

Generell biete der Seewinkel und auch die Parndorfer Platte "sehr schöne Lebensräume" für die Tarantel. Dass sie in Kellern bzw. in besiedelten Gebieten gefunden werde, liege einzig und allein daran, "dass sie sich verirren. Sie kommen zufällig. Viele wandern weiter, die fallen niemandem auf", so der Biologe.

Verirrte Taranteln gibt es laut dem Spinnen-Experten nicht nur im Nordburgenland. Auch in Niederösterreich seien immer wieder solche Tiere in menschlichen Siedlungen entdeckt worden.
 

Video: eine Tarantel läuft über eine Straße

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.



 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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